Energiewende: Kozani - mit 7 GW grösster Solarpark Europas.

Kozani liegt in Griechenland und ist das größte PV-Kraftwerk in Europa.

Griechenland ist auf Solarkurs. Und zwar erfolgreich. Griechenland hat nicht nur die Schuldenkrise bewältigt. Griechenland zeigt dem restlichen Europa nun auch, was eine Solar-Strategie ist. Im Rahmen des Energie- und Klimaplans (NECP) will Griechenland die erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 deutlich ausbauen. Die Nutzung der Wind- und Solarenergie steht im Zentrum der Klima-Strategie. So sollen bis 2030 knapp zwei Drittel des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Ende 2020 waren in Griechenland Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 3.288 MW (2019: 2829 MW) am Netz. Die Solarleistung soll mit über 7.000 MW (7 GW) mehr als verdoppelt werden.

Kozani ist das größte PV-Kraftwerk in Europa, das bifaziale Solarmodule nutzt. Mit der Inbetriebnahme eines neuen Solarparks, eine 204 MW-Solaranlage im Kraftwerksmaßstab setzt Griechenland nun bereits einen Teil seiner Strategie um. Die griechische Stadt Kozani - ungefähr 500 Kilometer nördlich von Athen, in der Region Westmakedonien - hat damit einen wichtigen Beitrag zur Umstellung der Energieproduktion in Griechenland geleistet. Das 204 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk wurde am 06.04.2022 im Beisein des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis an den griechischen Energiekonzern Helpe übergeben. 

Der deutsche Spezialist für erneuerbare Energien Juwi aus Wörrstadt hat das bisher größte bifaziale Solarkraftwerk in Europa ans Netz angeschlossen. Damit erreicht die Stromerzeugung aus neuen Photovoltaik-Anlagen Kraftwerksniveau. Juwi hat die Anlage für den griechischen Energiekonzern Helpe entwickelt, geplant und gebaut. Das Solarkraftwerk speist den erzeugten Strom ins Stromnetz ein.

Referenzdaten Kozani-Projekt
18 Standorte
4.500 Hektar grosse hügelige Landschaft
204 MW Leistung
500.000 bifaziale Solarmodule (JinkoSolar)320 Millionen Kilowattstunden jährlich
1.570 Volllaststundenzahl
75.000 Haushalte mit Strom versorgen
300.000 Tonnen CO2-Emissionen werden eingespart