Alpine Solaranlage Alp Morgeten im Simmental – Solarpark mit bifazialen Solarmodulen.
Was war die Idee hinter der alpinen Solaranlage Alp Morgeten im Simmental?
31.3.2025
Die alpine Solaranlage auf der Alp Morgeten im Simmental wurde mit dem Ziel entwickelt, die nachhaltige Energieproduktion in der Schweiz zu fördern und die Winterstromversorgung zu stärken. Das Projekt nutzt die geografischen Vorteile der alpinen Region, wie die hohe Sonneneinstrahlung und die geringe Schneebedeckung durch die spezielle Anordnung der bifazialen Solarpanels.
Ein weiterer zentraler Gedanke hinter der Anlage war die lokale Wertschöpfung: Die Alpkorporation Morgeten profitiert durch Pachtzinsen und eine Beteiligung am Stromverkauf. Zudem wurde darauf geachtet, die Umweltverträglichkeit zu gewährleisten und die Anliegen von Umweltschutzorganisationen weitgehend zu berücksichtigen.
Wurde die Baubewilligung erteilt?
Die Baubewilligung für die alpine Solaranlage Alp Morgeten im Simmental wurde am 3. Mai 2024 vom Regierungsstatthalteramt Frutigen-Niedersimmental erteilt. Das Projekt wurde nach einer umfassenden Prüfung genehmigt, wobei alle Einsprachen in erster Instanz abgewiesen wurden. Die Anlage soll einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten und Strom für rund 3'000 Haushalte produzieren.
Baustopp für alpine Solaranlage Alp Morgeten?
Das bernische Verwaltungsgericht hat der alpinen Solaranlage Alp Morgeten im Simmental einen vorläufigen Baustopp auferlegt. Das Gericht entschied, dass die Zuständigkeit für eine Beschwerde von Umweltverbänden nicht bei ihm liegt und verwies das Dossier an die kantonalen Behörden. Die bernische Bau- und Verkehrsdirektion muss sich nun mit der Beschwerde befassen. Umweltverbände kritisierten unter anderem die unzureichende Koordination zwischen Baubewilligung, Umweltbericht und Stromerschliessung sowie die Auswirkungen auf eine Moorlandschaft.
Der Baustopp der alpinen Solaranlage Alp Morgeten im Simmental wurde durch mehrere Faktoren ausgelöst, die vor allem von Umweltverbänden angeführt wurden. Es wurde kritisiert, dass die Baubewilligung, der Umweltbericht und die Stromerschliessung nicht ausreichend aufeinander abgestimmt waren. Die geplante Stromableitung durch eine geschützte Moorlandschaft wurde als problematisch angesehen und soll gerichtlich überprüft werden. Die Umweltverbände argumentieren, dass die Moorlandschaft ein wertvolles und schützenswertes Ökosystem darstellt, dessen Beeinträchtigung langfristige Folgen haben könnte. Die geplante Stromableitung durch eine geschützte Moorlandschaft bei der alpinen Solaranlage Alp Morgeten im Simmental wird als problematisch angesehen. Sie sehen das Projekt als Präzedenzfall, der sorgfältig geprüft werden muss, um ähnliche Vorhaben in Zukunft zu regulieren. Ob diese Bedenken gerechtfertigt sind, hängt von den Ergebnissen der rechtlichen und ökologischen Prüfungen ab. Es ist ein Balanceakt zwischen der Förderung erneuerbarer Energien und dem Schutz sensibler Naturräume.
Planung und Entwicklung der alpinen Solaranlage Alp Morgeten im Simmental.
Die Auswirkungen auf die geschützte Moorlandschaft und die alpine Flora und Fauna müssen sorgfältig geprüft und minimiert werden. Die Stromableitung durch eine Moorlandschaft und die Einhaltung der Vorgaben für das vereinfachte Bewilligungsverfahren sind zentrale rechtliche Themen. Die Integration der Anlage in die Berglandschaft, ohne deren natürliche Schönheit und Biodiversität zu beeinträchtigen, ist ein heikler Punkt. Die Verstärkung bestehender Stromleitungen und die Anpassung an die alpinen Bedingungen erfordern innovative Lösungen.
Durch die Verwendung von bifazialen Solarmodulen, die sowohl direkte als auch reflektierte Sonneneinstrahlung nutzen, konnte die Leistung trotz Schnee optimiert werden. Die Planung der Stromableitung wurde angepasst, um die Auswirkungen auf die umliegende Moorlandschaft zu minimieren. Die Abstimmung zwischen Baubewilligung, Umweltbericht und Stromerschliessung wurde verbessert, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Vorteile der alpinen Solaranlage Alp Morgeten.
Die Anlage nutzt bifaziale Module, die sowohl direkte als auch reflektierte Sonneneinstrahlung aufnehmen können, was ihre Effizienz in alpinen Regionen steigert. Sie ist ein Vorzeigeprojekt für die Nutzung erneuerbarer Energien in hochgelegenen Gebieten.
Dank bifazialer Solarmodule wird sowohl direkte als auch reflektierte Sonneneinstrahlung genutzt, was die Energieausbeute maximiert. Die Anlage trägt zur regionalen Stromversorgung im Winter bei, wenn der Bedarf besonders hoch ist. Sie nutzt erneuerbare Energiequellen und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Alpkorporation Morgeten profitiert durch Pachtzinsen und Beteiligungen am Stromverkauf. Die Anlage ist von bewohntem Gebiet aus kaum sichtbar und beeinträchtigt die Landschaft nur minimal.
Die Anlage wird am Südhang der Bürglen errichtet, wo optimale Sonneneinstrahlung und geringe Schneebedeckung gewährleistet sind. Aufgrund der begrenzten Bauzeit in alpinen Regionen soll der Bau zügig erfolgen, um die Wintermonate zu vermeiden, in denen Arbeiten kaum möglich sind. Die Anlage wird an bestehende Übertragungsleitungen angeschlossen, wobei diese verstärkt werden müssen, um den erzeugten Strom effizient ins Netz einzuspeisen. Der Bauprozess berücksichtigt Umweltauflagen, um die Auswirkungen auf die umliegende Natur, einschliesslich einer geschützten Moorlandschaft, zu minimieren.
Technische Daten der alpinen Solaranlage Alp Morgeten.
- Leistung: Die Anlage hat eine Kapazität von 8,29 MWp.
- Module: Insgesamt werden 17'454 Solarmodule auf einer Fläche von 37'938 m² installiert.
- Jahresproduktion: Die erwartete Stromproduktion liegt bei 11-12 GWh, was etwa 3'000 Haushalte mit Energie versorgen kann.
- Höhe: Die Anlage befindet sich auf über 2'000 Metern über Meer.
- Investitionssumme: Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 19,6 Millionen CHF.
Investoren der alpinen Solaranlage Alp Morgeten.
Die Investoren der alpinen Solaranlage Alp Morgeten im Simmental umfassen eine Mischung aus lokalen und regionalen Akteuren. Zu den Hauptbeteiligten gehören die Thun Solar AG und die Energie Thun AG, die das Projekt gemeinsam vorantreiben. Darüber hinaus wird eine finanzielle Beteiligung für die Öffentlichkeit in Form von Obligationen angeboten, um eine breitere Unterstützung und Finanzierung zu ermöglichen.
Übersicht alpine Solaranlagen Schweiz.
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