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Windparks Schweiz: Beispiel Boxloo bei Wil im Kanton St. Gallen, 25 GWh grüner Strom für 5000 Haushalte.

Regionale Verankerung unter dem Motto «Strom von der Region, für die Region».

Windparks Schweiz: Beispiel Boxloo bei Wil im Kanton St. Gallen, 25 GWh grüner Strom für 5000 Haushalte.

 

2.10.2025

Was ist die Idee hinter dem Windpark Boxloo?

Der geplante Windpark Boxloo in Wil SG ist ein wichtiges Vorhaben im Kanton St. Gallen, das massgeblich zur Stärkung der Schweizer Versorgungssicherheit beitragen soll. Der Energiekonzern Axpo prüft gemeinsam mit der Stadt Wil und weiteren Partnern die Machbarkeit dieses Windparks. Das Gebiet Boxloo ist dabei nicht zufällig gewählt: Es handelt sich um den Weiler Boxloo in Wil SG und ist im kantonalen Richtplan St. Gallen als Windeignungsgebiet (Gebiet Nr. 31) ausgewiesen und somit für den Bau von Windenergieanlagen vorgesehen.

Beitrag zur Winterstromversorgung und regionale Wertschöpfung.

Die zentrale Idee des Windparks Boxloo liegt in der Erzeugung von erneuerbarem Strom, insbesondere in den Wintermonaten. Windenergie liefert gerade dann Strom, wenn die Schweiz ihn am dringendsten benötigt. Konkret fallen über 60 Prozent der Jahresproduktion in die kalte Jahreshälfte (Winter).

Das Projekt im Überblick:
  • Geplante Anlagen: Es sind drei Windturbinen geplant.
  • Erwartete Produktion: Der Windpark soll jährlich rund 25 Millionen Kilowattstunden (GWh) Strom produzieren.
  • Versorgte Haushalte: Diese Menge entspricht dem durchschnittlichen Strombedarf von rund 5.000 Haushalten.

Der Stadtrat von Wil, Andreas Breitenmoser, begrüsst das Vorhaben, da es zur Versorgungssicherheit beiträgt und lokal produzierte erneuerbare Energie fördert.

Regionaler Grundsatz und Transparenz.

Ein wichtiger Grundsatz des Projekts ist die regionale Verankerung unter dem Motto «Von der Region, für die Region». Neben ökologischen Vorteilen soll das Projekt auch wirtschaftliche Vorteile für die lokale Bevölkerung schaffen. Die Standortgemeinden und die Bevölkerung sollen sich an einer Projektgesellschaft beteiligen und so direkt vom Betrieb des Windparks profitieren können.

Die Bevölkerung wurde am 23. September 2025 auf einer Informationsveranstaltung, an der Vertreter von Axpo, der Stadt Wil, dem Bundesamt für Energie und dem kantonalen Amt für Raumentwicklung St. Gallen teilnahmen, über das Projekt, die Bewilligungsverfahren und das Potenzial der Windenergie informiert. Dabei wurde die Notwendigkeit betont, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen und mögliche Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Lärm transparent zu diskutieren.

Nächste Schritte zur Machbarkeitsprüfung.

Aktuell befindet sich das Windprojekt Boxloo in der Phase der Machbarkeitsprüfung und den technischen Vorprüfungen. Ein entscheidender nächster Schritt ist die Installation eines Windmessmasts.

Dieser Windmessmast soll ab November 2025 aufgestellt werden und mindestens ein Jahr lang Daten erfassen. Er dient dazu, Daten zu den Windverhältnissen (Geschwindigkeit, Richtung, Temperatur, Feuchtigkeit, Druck) sowie zu den Fledermausaktivitäten zu sammeln. Die Ergebnisse dieser Messungen sind die Grundlage für die weitere Projektplanung und die Bewertung der wirtschaftlichen Machbarkeit.

Boxloo ist eines von insgesamt vier Windprojekten, deren Machbarkeit die Axpo derzeit im Kanton St. Gallen prüft, neben Flumserberg, Rüthi/Sennwald und Waldkirch (Projekt Tannenberg).


Geplante technische Daten Windpark Boxloo.

Die Machbarkeitsprüfung für den Windpark Boxloo in Wil SG ist im Gange. Die Planungen des Energiekonzerns Axpo sehen spezifische technische Eckdaten und Messungen vor, die im Folgenden aufgelistet sind:

I. Geplante Anlagen und Leistung:

Die Planung des Windparks Boxloo (Windeignungsgebiet Nr. 31 im kantonalen Richtplan St. Gallen) umfasst die folgenden Kernspezifikationen:

Kategorie
Geplante Daten

Anzahl Windturbinen

3 Anlagen/Turbinen sind geplant.

Erwartete Jahresproduktion

Rund 25 Millionen Kilowattstunden (kWh) oder ca. 25 GWh pro Jahr.

Versorgte Haushalte

Deckt den durchschnittlichen Strombedarf von rund 5.000 Haushalten.

Winterproduktion

Über 60 Prozent der Produktion oder ca. 66 % der Jahresproduktion fallen in die kalte Jahreshälfte (Winter).

Eignungsgebiet Fläche

Die Fläche des Eignungsgebiets Nr. 31 beträgt 211 Hektar.

Mittlere Windleistung

Die mittlere Windleistung 150 Meter über dem Boden beträgt im Durchschnitt rund 220 W/m².

Richtplan Produktionspotential

Das ermittelte Produktionspotential liegt im Richtplan zwischen 10 und 20 GWh pro Jahr.

 

II. Messungen zur Machbarkeitsprüfung (Start November 2025).

Um die wirtschaftliche Machbarkeit des Windparks zu bewerten und die weitere Projektplanung zu fundieren, startet im November 2025 die Erfassung von Wind- und Umweltbedingungen mittels eines Messmasts.

Kategorie
Geplante Messdaten und Parameter

Messgerät

Ein Windmessmast wird installiert.

Höhe des Messmasts

Der Messmast ist rund 125 Meter hoch.

Dauer der Messungen

Die Datenerfassung erfolgt für mindestens ein Jahr, oder spezifischer 12 bis 18 Monate.

Erfasste Winddaten

Windverhältnisse, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperatur, Feuchtigkeit und Druck.

Erfasste Umweltdaten

Fledermausaktivitäten, erfasst mittels Ultraschall-Mikrofon Aufnahmen.

Die technischen Vorprüfungen und die Daten aus dem Windmessmast bilden die Grundlage für die weitere Projektplanung und die abschliessende Bewertung der wirtschaftlichen Machbarkeit des Windparks. Mit einem möglichen Baustart rechnet die Axpo nicht vor 2032.

Welche generellen Kriterien bestimmen die Eignung und das Potenzial für Windenergie im Kanton St.Gallen?

Die Eignung und das Potenzial für Windenergieanlagen im Kanton St. Gallen werden durch einen umfassenden Abwägungsprozess zwischen Nutzungsinteressen (Eignungskriterien) und Schutzinteressen (Schutzkriterien) bestimmt. Dieser Prozess dient dazu, Gebiete im kantonalen Richtplan als Windeignungsgebiete auszuweisen.

Die generellen Kriterien, die die Eignung und das Potenzial bestimmen, lassen sich in drei Hauptbereiche gliedern:

1. Technische Eignungskriterien und Nutzungsinteresse.

Die primäre Bestimmung der Eignung erfolgt über die vorherrschenden Windverhältnisse und das daraus resultierende Energiepotenzial:

Windleistung (Messungen): 

Ein Gebiet muss eine ausreichende Windleistung aufweisen, gemessen in Watt pro Quadratmeter (W/m²), in der Regel 150 Meter über dem Boden. Gebiete mit ungenügender Windleistung werden von der weiteren Planung ausgenommen.

Beispiele aus Eignungsgebieten:

Das Gebiet Boxloo (Nr. 31) hat eine mittlere Windleistung von rund 220 W/m², während Gebiete wie Sand / Loseren (Nr. 6) oder Pizolhütte / Laufböden (Nr. 11) sehr gute Windverhältnisse von bis zu 350 W/m² aufweisen können.

Produktionspotenzial (Ziel):

Das ermittelte Potenzial wird in Gigawattstunden (GWh) pro Jahr angegeben und ist entscheidend für die Einstufung des Nutzungsinteresses.

Ein Grossteil der ermittelten Gebiete, insbesondere solche, die zur Erreichung des kantonalen Ziels beitragen sollen, muss ein Potenzial von über 20 GWh pro Jahr aufweisen, um als Projekt von potenziell nationaler Bedeutung eingestuft zu werden.

Ein "grosses Nutzungsinteresse" ($\mathcal{1}$) kann aber auch bei einem Potenzial unter 20 GWh/a vorliegen, sofern die Windverhältnisse als exzellent, sehr gut oder gut beurteilt werden.

Beitrag zur Versorgungssicherheit: 

Ein hohes Nutzungsinteresse besteht insbesondere, wenn der Strom in den Wintermonaten erzeugt wird. Bei Projekten wie Boxloo fallen über 60 Prozent (ca. 66 %) der Jahresproduktion in die kalte Jahreshälfte, wenn die Schweiz den Strom am dringendsten benötigt.

2. Berücksichtigung von Schutzinteressen (Interessenabwägung).

Bei der Ermittlung der 17 Windeignungsgebiete haben die Kantone die Eignungs- und Schutzkriterien intensiv gegeneinander abgewogen. Die Schutzinteressen sind in drei Klassen unterteilt (Schutzklasse 1, 2 und 3).

Kriterien der Schutzklasse 1 (Absolute oder hohe Ausschlusskriterien):

Diese Kriterien führen oft zum Ausschluss von Flächen oder erfordern höchste Priorität beim Schutz:

Moorlandschaften: 

Moorlandschaften von nationaler Bedeutung sind als Standorte grundsätzlich ausgeschlossen.

Grundwasserschutz:

Grundwasserschutzzonen S1 und S2 dürfen nicht beeinträchtigt werden.

Nationale Schutzgebiete: 

Dazu gehören Flachmoore, Hoch- und Übergangsmoore sowie Auengebiete von nationaler Bedeutung.

Kriterien der Schutzklasse 2 und 3 (Konfliktpotenzial mit Koordinationsbedarf):

Diese Kriterien erfordern im weiteren Planungsprozess (Standortplanung und UVP) detaillierte Abklärungen und Massnahmen zur Konfliktminderung.

Vogelschutz und Fledermausschutz:

Es besteht ein Konfliktpotenzial mit national prioritären Vogelarten (z. B. Rotmilan, Uhu, Alpenschneehuhn).

Fledermausaktivitäten sind ein stark betroffenes Kriterium in vielen Gebieten (z. B. Sand/Loseren, Sennwalder Au / Büchel, Boxloo). Entsprechend müssen Messungen (wie in Boxloo geplant) Ultraschall-Mikrofon-Aufnahmen zur Erfassung der Fledermausaktivitäten enthalten.

Landschafts- und Naturschutz:

Kantonale Landschaftsschutzgebiete sind häufig grossflächig betroffen (z. B. Tannenberg 50 %, Waldegg 84 %).

Nähe zu BLN-Gebieten (Bundesinventar der Landschaften, Gebiete und Denkmäler von nationaler Bedeutung) und UNESCO Welterbestätten (z. B. Tektonikarena Sardona) erfordert eine Abwägung, um die Schutzziele nicht zu beeinträchtigen.

Wildtierkorridore von überregionaler Bedeutung müssen berücksichtigt werden, da diese flächig betroffen sein können.

Siedlungs- und Kulturgüterschutz:

Die Nähe zu Bauzonen (300 m Puffer) und der Anteil bewohnter Gebiete sind relevant, insbesondere hinsichtlich möglicher Lärm- und visueller Auswirkungen.

Ortsbilder von kantonaler und nationaler Bedeutung (ISOS-Objekte) und Archäologische Fundstellen müssen geschont werden.

Flugsicherheit und Militär:

Richtfunkstrecken (zivil und militärisch) sind in vielen Gebieten betroffen und erfordern Koordination.

Flugsicherungstechnische CNS-Anlagen von skyguide und Instrumentenflugverfahren (IFP) können erhebliche Konflikte darstellen, was unter Umständen zu Höhenlimitierungen der Anlagen führt (z. B. Hamberg / Alvensberg).

VBS-Systeme (Systeme des Militärs) erfordern ebenfalls Abstimmungen der Standortwahl und Anlagenhöhe.

3. Infrastrukturelle Kriterien.

Die Machbarkeit hängt auch von der Erschliessung ab:

Erschliessung: 

Eine bestehende Groberschliessung (Strassen von 3–6 m Breite) wird positiv bewertet, auch wenn oft noch ein wesentlicher Ausbau für die Feinerschliessung und den Transport der Anlagenteile notwendig ist.

Vorbelastung: 

Bestehende Lärmquellen (Autobahnen, Eisenbahnen) oder Infrastrukturen (Hochspannungsmasten) können in der Abwägung berücksichtigt werden.

Welches sind die Herausforderungen bei der Planung und Entwicklung des Windpark Boxloo?

Die Entwicklung eines Windparks in einem ausgewiesenen Eignungsgebiet wie Boxloo (Wil SG) ist ein komplexes Unterfangen, das weit über die reine technische Planung hinausgeht. Obwohl das Projekt primär die Schweizer Versorgungssicherheit im Winter stärken soll, sind bei der Planung und Realisierung zahlreiche ökologische, technische und soziale Herausforderungen zu bewältigen.

Zentrale Herausforderungen bei der Planung und Entwicklung des Windparks Boxloo (Eignungsgebiet Nr. 31):


1. Nachweis der Machbarkeit und Windverhältnisse.

Die unmittelbarste Herausforderung besteht darin, die wirtschaftliche Machbarkeit des Standorts zu bestätigen.

Windmessungen: 

Ab November 2025 wird ein rund 125 Meter hoher Windmessmast aufgestellt, der für mindestens ein Jahr (12 bis 18 Monate) Daten erfassen muss. Diese Daten zu Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperatur, Feuchtigkeit und Druck sind die Grundlage für die weitere Projektplanung.

Produktionspotenzial: 

Obwohl die mittlere Windleistung bei 150 Metern über dem Boden als gut bis sehr gut eingeschätzt wird, liegt das ermittelte Produktionspotenzial im Richtplan lediglich zwischen 10 und 20 GWh pro Jahr. Eine Überprüfung dieses Produktionspotenzials wird im Zuge der Standortplanung empfohlen.

2. Ökologische Konflikte und Naturschutzabklärungen.

Trotz der Ausweisung als Eignungsgebiet existieren im Perimeter Schutzinteressen, die detaillierter abgeklärt werden müssen:

Fledermausschutz: 

Die Erfassung der Fledermausaktivitäten mittels Ultraschall-Mikrofon Aufnahmen am Windmessmast ist eine zwingende Voraussetzung für die weitere Planung.

Vogelschutz: 

Das Gebiet liegt im Verbreitungsgebiet von Vögeln wie dem Baumfalken, dem Habicht und dem Wespenbussard. Im Rahmen der Standortplanung sind spezifische Abklärungen zum Vogelschutz erforderlich.

Grundwasserschutz: 

Obwohl die Kriterien der Schutzklassen 1 und 2 im Eignungsgebiet Boxloo kaum betroffen sind, müssen kleinflächig betroffene Grundwasserschutzzonen S1 und S2 sowie Flachmoore und Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung in der weiteren Planung unbeeinträchtigt bleiben. Zudem sind Abklärungen zu zukünftigen S3-Zonen und provisorischen Grundwasserschutzarealen nötig.

Waldrodung: 

Etwa 24 Prozent der Fläche des Eignungsgebiets ist Wald. Bei Standorten im Wald müssen die Rodungsvoraussetzungen erfüllt werden.

3. Technische und Infrastrukturelle Herausforderungen.

Die Umsetzung des Parks erfordert Koordination mit bestehenden Nutzungen und Infrastrukturen:

Flugsicherheit (IFP): 

Es bestehen Konflikte mit Instrumentenflugverfahren (IFP) der Skyguide. Die Standortwahl und Anlagenhöhe müssen auf mögliche Konflikte mit diesen Verfahren abgestimmt werden.

Richtfunkstrecken: 

Konzessionierte, zivil und militärisch betriebene Richtfunkstrecken sind im Gebiet mittel betroffen, insbesondere ab dem Sendepunkt Oberheid.

Erschliessung: 

Obwohl ein gutes Netz an 3 bis 6 Meter breiten Strassen vorhanden ist, ist ein leichter Ausbau für die Feinerschliessung nötig.

Kulturgüterschutz: 

Archäologische Schutzgebiete, wie die Burg Bocksloh und Rossrüti-Gärtensberg, sowie IVS-Objekte (Historische Verkehrswege) müssen in der Planung beachtet werden.

4. Soziale und politische Akzeptanz.

Ein zentraler Pfeiler des Projekts ist die transparente Einbeziehung der Bevölkerung. Die Planung muss insbesondere folgende Punkte adressieren:

Nähe zu Siedlungen und Lärm: 

Das Gebiet grenzt teilweise an Bauzonen. Der Anteil bewohnter Gebiete ist vergleichsweise hoch, insbesondere im Westen. Stadtrat Andreas Breitenmoser betonte die Wichtigkeit, mögliche Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Lärm transparent zu diskutieren.

Grenzüberschreitende Belastung: 

Das Eignungsgebiet Boxloo liegt an der Kantonsgrenze zum Thurgau, in unmittelbarer Nähe zum Windpotenzialgebiet Braunau/Wuppenau. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz merkt an, dass das Gebiet Boxloo landschaftlich stark vorbelastet wäre, falls der benachbarte Windpark im Thurgau realisiert wird.

Widerstand (Generell): 

Windkraftprojekte sehen sich in der Schweiz grundsätzlicher Kritik gegenüber. Anti-Windkraft-Gruppen argumentieren generell mit der grossflächigen Zerstörung der Schweizer Landschaften und Böden sowie der Ineffizienz der Windräder im Schwachwindland Schweiz. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Entmachtung der Gemeinden bei Projekten mit drei oder mehr Turbinen.

Welche technischen Probleme von Windpark Boxloo werden wie gelöst? 

Der geplante Windpark Boxloo in Wil SG, ein Gemeinschaftsprojekt der Axpo und der Stadt Wil, befindet sich in der Phase der Machbarkeitsprüfung. Als Windeignungsgebiet (Nr. 31 im kantonalen Richtplan) ist Boxloo prinzipiell für Windenergieanlagen vorgesehen. Dennoch müssen im Rahmen des Vorprojekts verschiedene technische und technisch-ökologische Herausforderungen geklärt werden.

Das übergeordnete Ziel ist die Erzeugung von erneuerbarem Strom, insbesondere in den Wintermonaten, zur Stärkung der Schweizer Versorgungssicherheit.

Die Axpo setzt auf detaillierte Vorprüfungen und Messungen, um diese Herausforderungen anzugehen:

1. Wirtschaftliche Machbarkeit und Windverhältnisse.

Problem

Lösung/Abklärung

Windpotenzialbestätigung: Es muss sichergestellt werden, dass die Windverhältnisse für den wirtschaftlichen Betrieb von drei Windturbinen ausreichen, um das angestrebte Produktionspotenzial von rund 25 Millionen Kilowattstunden (GWh) pro Jahr zu erreichen.

Windmessmast: Im November 2025 wird ein rund 125 Meter hoher Windmessmast aufgestellt. Dieser Mast erfasst mindestens ein Jahr lang (12 bis 18 Monate) präzise Daten zu Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperatur, Feuchtigkeit und Druck.

Bewertung der Machbarkeit: Die Ergebnisse dieser Messungen sind die Grundlage für die weitere Projektplanung und die abschliessende Bewertung der wirtschaftlichen Machbarkeit des Windparks.

Technische Vorprüfungen: Vor der Errichtung des Messmasts beginnen die technischen Vorprüfungen.

2. Ökologische Abklärung: Fledermausschutz.

Problem

Lösung/Abklärung

Erfassung der Fledermausaktivitäten: Die Auswirkungen der Windturbinen auf Fledermäuse müssen ermittelt werden, da diese ein wichtiges Schutzinteresse darstellen.

Ultraschall-Mikrofon Aufnahmen: Der im November 2025 aufgestellte Windmessmast erfasst parallel zu den Winddaten auch die Fledermausaktivitäten mittels Ultraschall-Mikrofon Aufnahmen. Die Daten fliessen in die weitere Projektplanung ein.

3. Integration in Infrastruktur und Luftraum.

Problem

Lösung/Abklärung

Flugsicherheit (IFP): Es bestehen Konflikte mit Instrumentenflugverfahren (IFP) der Skyguide.

Abstimmung der Anlagenhöhe: Die Standortwahl und Anlagenhöhe müssen im weiteren Planungsverlauf auf mögliche Konflikte mit dem Instrumentenflugverfahren (IFP) abgestimmt werden.

Richtfunkstrecken: Es besteht ein mittleres Konfliktpotenzial mit konzessionierten, zivil und militärisch betriebenen Richtfunkstrecken ab dem Sendepunkt Oberheid.

Berücksichtigung in der Planung: Die bestehenden Richtfunkstrecken müssen in der weiteren Planung beachtet werden.

Erschliessung: Obwohl ein gutes Netz an 3 bis 6 Meter breiten Strassen vorhanden ist, ist für die Feinerschliessung der Standorte noch ein leichter Ausbau nötig.

Infrastrukturanpassung: Die vorhandene Groberschliessung dient als Basis, die nötigen Ausbaumassnahmen für die Feinerschliessung werden im weiteren Planungsprozess realisiert.

4. Umgang mit Waldflächen.

Problem

Lösung/Abklärung

Rodungsvoraussetzungen: Etwa 24 Prozent der Fläche des Eignungsgebiets ist Wald. Bei Standorten im Wald müssen die gesetzlichen Rodungsvoraussetzungen erfüllt werden.

Erfüllung der Auflagen: Bei der weiteren Planung ist die Erfüllung der Rodungsvoraussetzungen bei Standorten im Wald zu beachten.


Wo genau und wie soll der Windpark Boxloo gebaut werden?

Der geplante Windpark Boxloo in Wil SG ist das vierte Windprojekt, dessen Machbarkeit der Energiekonzern Axpo im Kanton St. Gallen prüft. Das Vorhaben wird gemeinsam mit der Stadt Wil und weiteren Partnern verfolgt.

Ziel des Projekts ist es, erneuerbaren Strom zu erzeugen, insbesondere in den Wintermonaten, um damit zur Schweizer Versorgungssicherheit beizutragen.

Nachfolgend werden die genaue Lage und die geplanten technischen Schritte zur Entwicklung des Windparks Boxloo beschrieben:

Wo genau soll der Windpark Boxloo gebaut werden?

Der Standort des möglichen Windparks ist der Weiler Boxloo in Wil SG.

Richtplan-Status: 

Das Gebiet Boxloo ist im kantonalen Richtplan St. Gallen als Windeignungsgebiet Nr. 31 ausgewiesen.

Vorgesehener Zweck: 

Das Gebiet ist somit für den Bau von Windenergieanlagen vorgesehen.

Lage: 

Das Eignungsgebiet erstreckt sich über eine Hügelkuppe und einen Südhang an der Kantonsgrenze zum Thurgau. Die Fläche des Eignungsgebiets beträgt 211 Hektar.

Windpotenzial: 

Die mittlere Windleistung 150 Meter über dem Boden wird im Durchschnitt über das gesamte Eignungsgebiet auf rund 220 W/m² geschätzt.

Wie soll der Windpark gebaut und entwickelt werden?

Das Projekt befindet sich aktuell in der Phase des Vorprojekts und der Machbarkeitsprüfung. Die geplante Realisierung erfolgt in mehreren Schritten:

1. Geplante Anlagen und Leistung (Das Endziel).

Der Windpark Boxloo ist als Projekt mit drei Windturbinen geplant.

Jahresproduktion: 

Die drei Anlagen sollen jährlich rund 25 Millionen Kilowattstunden (GWh) Strom produzieren.

Versorgungskapazität: 

Diese Strommenge würde den durchschnittlichen Bedarf von rund 5.000 Haushalten decken.

Winterstrom: 

Über 60 Prozent der Jahresproduktion (oder etwa 66 %) sollen in die kalte Jahreshälfte fallen.

2. Technische Vorprüfungen und Windmessungen (Die Grundlage).

Vor einer definitiven Projektplanung und dem eigentlichen Bau muss die Eignung des Standorts wissenschaftlich bestätigt werden.

Start der Messungen: 

Die technischen Vorprüfungen haben begonnen, und als nächster Schritt soll im November 2025 ein Windmessmast aufgestellt werden.

Details zum Messmast: 

Der Mast wird rund 125 Meter hoch sein.

Dauer der Messungen: 

Die Datenerfassung läuft über mindestens ein Jahr.

Erfasste Daten: 

Gesammelt werden Daten zu den Windverhältnissen (Geschwindigkeit, Richtung, Temperatur, Feuchtigkeit, Druck) sowie zur Fledermausaktivität mittels Ultraschall-Mikrofon Aufnahmen.

Zweck: 

Die Ergebnisse dieser Messungen dienen als Grundlage für die weitere Projektplanung und die abschliessende Bewertung der wirtschaftlichen Machbarkeit des Windparks.

3. Erschliessung und Zeitplan.
Erschliessung: 

Das Gebiet Boxloo verfügt über ein gutes Netz an 3 bis 6 Meter breiten Strassen, wobei für die Feinerschliessung der Standorte noch ein leichter Ausbau nötig ist.

Baustart-Prognose: 

Mit einem möglichen Baustart für den Windpark Boxloo rechnet die Axpo nicht vor 2032.

Regionale Verankerung: 

Das Projekt ist nach dem Grundsatz «Von der Region, für die Region» konzipiert, wobei die Standortgemeinden und die lokale Bevölkerung sich an einer Projektgesellschaft beteiligen und direkt vom Betrieb profitieren können. Stadtrat Andreas Breitenmoser betonte die Wichtigkeit, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen und mögliche Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Lärm transparent zu diskutieren.

Welches sind die Vorteile des Windparks Boxloo?

Der geplante Windpark Boxloo in Wil SG, dessen Machbarkeit derzeit von Axpo in Zusammenarbeit mit der Stadt Wil geprüft wird, ist als viertes Windprojekt im Kanton St. Gallen konzipiert, um signifikante ökologische und wirtschaftliche Vorteile zu liefern.

Die zentralen Vorteile des Projekts Boxloo, das auf dem als Windeignungsgebiet ausgewiesenen Weiler Boxloo entstehen soll, liegen in der Stärkung der nationalen Versorgungssicherheit und der lokalen Wertschöpfung.

1. Versorgungssicherheit, insbesondere im Winter.

Der wichtigste Vorteil des Windparks Boxloo ist sein direkter Beitrag zur Schweizer Versorgungssicherheit.

Winterstrom: 

Windenergie liefert Strom genau dann, wenn die Schweiz ihn am dringendsten benötigt: im Winter.

Hohe Winterproduktion: 

Über 60 Prozent bzw. rund 66 Prozent der gesamten Jahresproduktion fallen in die kalte Jahreshälfte.

2. Erhebliche Produktion von sauberem Strom.

Mit nur drei geplanten Anlagen soll der Windpark eine beträchtliche Menge an erneuerbarer Energie liefern:

Geplante Leistung: 

Es sind drei Windturbinen geplant.

Stromertrag: 

Die Anlagen sollen jährlich rund 25 Millionen Kilowattstunden (GWh) sauberen Strom produzieren.

Abgedeckter Bedarf: 

Diese Menge deckt den durchschnittlichen Strombedarf von rund 5000 Haushalten.

Klimaziele: 

Das Projekt leistet einen konkreten Beitrag zur Senkung der CO₂-Emissionen und zur Förderung der Klimaziele.

3. Regionale Wertschöpfung und Partizipation.

Axpo verfolgt das Projekt Boxloo nach dem Grundsatz «Von der Region, für die Region». Das Vorhaben soll neben ökologischen auch wirtschaftliche Vorteile für die Region bringen.

Regionale Verankerung: 

Das Projekt ist als regional verankertes Vorhaben konzipiert.

Beteiligungsmöglichkeiten: 

Die Standortgemeinden und die lokale Bevölkerung können sich an einer Projektgesellschaft beteiligen und so direkt vom Betrieb des Windparks profitieren.

Regionale Wertschöpfung: 

Das Projekt stärkt die regionale Wertschöpfung.

Lokale Unterstützung: 

Andreas Breitenmoser, Stadtrat von Wil und Vorsteher des Departements Versorgung und Energie, begrüsst das Projekt ausdrücklich. Er schätzt es, weil es zur Versorgungssicherheit beiträgt und lokal produzierte erneuerbare Energie fördern könnte. Er betont ausserdem, dass der offene Dialog Transparenz und greifbare Chancen sicherstellt.

Welches sind die Investoren vom Windpark Boxloo?

Der geplante Windpark Boxloo in Wil SG ist ein Vorhaben, das auf einer Partnerschaft zwischen einem grossen Energiekonzern und der lokalen Gemeinde basiert, wobei die Investitionsstruktur bewusst auf eine breite regionale Beteiligung ausgelegt ist.

Die Hauptakteure und die geplante Investitionsstruktur des Windparks Boxloo sind:

1. Der Hauptpromotor: Der Energiekonzern Axpo.

Der zentrale Akteur bei der Planung und Entwicklung des Windparks Boxloo (Windeignungsgebiet Nr. 31) ist der Energiekonzern Axpo Holding AG.

Rolle der Axpo: 

Die Axpo prüft gemeinsam mit der Stadt Wil und weiteren Partnern die Machbarkeit des Windparks. Das Unternehmen ist die treibende Kraft hinter dem Vorprojekt und trägt die Verantwortung für die technischen Vorprüfungen, einschliesslich der Aufstellung des Windmessmasts im November 2025.

Viertes Projekt: 

Boxloo ist bereits das vierte Windprojekt im Kanton St. Gallen, dessen Machbarkeit Axpo prüft, neben Flumserberg, Rüthi/Sennwald und Waldkirch (Projekt "Tannenberg").

2. Der Kommunale Partner: Die Stadt Will.

Die Stadt Wil ist ein wichtiger Partner in diesem Projekt.

Zusammenarbeit: 

Axpo prüft das Projekt gemeinsam mit der Stadt Wil.

Lokale Unterstützung: 

Stadtrat Andreas Breitenmoser (Vorsteher des Departements Versorgung und Energie) begrüsst das Projekt. Die lokalen Technischen Betriebe Wil sind ebenfalls an der Überprüfung beteiligt.

Informationspflicht: 

Die Stadt Wil war neben Axpo, dem Bundesamt für Energie und dem kantonalen Amt für Raumentwicklung St. Gallen an der Informationsveranstaltung für die Bevölkerung am 23. September 2025 beteiligt.

3. Regionale Partizipation und Investitionsmodell.

Das Projekt wird nach dem Grundsatz «Von der Region, für die Region» verfolgt. Dies sieht ein spezifisches Investitionsmodell vor, das über die Hauptinvestition der Axpo hinausgeht:

Direkte Beteiligung: 

Die Standortgemeinden und die lokale Bevölkerung sollen die Möglichkeit erhalten, sich an einer Projektgesellschaft zu beteiligen.

Wirtschaftlicher Vorteil: 

Durch diese Beteiligung können die Gemeinden und die lokale Bevölkerung direkt vom Betrieb des Windparks profitieren und dadurch neben den ökologischen auch wirtschaftliche Vorteile erhalten.

Welches sind die Stromkunden des Windparks Boxloo?

Der geplante Windpark Boxloo in Wil SG ist darauf ausgelegt, einen spezifischen und wichtigen Beitrag zur Energieversorgung der Schweiz zu leisten. Während der Projektentwickler Axpo den Strom in das nationale Netz einspeist, liegt das primäre Ziel in der Stärkung der Schweizer Versorgungssicherheit, wobei ein klarer Fokus auf die lokale und regionale Bevölkerung liegt.

Wer von der Energie aus den geplanten Windturbinen profitieren soll:

1. Die Haushalte in der Region Wil und Umgebung.

Obwohl Windparks in der Regel Strom in das überregionale Netz einspeisen, um die Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten, wird der Nutzen des Projekts direkt auf die lokale Gemeinschaft bezogen:

Geplante Produktionsleistung: 

Die drei geplanten Windturbinen in Boxloo sollen jährlich rund 25 Millionen Kilowattstunden (GWh) Strom produzieren.

Versorgungsäquivalent: 

Diese Strommenge entspricht rechnerisch dem durchschnittlichen Strombedarf von rund 5000 Haushalten.

Diese Kennzahl verdeutlicht den Umfang des Projekts und dessen Fähigkeit, einen substanziellen Teil der lokalen oder regionalen Nachfrage mit erneuerbarer Energie zu decken.

2. Die Schweizer Versorgungssicherheit, insbesondere im Winter.

Der wichtigste „Abnehmer“ des Stroms aus Boxloo ist das Schweizer Stromnetz selbst, da das Projekt strategisch darauf ausgerichtet ist, die nationalen Versorgungsdefizite in der kalten Jahreszeit zu mindern:

Ziel des Projekts: 

Das Projekt verfolgt das Ziel, erneuerbaren Strom insbesondere in den Wintermonaten zu erzeugen.

Wichtigkeit des Winterstroms: 

Axpo betont, dass Windenergie dann Strom liefert, wenn die Schweiz ihn am dringendsten braucht: im Winter.

Hoher Winteranteil: 

Über 60 Prozent der Jahresproduktion (rund 66 %) fallen in die kalte Jahreshälfte.

Der Boxloo Windpark dient somit als wichtiger Baustein, um die Abhängigkeit der Schweiz von importiertem Strom, insbesondere im kritischen Winterhalbjahr, zu reduzieren und zur Schweizer Versorgungssicherheit beizutragen.

3. Regionale Beteiligung als indirekter Vorteil.

Der Windpark Boxloo wird nach dem Grundsatz «Von der Region, für die Region» entwickelt. Dies schafft zwar keine direkten individuellen Stromlieferverträge für die Anwohner, garantiert aber, dass die Bevölkerung indirekt von der Produktion profitiert:

Förderung lokaler Energie: 

Stadtrat Andreas Breitenmoser begrüsst das Projekt, da es zur Versorgungssicherheit beiträgt und lokal produzierte erneuerbare Energie fördern könnte.

Wirtschaftliche Vorteile: 

Die Standortgemeinden und die lokale Bevölkerung erhalten die Möglichkeit, sich an einer Projektgesellschaft zu beteiligen und so direkt vom Betrieb des Windparks zu profitieren. Das Projekt soll neben ökologischen auch wirtschaftliche Vorteile für die Region bringen.

Alle Standorte für Windparkanlagen im Kanton St. Gallen.

Der Kanton St. Gallen hat insgesamt 17 Windeignungsgebiete im kantonalen Richtplan ermittelt und ausgewiesen, die sich für die Nutzung von Windenergie eignen und für den Bau von Windenergieanlagen vorgesehen sind.

Die folgende Liste umfasst alle 17 ermittelten Eignungsgebiete im Kanton St. Gallen, wie sie in den Quellen und Steckbriefen aufgeführt sind, inklusive der zugehörigen Gemeinden:

Windeignungsgebiete im Kanton St. Gallen.
Nr.
Bezeichnung des Eignungsgebiets
Betroffene Gemeinde(n)

2

Klee / Rappentobel

Balgach, Berneck, Rebstein

4

Gätziberg

Altstätten

6

Sand / Loseren

Oberriet SG, Rüthi SG

7

Sennwalder Au / Büchel

Altstätten (Lienz), Rüthi SG, Sennwald

8

Weite / Valpilär

Buchs SG, Sevelen, Wartau

9

Rheinau

Bad Ragaz, Mels, Sargans, Vilters-Wangs, Wartau

10

Guschachopf / Girenbüel

Bad Ragaz, Pfäfers

11

Pizolhütte / Laufböden

Bad Ragaz, Pfäfers, Vilters-Wangs

12

St.Margrethenberg

Pfäfers

16

Flumserberg / Maschgenkamm

Flums, Quarten

17

Witöfeli / Steinerriet

Schänis

21

Laad

Eschenbach SG, Wattwil

24

Krinau

Bütschwil-Ganterschwil, Mosnang, Wattwil

30

Hamberg / Alvensberg

Kirchberg SG, Mosnang

31

Boxloo

Wil SG

34

Tannenberg

Andwil SG, Gaiserwald, Gossau SG, Waldkirch

37

Waldegg

St.Gallen

Aktuelle Projekte und Promotoren (in Abklärung).

Einige dieser Eignungsgebiete werden bereits von Energiekonzernen auf ihre Machbarkeit geprüft. Der Energiekonzern Axpo prüft im Kanton St. Gallen derzeit insgesamt vier Windprojekte:

1. Boxloo (Wil SG, Nr. 31).

2. Flumserberg (Nr. 16).

3. Rüthi/Sennwald (Nr. 6 und/oder Nr. 7).

4. Waldkirch (Projekt «Tannenberg», Nr. 34).

 

Zusätzlich sind weitere Promotoren in verschiedenen Gebieten aktiv:
  • St. Margrethenberg (Nr. 12): SAK.
  • Kirchberg (vermutlich Nr. 30 Hamberg / Alvensberg): Windenergie Schweiz AG.
  • Wartau (vermutlich Nr. 8 oder 9): Gemeinde und Ortsgemeinde.
  • Krinau (Nr. 24): Thurwerke & Groupe E Greenwatt.
  • Sevelen (vermutlich Nr. 8 Weite / Valpilär): Unbekannter Promotor.
  • Sennwald (vermutlich Nr. 7 Sennwalder Au / Büchel): Axpo.

Wo werden noch weitere Windparkanlagen in der Schweiz geplant?

 

Windparks in Planung in der gesamten Schweiz.

Die folgende Liste enthält geplante Windparks in verschiedenen Kantonen der Schweiz, die sich im Planungs- oder Bewilligungsverfahren befinden:

Standortbezeichnung

Baubeginn (geplant) und Leistung (kW)

Anzahl Anlagen

Gemeinden

Kanton

Projektierer / Betreiber

Grenchenberg

2025

16'000

4

Grenchen

Solothurn

Städtische Werke Grenchen (SWG)

Le Chalet-à-Gobet (EolJorat Sud)

2026

-

8

Lausanne

Waadt

Stadt Lausanne

Lindenberg

2026

26'500

5

Beinwil (Freiamt), Hitzkirch

Aargau / Luzern

Windpark Lindenberg AG

Mont de Boveresse

2028

50 GWh/a

10 (erlaubt: 18)

Val-de-Travers

Neuenburg

Parc Éolien du Mont de Boveresse SA

Grandsonnaz

2026

85–95 GWh/a

15

Bullet, Fiez, Fontaines-sur-Grandson, Mauborget

Waadt

SIG, Ennova

Éole-de-Ruz

-

60 GWh/a

7

Val-de-Ruz

Neuenburg

Grenwatt, Gemeinde

Montagne de Buttes

-

100 GWh/a

19

-

Neuenburg

Verrivent SA

Quatre Bornes

-

NE: 21 GWh; BE: 50 GWh

NE: 3; BE: 7

La Joux-du-Plâne, L’Échelette

Neuenburg / Bern

EJDPE, Greenwatt, Forces Électriques de La Goule SA

Chroobach

-

17 MW

4

Hemishofen

Schaffhausen

Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie

Crêt Meuron

-

11.5 GWh/a

7

Val-de-Ruz

Neuenburg

RES + Val-de-Ruz

Bel Coster

-

-

-

Waadt

Alpiq

Bourg Saint Bernard

-

-

-

Wallis

-

Charrat Ausbau

-

-

-

Wallis

-

Combe de Barasson

-

-

-

Wallis

-

Dents du Midi

-

-

-

Wallis

RhônEol

Eoljoux

-

-

-

Waadt

-

Gütsch Ausbau

-

-

-

Luzern

-

Jeanbrenin

-

-

-

Waadt

-

Mollendruz

-

-

-

Waadt

-

Montagne de Tramelan

-

-

-

Bern

-

Muttenz

-

-

-

Basel-Landschaft

-

Schwyberg

-

-

-

Freiburg

-

Sur Grati

-

-

-

Waadt

-

Windpark Burg

-

-

-

Basel-Landschaft

Windpark Burg AG


Disclaimer / Abgrenzung

Stromzeit.ch übernimmt keine Garantie und Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Texte, Massangaben und Aussagen.


Quellenverzeichnis

1.10.2025 Windpark Wil, Boxloo

https://42technology.ch/neues-und-aktuelles/

https://www.axpo.com/ch/de/energy/generation-and-distribution/wind-power/projekt-boxloo.html

https://www.axpo.com/ch/de/newsroom/medienmitteilungen/2025/WindparkinWilAxpoprueftihrviertesWindprojektimKantonStGallen.html

https://www.baublatt.ch/bauprojekte/axpo-prueft-machbarkeit-eines-windparks-in-wil-sg-38125

https://wil24.ch/articles/340448-windpark-in-wil-axpo-prueft-ihr-viertes-windprojekt-im-kanton-st-gallen

https://www.wiler-nachrichten.ch/wil-/-zuzwil/detail/messungen-fuer-wiler-windpark

https://www.swissinfo.ch/ger/axpo-prüft-machbarkeit-eines-windparks-in-wil-sg/90056947

https://www.businessclassost.ch/article/230706-ndvefwiz

https://www.paysage-libre.ch/de/windenergie/windparks/

https://www.limmatstadt.ch/news/axpo-pruft-ein-viertes-windprojekt-in-stgallen-41210/

https://www.sg.ch/news/sgch_allgemein/2023/02/windenergie-ueber-kantonsgrenzen-nutzen.html

https://www.freie-landschaft-sg.ch/windenergie-sg

https://www.energate-messenger.ch/news/257138/axpo-prueft-vierten-windpark-im-kanton-st.-gallen

https://punkt4.info/fr/newsletter/news/axpo-prueft-ein-viertes-windprojekt-in-stgallen/punkt4-category/limmatstadt/punkt4-newsletter/10838/punkt4-section/61724/

https://www.sl-fp.ch/admin/data/files/asset/file/691/sl_mitwirkung_rip-anpassung_23_sg.pdf?lm=1695729999 

https://www.windenergie-sg.ch/windenergie-ueber-kantonsgrenzen-nutzen/

Liste aller Winparks Schweiz

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Windkraftanlagen_in_der_Schweiz

 

PDF

https://www.sg.ch/content/dam/sgch/bauen/raumentwicklung/richtplanung/Eignungsgebiete%20Windenergie%20-%20Steckbriefe%20Eignungsgebiete%2020240819.pdf

Eignungsgebiete Windenergie - Steckbriefe Eignungsgebiete 20240819.pdf
© georegio ag, August 2024. Bestem Dank an georegio ag.


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Alpine Solaranlage Adelboden Schwändfäl, 11 MWp Leistung 16, GWh Jahresertrag, 25‘000 Solarmodule.
Das Projekt wurde vorläufig pausiert. Es gibt mehrere Gründe. Wann geht es weiter?