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Alpine Solaranlage Flims-Laax Vorab Gletscher - 8,6 MW, 12 GWh grünen Strom für 2’200 Haushalte.

Zusammenarbeit von Repower, der Gemeinde Laax, der Weissen Arena Gruppe und Flims Electric.

Alpine Solaranlage Flims-Laax Vorab Gletscher - 8,6 MW, 12 GWh grünen Strom für 2’200 Haushalte.

4.4.2025

Die alpinen Solaranlagen in Flims-Laax auf dem Vorab stehen sinnbildlich für einen mutigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft – dort, wo die raue Bergwelt auf innovative Technologien trifft. Die Grundidee des Projekts war es, den Energiebedarf einer derart reizvollen und zugleich anspruchsvollen Umgebung mithilfe erneuerbarer, regional erzeugter Solarenergie zu decken. Anstatt sich ausschliesslich auf konventionelle und oft umweltschädliche Energiequellen zu verlassen, sollte hier demonstriert werden, dass auch in extremen alpinen Lagen effizient und klimafreundlich Energie produziert werden kann.

Ein zentraler Aspekt dieses Pionierprojekts war die Partnerschaft zwischen verschiedenen lokalen Akteuren: Die Zusammenarbeit von Repower, der Gemeinde Laax, der Weissen Arena Gruppe und Flims Electric unterstreicht, dass es nicht nur um Technik geht, sondern um ein gemeinschaftliches Engagement für Nachhaltigkeit. Während die Weisse Arena Gruppe als wesentlicher Verbraucher der erzeugten Energie – etwa zur Deckung des Strombedarfs für Bergbahnanlagen und Beschneiung – agiert, symbolisiert das Projekt zugleich den Wandel der Region von einer reinen Verbraucherin hin zu einem Energieproduzenten. Diese Vision – Flims-Laax Falera als erste selbstversorgte Alpendestination – spiegelt den regionalen Stolz und das Bestreben wider, ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Besonders herausfordernd ist dabei die alpine Umgebung mit ihren extremen Witterungsbedingungen. Die geplante Anlage erstreckt sich über rund 150’000 Quadratmeter und soll auf fast 2’600 Metern Höhe errichtet werden. Aufgrund der hohen Lagen, der kalten Winter und der oft unvorhersehbaren Wetterbedingungen musste von Anfang an klar sein: Nur mit speziell angepasster Technologie und einer gründlichen Testphase, die bereits im Herbst 2023 erfolgen soll, können dauerhafte und zuverlässige Erträge erzielt werden. Diese technische Herausforderung macht das Projekt zu einem echten Labor für Innovationen, bei denen sich bewähren muss, dass sich Solarenergie auch dort nutzen lässt, wo sie traditionell als energieineffizient galt.

Darüber hinaus spielt auch die regulatorische Komponente eine wichtige Rolle. Mit dem sogenannten „Solarexpress“ wurden öffentliche Verfahren beschleunigt, um den raschen Ausbau von PV-Freiflächenanlagen mit hoher Winterproduktion zu ermöglichen. Die Tatsache, dass bereits eine rechtskräftige Baubewilligung erteilt wurde – nachdem während der Einsprachefrist keine Beschwerden eingingen – zeigt, dass das Projekt auch politischen und gesellschaftlichen Rückhalt geniesst. Dies unterstreicht die Überzeugung, dass einerseits die Wirtschaftlichkeit und andererseits die ökologischen Vorteile Hand in Hand gehen müssen, um einen echten Beitrag zur regionalen Energieunabhängigkeit zu leisten.

Das Gesamtbild dieses Projekts ist weit mehr als nur eine Investition in erneuerbare Energie. Es ist ein Statement der Region, das zeigt, wie Identität, Innovation und Umweltbewusstsein miteinander verschmelzen können. Indem lokale Akteure gemeinsam daran arbeiten, den Alpenstandort nachhaltig zu betreiben, wird eine Vision Wirklichkeit: Eine Zukunft, in der selbst in den beeindruckendsten, aber auch herausforderndsten Landschaften der Welt, Fortschritt und Natur im Einklang existieren können. Diese ambitionierte Idee liefert zudem ein inspirierendes Beispiel dafür, wie regionale Besonderheiten genutzt werden können, um globale Herausforderungen des Klimawandels anzugehen.

Wenn man genauer hinschaut, eröffnet die Technologie der hochalpinen Solaranlage auch spannende Perspektiven für die Energiewende in anderen ähnlichen Regionen. So könnte das Wissen, das hier gesammelt wird, auch als Modellbeispiel für den Ausbau erneuerbarer Energien in sonst als ungünstig geltenden Standorten dienen.

Eindrücklich: im Winter auf dem Vorabgletscher.


Erteilung der Baubewilligung.

Die Baubewilligung für die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab wurde erteilt und ist rechtskräftig. Die Bündner Regierung erteilte die erstinstanzliche Baubewilligung bereits Ende Mai 2024. Innerhalb der gesetzlichen Einsprachefrist sind keine Beschwerden eingegangen, sodass das Projekt nun ohne rechtliche Hindernisse fortgesetzt werden kann. Damit gehört das Projekt zu den ersten alpinen Solarprojekten in der Schweiz, die im Rahmen des Solarexpress-Verfahrens definitive Genehmigungen erhalten haben.

Obwohl die Baubewilligung nun rechtskräftig vorliegt, stehen die Projektträger – insbesondere Repower und die Weisse Arena Bergbahnen AG – noch vor wirtschaftlichen Herausforderungen. So bleibt der definitive Bauentscheid an die endgültigen Angebote und die Klärung der Bundesbeiträge geknüpft, um sicherzustellen, dass nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen optimal gemanagt werden können. Dieses Zusammenspiel von Technik, regionalem Engagement und politischer Weitsicht könnte sogar als Vorbild für zukünftige, ähnliche Projekte in anderen herausfordernden Regionen dienen. Die positive Nachricht über die Baubewilligung stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energieversorgung in den Alpen dar – ein mutiges Signal, das beweist, dass selbst in den extremsten Umgebungen innovative Lösungen möglich sind.

Planung und Entwicklung.  

Die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab wurde mit dem Ziel entwickelt, eine nachhaltige und klimafreundliche Energiequelle zu schaffen, die den Energiebedarf der Region decken kann. Das Vorhaben, das überwiegend im Umfeld der Gletscherzunge nahe der Bergstation Vorab geplant ist, umfasst rund 150’000 Quadratmeter Fläche und die Installation von etwa 22’000 Solarmodulen. Mit einer Produktionsleistung von circa 7,5 bis 8,6 Megawatt soll die Anlage jährlich rund 12 GWh Strom liefern – deutlich mehr als der jährliche Strombedarf der an das Projekt angebundenen Bergbahnanlagen, betrieben von der Weissen Arena Gruppe. Dies hilft, den Energiebedarf der Region aus erneuerbaren Quellen zu decken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Ein besonderes Merkmal der Anlage ist ihre Fähigkeit, auch im Winter effizient Strom zu produzieren. Dies ist besonders wichtig für die Sicherstellung einer stabilen Stromversorgung während der kalten Monate. Die Solaranlage wird in einem Gebiet errichtet, das bereits touristisch genutzt wird. Dies ermöglicht eine harmonische Integration der erneuerbaren Energieproduktion in die bestehende Infrastruktur. Die Anlage trägt zur Vision der Weissen Arena Gruppe bei, die Destination Flims Laax Falera zur ersten selbstversorgten Alpendestination zu machen, die ihren Energiebedarf zu 100 Prozent aus regionalen, klimafreundlichen Quellen deckt. Die Installation einer Testanlage im Herbst 2023 soll sicherstellen, dass die eingesetzte Technologie den harschen Bedingungen auf fast 2’600 Meter über Meer standhält und den errechneten Energieertrag insbesondere in den Wintermonaten erbringt.

Herausforderungen bei der Entwicklung.

Die Entwicklung der alpinen Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab war mit mehreren Herausforderungen verbunden. Trotz der Eignung des Standorts und der Aussicht auf Bundesbeiträge bleibt die Wirtschaftlichkeit eine grosse Herausforderung. Die Bruttoinvestitionen werden auf über 35 Millionen CHF geschätzt. Die harschen Bedingungen auf fast 2’600 Metern über Meer erfordern spezielle Technologien und Materialien, die den extremen Wetterbedingungen standhalten können. Eine Testanlage wurde installiert, um die Technologie unter realen Bedingungen zu prüfen. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung war notwendig, um sicherzustellen, dass das Projekt keine negativen Auswirkungen auf die lokale Flora und Fauna hat. Das Projekt musste mehrere Genehmigungsstufen durchlaufen. Die rechtskräftige Baubewilligung wurde erst nach Ablauf der Einsprachefrist erteilt. Der Transport und die Installation der Solarmodule in alpinem Gelände sind logistisch anspruchsvoll und erfordern sorgfältige Planung und Durchführung.

Robuste Anlagenkomponenten und speziell angepasste Montagesysteme Auf fast 2’600 Metern über dem Meeresspiegel muss jede Komponente extremen Temperatur- und Wetterwechseln, starkem Schneefall sowie heftigen Winden standhalten. Deshalb kommt zum Einsatz, was man als „High-Performance“-Montagesysteme bezeichnen könnte. Diese Systeme sind so konzipiert, dass sie nicht nur den hohen mechanischen Belastungen durch Schnee und Wind trotzen, sondern auch präzise justierbar sind – ein entscheidender Faktor, um eine optimale Ausrichtung der PV-Module zu gewährleisten. Eine der technologischen Besonderheiten liegt in der Verwendung von bifazialen Photovoltaik-Modulen, die beidseitig aktiv sind. Dadurch können sie nicht nur das direkte Sonnenlicht einfangen, sondern auch das von schneebedeckten Flächen reflektierte Licht nutzen. Ergänzt wird dieser Effekt durch den Einsatz von Modulen mit sehr hohen Neigungswinkeln – etwa 60° bis 90°. Diese Anordnung maximiert insbesondere im Winter die Ausbeute, da die Sonnenstrahlung in dieser Jahreszeit flacher auf die Oberfläche trifft, während Schnee als natürlicher Reflektor wirkt. Forschungsergebnisse, etwa aus Versuchsanlagen in den Alpen, belegen, dass solche Systeme im Winter signifikant höhere Erträge liefern können als konventionelle Anlagen in tieferen Lagen.

Die Kombination aus robusten Systemkomponenten und speziellen PV-Modulen erfordert darüber hinaus ein ausgeklügeltes Systemmanagement. Innovative Elektronik – von wetterfesten Wechselrichtern bis zu optimierten Verkabelungskonzepten – spielt eine wichtige Rolle, um die Energiegewinnung stabil und effizient zu halten. Die geplante Testphase im Herbst 2023 diente dabei nicht nur der Validierung der gewählten Technologien, sondern auch dazu, den Gesamtertrag unter den extremeren Winterbedingungen realistisch zu simulieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Wann wird die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab gebaut?

Die bisherigen Schritte im Projekt haben wichtige Meilensteine hervorgebracht, doch ein fester Baubeginn für die vollumfängliche Anlage steht noch nicht endgültig fest. Ende Mai 2024 wurde eine rechtskräftige Baubewilligung erteilt, was dem Vorhaben ein klares politisches und regulatorisches Fundament verschafft hat. Allerdings hängt der endgültige Bauentscheid weiterhin von mehreren wirtschaftlichen Faktoren ab: Insbesondere müssen verbindliche Offerten eingeholt und die Klärung der finalen Bundesbeiträge abgeschlossen werden. Das heisst, auch wenn erste Schritte – wie die Testphase – bereits in die Wege geleitet wurden, stehen noch Details aus, die den konkreten Zeitpunkt für den Baubeginn bestimmen.



Bild Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab: mit freundlicher Genehmigung, 
© Copyright Bartholet/Repower.

Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der Übergang von der Testphase zur umfassenden Bauausführung in den nächsten ein bis zwei Jahren erfolgen könnte – vorausgesetzt, alle finanziellen und vertraglichen Rahmenbedingungen werden wie geplant erfüllt. Diese vorsichtige Herangehensweise unterstreicht den Anspruch, nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich nachhaltige Lösungen für die anspruchsvolle alpine Umgebung zu realisieren.

Vorteile der alpinen Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab.

Die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab bietet eine Vielzahl von Vorteilen – von ökologischen Impulsen bis hin zu regionalwirtschaftlichen Chancen. Ein wesentlicher Pluspunkt liegt in ihrer Fähigkeit, selbst in extremen alpinen Verhältnissen zuverlässig erneuerbare Energie zu erzeugen. Die innovative Nutzung speziell optimierter PV-Technik ermöglicht es, auch in den kalten Wintermonaten dank reflektierendem Schneeboden und angepassten Systemkomponenten höhere Erträge zu erzielen als konventionelle Anlagen in niedrigeren Lagen.

Darüber hinaus setzt das Projekt ein starkes Zeichen für regionale Energieunabhängigkeit. Durch den Eigenverbrauch der erzeugten Solarenergie, wie es die Weisse Arena Gruppe – Betreiber der Bergbahnen – anstrebt, wird der Übergang von einer reinen Verbraucherin zu einer aktiven Produzentin eingeläutet. Dies verringert nicht nur die Notwendigkeit von Stromimporten, sondern stärkt gleichzeitig das lokale Engagement für nachhaltige Energieversorgung und schafft damit einen Vorbildcharakter für zukünftige Projekte in vergleichbaren Regionen. Schliesslich trägt das Projekt massgeblich zur Reduktion des CO₂-Ausstosses bei und demonstriert, dass auch scheinbar unzugängliche und herausfordernde Standorte Endverbraucher mit sauberer, lokal erzeugter Energie versorgen können. Dieser Erfolgsvorsprung motiviert weitere Investitionen in erneuerbare Energien und trägt dazu bei, das alpine Potenzial als wichtigen Produktionsstandort für Zukunftstechnologien voll auszuschöpfen.

Technische Daten.

Die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab beeindruckt nicht nur durch ihre innovative Ausrichtung, sondern auch durch ihre präzisen technischen Eckdaten, die sie zum Vorzeigeprojekt für die Energiegewinnung in extremen alpinen Lagen machen. Der Standort der Anlage befindet sich östlich der Gletscherzunge, in unmittelbarer Nähe zur Bergstation Vorab in Laax – in einer Höhe von nahezu 2’600 Metern über dem Meeresspiegel. Die geplante Anlage erstreckt sich über eine Fläche von etwa 150'000 Quadratmetern und soll je nach Quelle zwischen 20'000 und 22'000 Photovoltaik-Module beinhalten. Diese Module werden eine elektrische Leistung von rund 7,5 bis 8,6 Megawatt erzeugen, was voraussichtlich zu einer jährlichen Stromproduktion von ca. 12 Gigawattstunden führt. Diese Kapazitäten ermöglichen es, den Energiebedarf von angeschlossenen Bergbahnanlagen (zum Beispiel für Beschneiung und andere betriebliche Anforderungen) zu übertreffen und gleichzeitig einen Beitrag zur regionalen Energieunabhängigkeit zu leisten.

Die extremen Witterungsbedingungen in den Alpen – starke Temperaturschwankungen, intensiver Schneefall und heftige Windböen – erfordern speziell auf diese Verhältnisse abgestimmte Technik. Deshalb wurde in die Entwicklung hochbelastbarer Montagesysteme investiert, die nicht nur mechanische Stabilität garantieren, sondern auch eine präzise Ausrichtung der Module ermöglichen. Zusätzlich kommen häufig bifaziale PV-Module zum Einsatz, die sowohl direktes als auch reflektiertes Licht (etwa vom schneebedeckten Boden) optimal nutzen können.

Die Bruttoinvestitionen für dieses herausfordernde Projekt belaufen sich auf über CHF 35 Millionen, was die Ambition und den hohen pragmatischen Anspruch unterstreicht.

Auf einen Blick:

  • Standort: Die Anlage wird östlich der Gletscherzunge in der Nähe der Bergstation Vorab auf einer Fläche von rund 150'000 Quadratmetern errichtet.
  • Module: Es sind etwa 22'000 Solarmodule geplant.
  • Leistung: Die Produktionsleistung beträgt rund 8,6 MW
  • Energieproduktion: Die Anlage wird jährlich etwa 12 GWh Strom liefern, was dem jährlichen Verbrauch von mehr als 2'200 Haushalten entspricht
  • Investitionskosten: Die Bruttoinvestitionen werden auf über CHF 35 Millionen geschätzt
  • Umweltverträglichkeit: Eine Umweltverträglichkeitsprüfung wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Projekt den ökologischen Anforderungen entspricht.

 

Investoren der alpinen Solaranlage Flims-Laax.

Die Investoren des Projekts bilden ein starkes Netzwerk aus privaten und öffentlichen Akteuren, die gemeinsam die Zukunft der alpinen Energieversorgung gestalten wollen. Zentral stehen dabei die Bündner Energieversorgerin Repower und die Weisse Arena Gruppe. Während Repower als massgeblicher finanzieller und technischer Partner das Projekt unterstützt, bringt die Weisse Arena Gruppe – Betreiberin der Bergbahnen – nicht nur wirtschaftliche Ressourcen, sondern auch den Antrieb, den Standort Flims-Laax Falera als erste selbstversorgte Alpendestination zu etablieren.

Ergänzt wird dieses starke Investorenbündnis durch die Gemeinde Laax, die als Grundstückseigentümerin den örtlichen Rahmen bereitstellt und damit eine zentrale Rolle bei der Realisierung der Anlage spielt. Zudem wirkt Flims Electric als Projektentwickler mit und sorgt dafür, dass die technischen und strategischen Komponenten des Vorhabens optimal koordiniert werden. Diese enge Verzahnung öffentlicher und privater Initiativen demonstriert eindrucksvoll, wie regionale Akteure gemeinsam innovative Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende in alpinen Regionen entwickeln können.

Die Investoren sind:
  • Repower: Ein Schweizer Energieversorger, der das Projekt in Zusammenarbeit mit anderen Partnern plant und
  • Weisse Arena Gruppe: Diese Gruppe betreibt die Bergbahnen und wird eine wichtige Abnehmerin der produzierten Solarenergie sein.
  • Gemeinde Laax: Die politische Gemeinde Laax ist die Grundbesitzerin des Standorts und unterstützt das Projekt.
  • Flims Electric: Diese Firma ist als Projektentwicklerin vorgesehen.

 

Anwendungen gehen weit über die reine Stromproduktion hinaus.

Die Anwendungen der alpinen Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab gehen weit über die reine Stromproduktion hinaus und stellen einen innovativen Beitrag zur regionalen Energieautarkie dar.

Energieversorgung für Bergbahnen und Beschneiungsanlagen Im Zentrum des Projekts steht die Versorgung der Bergbahnen, insbesondere der Lift- und Beschneiungsanlagen. Die erzeugte Solarenergie – mit einem geschätzten Jahresertrag von rund 12 Gigawattstunden – soll den Betrieb der Anlagen in der winterlichen Hochgebirgslandschaft sicherstellen. Gerade in Zeiten, in denen Sonneneinstrahlung und Energielieferungen in tiefen Lagen oft händeringend fehlen, erweist sich die hohe Winterproduktion alpiner Solaranlagen als unschätzbarer Vorteil. Einheimische, klimafreundlich produzierte Energie stärkt damit nicht nur den Betrieb, sondern reduziert auch die Abhängigkeit von externen Stromlieferungen.

Die Solaranlage spielt eine zentrale Rolle in der Vision der Weissen Arena Gruppe, Flims-Laax-Falera zur ersten selbstversorgten Alpendestination zu machen. Durch den Eigenverbrauch der erzeugten Energie werden die regionalen Infrastrukturen nachhaltig gestärkt. Überschüssige Energie kann – sofern die technischen und regulatorischen Bedingungen dies zulassen – ins öffentliche Netz eingespeist werden, was einen weiteren Schritt in Richtung einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung darstellt. Damit wird der Standort zu einem Modellprojekt, das zeigt, wie auch in herausfordernden alpinen Umgebungen lokale Energiebedarfe effizient und ökologisch gedeckt werden können.

Neben den unmittelbaren Anwendungen zur Energieversorgung dient das Projekt auch als Testfeld für hochmoderne Photovoltaik-Technologien unter extremen Bedingungen. Die Erprobung in einer alpinen Umgebung erzeugt wertvolle Erkenntnisse, die nicht nur zur Optimierung weiterer Anlagenprojekte in ähnlichen Regionen beitragen, sondern auch den Weg für eine breitere Anwendung erneuerbarer Energien ebnen. Das Vorab-Projekt zeigt damit, dass innovative Lösungen in extremen Lagen realisierbar sind – ein Konzept, das als Vorbild für künftige Entwicklungen im Energiesektor weltweit gelten könnte.

Anwendungen.

  • Erneuerbare Energieproduktion: Die Solaranlage nutzt die Sonnenenergie zur Stromerzeugung, was zur Reduzierung des CO2-Ausstosses beiträgt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.
  • Versorgung von Skigebieten: Der erzeugte Strom wird genutzt, um die Infrastruktur der Skigebiete zu unterstützen, einschliesslich der Beschneiungsanlagen, Lifte und anderer Einrichtungen, die für den Betrieb der Wintersportregion notwendig sind.
  • Nachhaltiger Tourismus: Durch die Nutzung erneuerbarer Energien wird das Gebiet als umweltfreundliches Reiseziel gefördert, was umweltbewusste Touristen anzieht und das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken stärkt.
  • Forschung und Entwicklung: Die Solaranlage dient auch als Testfeld für neue Technologien und Konzepte im Bereich der erneuerbaren Energien, was zur Weiterentwicklung der Branche beiträgt.
  • Energieautarkie: Langfristig zielt die Anlage darauf ab, die Region energieautark zu machen, indem sie einen Teil des Energiebedarfs selbst deckt und somit die lokale Wirtschaft stärkt.

Die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab hat mehrere wichtige Anwendungen, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Nutzen bringen. Die Anlage wird einen erheblichen Beitrag zur lokalen Energieversorgung leisten, insbesondere in den Wintermonaten, wenn der Energiebedarf in den alpinen Regionen hoch ist. Sie unterstützt die Gemeinden Flims und Laax bei ihrer Energiewende und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die erzeugte Solarenergie kann in das Schweizer Stromnetz eingespeist werden und so zur nationalen Energieversorgung beitragen. Dies ist besonders relevant, da die Schweiz ihre erneuerbaren Energien ausbauen möchte, um die Klimaziele zu erreichen. Die Region Flims-Laax ist ein bekanntes Touristenziel. Die Solaranlage kann als Vorzeigeprojekt für nachhaltigen Tourismus dienen und Besucher anziehen, die sich für erneuerbare Energien und Umweltschutz interessieren. Die Anlage bietet auch Potenzial für Forschungsprojekte, insbesondere im Bereich der alpinen Solarenergie. Sie kann als Testfeld für neue Technologien und Innovationen genutzt werden, die später in anderen Bergregionen zum Einsatz kommen könnten. Das Projekt könnte als Vorbild für ähnliche alpine Solaranlagen in anderen Ländern dienen, insbesondere in Regionen mit ähnlichen geografischen und klimatischen Bedingungen. Es zeigt, wie Solarenergie auch in höheren Lagen effizient genutzt werden kann.

Darüber hinaus bietet das Vorab-Projekt einen bedeutenden Exportimpuls: Die im Zuge des Projekts erprobten Technologien und adaptiven Lösungen, wie etwa robuste Montagesysteme und bifaziale Photovoltaik-Module, bilden eine Art Blaupause für ähnliche Anwendungen in anspruchsvollen alpinen und hochgelegenen Regionen – nicht nur in der Schweiz, sondern auch international. Diese technische Expertise kann künftig als Referenz für den Aufbau dezentraler, hochbelastbarer Solarsysteme in vergleichbaren Märkten genutzt werden, etwa in anderen Gebirgsregionen oder touristisch intensiv genutzten Wintersportgebieten.

Ein weiterer, zukunftsweisender Markt liegt in der Integration der produzierten Überschussenergie in nationale und überregionale Stromnetze. Mit fortschreitender Liberalisierung des Energiemarktes und steigenden Ansprüchen an nachhaltige, lokale Energieerzeugung können auch dezentral produzierte Energiekonzepte zunehmend als stabilisierender Faktor im nationalen Energiemix fungieren. Überschüssige Solarenergie aus dem harten alpinen Umfeld könnte so nicht nur regional konsumiert, sondern auch gewinnbringend in den Schweizer Strommarkt eingespeist werden – ein Konzept, das längst über den traditionellen Markt der Grossanlagen hinausgeht und vergleichbare Projekte, wie etwa das alpines Solarkraftwerk Madrisa Solar in Klosters, in den Blickpunkt rückt.

Zusammengefasst eröffnen künftige Märkte der alpinen Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab eine mehrdimensionale Perspektive: Von der lokalen Selbstversorgung über die Exportmöglichkeit der hochalpinen Photovoltaik-Technologien bis hin zur Einspeisung in den überregionalen Netzverbund.

Die alpine Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab sieht in erster Linie die Weisse Arena Gruppe als zentralen Abnehmer vor. Als Betreiberin der Bergbahnen in der Region wird die Gruppe den Grossteil der produzierten Solarenergie nutzen – insbesondere für den Betrieb von Liftanlagen, Beschneiungsanlagen und weiteren infrastrukturellen Erfordernissen, um so den Weg zur ersten selbstversorgten Alpendestination zu ebnen. Darüber hinaus eröffnet das Konzept auch die Möglichkeit, überschüssige Energie in das allgemeine Stromnetz einzuspeisen. So kann die Anlage nicht nur den Eigenbedarf der Bergbahnen decken, sondern auch weiteren regionalen oder überregionalen Marktteilnehmern klimafreundliche, lokal erzeugte Energie liefern – immer vorausgesetzt, dass die entsprechenden technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen erfüllt sind.

Die Strom-Käufer der alpinen Solaranlage Flims-Laax auf dem Vorab sind:
  • Skigebietsbetreiber: Die Betreiber der Skigebiete in Flims-Laax nutzen den erzeugten Strom, um ihre Infrastruktur zu betreiben, einschliesslich Lifte, Beschneiungsanlagen und andere Einrichtungen.
  • Lokale Unternehmen: Verschiedene lokale Unternehmen, die in der Region tätig sind, können ebenfalls Strom von der Solaranlage beziehen, um ihren Energiebedarf zu decken und ihre Betriebskosten zu senken.
  • Energieversorger: In einigen Fällen kann die erzeugte Energie auch an regionale oder überregionale Energieversorger verkauft werden, die sie in ihr Netz einspeisen und an ihre Kunden weiterverteilen.
  • Öffentliche Einrichtungen: Auch öffentliche Einrichtungen und Gemeinden in der Umgebung könnten Käufer des erzeugten Stroms sein, um ihre eigenen Energiebedarfe nachhaltig zu decken.
  • Privathaushalte: In bestimmten Modellen könnten auch Privathaushalte in der Region von der Solaranlage profitieren, sei es durch direkte Einspeisung oder durch spezielle Tarife für erneuerbare Energien.


Übersicht alpine Solaranlagen Schweiz.


Disclaimer / Abgrenzung

Stromzeit.ch übernimmt keine Garantie und Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Texte, Massangaben und Aussagen.

Rechtskräftige Baubewilligung.



Alpine Solaranlage Sidenplangg im Schächental wird gebaut - 12,5 GWh, grüner Strom für 2’600 Haushalte.
Einzige zentralschweizerische alpine Solaranlage auf Grundstück der Korporation Uri.