Neue Superbatterie: Natrium-Ionen statt Lithium-Ionen – Produktion in Europa?
Prof. Dr. Maximilian Fichtner, Professor für Festkörperchemie und geschäftsführender Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm im Gespräch: neue Batterietechnologien für Elektroautos und was uns in Zukunft erwartet.
Vor- und Nachteile verschiedener Zellchemien für Elektroautobatterien – Vergleich von Lithium-Ionen-, Lithium-Eisenphosphat- und Feststoff-Akkus.
Elektroautobatterien spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Nutzung von Elektrofahrzeugen. Verschiedene Zellchemien bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile, die sich auf Leistung, Sicherheit und Kosten auswirken. Vorteile wie hohe Energiedichte, geringe Selbstentladung und hohe Leistungsfähigkeit stehen Nachteilen gegenüber wie Temperaturempfindlichkeit, Kosten und Rohstoffgewinnung, Brandgefahr und so weiter.
Lithium-Ionen-Akkus.
Lithium-Ionen-Akkus bieten eine hohe Energiedichte, was bedeutet, dass sie viel Energie in einem kleinen Volumen speichern können. Diese Akkus entladen sich nur langsam, was ihre Effizienz erhöht. Sie können hohe Stromstärken aufnehmen und abgeben, was für die Leistung von Elektroautos wichtig ist. Lithium-Ionen-Akkus sind aber empfindlich gegenüber extremen Temperaturen und können bei hohen oder niedrigen Temperaturen beschädigt werden. Die Gewinnung der Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt ist teuer und umweltbelastend. Bei physischer Beschädigung besteht eine gewisse Brandgefahr.
Lithium-Eisenphosphat-Akkus.
Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP) sind weniger anfällig für Überhitzung und Brände. Sie haben eine längere Lebensdauer und sind weniger anfällig für Kapazitätsverlust. Die Rohstoffe für LFP-Akkus sind günstiger und umweltfreundlicher zu gewinnen. Im Vergleich zu Li-Ion-Akkus haben LFP-Akkus eine geringere Energiedichte. Aufgrund der geringeren Energiedichte benötigen sie mehr Platz für die gleiche Energiemenge1
Feststoff-Akkus.
Feststoff-Akkus bieten eine noch höhere Energiedichte als Li-Ion-Akkus. Sie sind sicherer, da sie keine flüssigen Elektrolyte enthalten, die brennbar sind. Diese Akkus haben das Potenzial für eine sehr lange Lebensdauer. Die Herstellung von Feststoff-Akkus ist derzeit noch sehr teuer. Es gibt noch viele technische Herausforderungen, die überwunden werden müssen, bevor sie weit verbreitet eingesetzt werden können.
Kommt bald die Kalium-Batterie?
Die Entwicklung von Kalium-Batterien ist ein spannendes und vielversprechendes Forschungsgebiet, das in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht hat. Kalium ist weit verbreitet und kostengünstiger als Lithium, was die Produktionskosten erheblich senken kann. Da Kalium in grossen Mengen verfügbar ist, sind die Batterien weniger abhängig von seltenen und teuren Rohstoffen. Kalium-Batterien sind weniger anfällig für Überhitzung und thermisches Durchgehen, was das Brandrisiko verringert. Die höhere Stabilität macht sie sicherer im Betrieb und bei der Lagerung. Die Herstellung von Kalium-Batterien ist umweltfreundlicher, da weniger giftige Materialien verwendet werden. Kalium ist ein umweltfreundlicheres Material, das weniger schädlich für die Umwelt ist. Forscher haben einen nicht brennbaren Elektrolyten entwickelt, der die Sicherheit von Kalium-Batterien weiter erhöht. Die Entwicklung haltbarer Anodenmaterialien hat die Lebensdauer und Effizienz von Kalium-Batterien verbessert. Die Energiedichte von Kalium-Batterien ist derzeit noch geringer als die von Lithium-Ionen-Batterien. Dies ist eine der grössten Herausforderungen, die überwunden werden müssen, um Kalium-Batterien wettbewerbsfähig zu machen. Die Bildung von Dendriten auf den Elektroden kann zu Kurzschlüssen führen, was die Sicherheit und Lebensdauer der Batterien beeinträchtigt. Kalium-Batterien bieten viele Vorteile, darunter Kostenersparnis, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Obwohl es noch technologische Herausforderungen gibt, zeigen die jüngsten Fortschritte, dass Kalium-Batterien eine vielversprechende Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien sein könnten.
Und wie steht es mit der Calzium-Batterie?
Calcium ist weit verbreitet und kostengünstiger als Lithium, was die Produktionskosten erheblich senken kann. Da Calcium in grossen Mengen verfügbar ist, sind die Batterien weniger abhängig von seltenen und teuren Rohstoffen. Calcium-Batterien sind weniger anfällig für Überhitzung und thermisches Durchgehen, was das Brandrisiko verringert. Die höhere Stabilität macht sie sicherer im Betrieb und bei der Lagerung. Die Herstellung von Calcium-Batterien ist umweltfreundlicher, da weniger giftige Materialien verwendet werden. Calcium ist ein umweltfreundlicheres Material, das weniger schädlich für die Umwelt ist. Forscher haben einen nicht brennbaren Elektrolyten entwickelt, der die Sicherheit von Calcium-Batterien weiter erhöht. Die Entwicklung haltbarer Anodenmaterialien hat die Lebensdauer und Effizienz von Calcium-Batterien verbessert Die Energiedichte von Calcium-Batterien ist derzeit noch geringer als die von Lithium-Ionen-Batterien. Dies ist eine der grössten Herausforderungen, die überwunden werden müssen, um Calcium-Batterien wettbewerbsfähig zu machen. Die Bildung von Dendriten auf den Elektroden kann auch bei Calcium-Batterien zu Kurzschlüssen führen, was die Sicherheit und Lebensdauer der Batterien beeinträchtigt. Calcium-Batterien bieten viele Vorteile, darunter Kostenersparnis, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Obwohl es noch technologische Herausforderungen gibt, zeigen die jüngsten Fortschritte, dass auch Calcium-Batterien eine vielversprechende Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien sein könnten.
Die Wahl der richtigen Batteriechemie hängt von den spezifischen Anforderungen und Prioritäten ab. Während Lithium-Ionen-Akkus derzeit am weitesten verbreitet sind, bieten Lithium-Eisenphosphat-Akkus und Feststoff-Akkus vielversprechende Alternativen, die in Zukunft eine grössere Rolle spielen könnten.
Wie funktioniert eigentliche eine Batterie?
Eine Batterie ist ein Gerät, das chemische Energie in elektrische Energie
umwandelt. Eine Batterie besteht aus drei Hauptkomponenten:
- Anode (negative Elektrode): Diese Elektrode gibt
Elektronen ab.
- Kathode (positive Elektrode): Diese Elektrode
nimmt Elektronen auf.
- Elektrolyt: Eine Substanz, die die Bewegung von
Ionen zwischen Anode und Kathode ermöglicht.
In der Batterie findet eine chemische Reaktion statt, bei der die Anode Elektronen freisetzt und die Kathode Elektronen aufnimmt. Diese Reaktion erzeugt eine Spannung zwischen den beiden Elektroden. Wenn die Batterie in einen Stromkreis eingebaut wird, fliessen die Elektronen von der Anode zur Kathode durch den externen Stromkreis. Dieser Elektronenfluss ist der elektrische Strom, der Geräte antreibt. Gleichzeitig bewegen sich Ionen durch den Elektrolyt von der Anode zur Kathode, um die Ladungsbalance aufrechtzuerhalten.
Während der Entladung gibt die Anode Elektronen ab, die durch den externen Stromkreis zur Kathode fliessen. Die chemische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt. Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt. Elektrische Energie wird verwendet, um die chemische Reaktion rückgängig zu machen, sodass die Batterie wieder Energie speichern kann.
Typen von Batterien - es gibt verschiedene Arten
von Batterien, darunter:
- Primärbatterien: Einweg-Batterien, die nach
einmaliger Entladung nicht wieder aufgeladen werden können.
- Sekundärbatterien: Wiederaufladbare Batterien,
die mehrfach aufgeladen und entladen werden können.
Batterien für immer mehr Anwendungen auf der Erde, Elektromobilität mit über einer Milliarde Kraftfahrzeugen?
Die Bedeutung von Batterien nimmt weltweit zu, da sie in immer mehr Anwendungen eingesetzt werden. Ein besonders wachsender Bereich ist die Elektromobilität, die das Potenzial hat, den globalen Fahrzeugbestand von über einer Milliarde Kraftfahrzeugen zu revolutionieren. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wächst weltweit stetig. Prognosen zufolge könnten bis 2040 weltweit bis zu einer Milliarde Elektrofahrzeuge auf den Strassen unterwegs sein. Fortschritte in der Batterietechnologie, wie die Entwicklung von Feststoffbatterien, versprechen höhere Energiedichten und schnellere Ladezeiten. Elektrofahrzeuge tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei, was entscheidend für die Bekämpfung des Klimawandels ist. Die Nutzung erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung für EVs kann die Umweltbilanz weiter verbessern. Der Bedarf an Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel bleibt eine Herausforderung. Die Entwicklung von Alternativen wie Natrium-Ionen-Batterien könnte hier Abhilfe schaffen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend, um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu erhöhen. Die Elektromobilität bietet eine vielversprechende Lösung für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Mit der richtigen Technologie und Infrastruktur können Elektrofahrzeuge einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der globalen CO2-Emissionen leisten und eine nachhaltigere Zukunft ermöglichen.
Bedarf an Stationärspeicher 10x höher als der für Elektromobilität.
Der weltgrösste Batteriehersteller CATL hat kürzlich den Bedarf an stationären Energiespeichern als zehnmal höher eingeschätzt als den für die Elektromobilität. Diese Einschätzung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Energiespeichersystemen für die Stabilität und Effizienz der Stromnetze weltweit. Stationäre Energiespeicher helfen, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen, insbesondere bei der Integration erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft. Sie ermöglichen ein intelligentes Lastmanagement, indem sie überschüssige Energie speichern und bei Bedarf wieder abgeben. In kritischen Situationen können sie als Notstromversorgung dienen und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung erhöhen. Mit dem zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an effizienten Energiespeichersystemen. CATL schätzt, dass dieser Bedarf in den kommenden Jahren exponentiell wachsen wird. Die langfristigen Kostenvorteile von Energiespeichern machen sie zu einer attraktiven Investition für Versorgungsunternehmen und Industriekunden.
Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wächst stetig, und Unternehmen wie CATL spielen eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung der notwendigen Batterietechnologie. Fortschritte in der Batterietechnologie, wie die Entwicklung von Feststoffbatterien, versprechen höhere Energiedichten und schnellere Ladezeiten. Der Bedarf an Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel bleibt eine Herausforderung. Die Entwicklung von Alternativen wie Natrium-Ionen-Batterien könnte hier Abhilfe schaffen.
Was sind die Vorteile der Natrium-Ionen Batterie?
Natrium-Ionen-Batterien sind eine der aktuell vielversprechendsten Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien. Natrium ist weit verbreitet und günstiger als Lithium, was die Produktionskosten erheblich senken kann. Da Natrium in grossen Mengen verfügbar ist, sind die Batterien weniger abhängig von seltenen und teuren Rohstoffen. Natrium-Ionen-Batterien sind weniger anfällig für Überhitzung und thermisches Durchgehen, was das Brandrisiko verringert. Die höhere Stabilität macht sie sicherer im Betrieb und bei der Lagerung. Die Herstellung von Natrium-Ionen-Batterien ist umweltfreundlicher, da weniger giftige Materialien verwendet werden. Natrium ist ein umweltfreundlicheres Material, das weniger schädlich für die Umwelt ist. Natrium-Ionen-Batterien können bei höheren Temperaturen betrieben werden und behalten ihre Kapazität über einen breiten Temperaturbereich. Diese Batterien haben eine längere Lebensdauer und ihre Leistung nimmt im Laufe der Zeit weniger ab. Natrium-Ionen-Batterien bieten viele Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für zukünftige Energiespeicherlösungen machen. Ihre Kosteneffizienz, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit werden sie zu einer Schlüsseltechnologie in der Elektrofahrzeugbranche und anderen Anwendungen machen.
Woraus besteht eine Natrium-Ionen-Batterie? Pole aus Hartkohlenstoff?
Die Anode besteht häufig aus Hartkohlenstoff, der aus Biomasse gewonnen werden kann. Hartkohlenstoff bietet eine gute Kapazität und Stabilität für die Speicherung von Natrium-Ionen. Die Kathode kann aus verschiedenen Materialien bestehen, darunter Schichtoxide, Polyanionverbindungen oder Preussisch Blau Analoga. Diese Materialien sind entscheidend für die Leistung und Energiedichte der Batterie. Der Elektrolyt besteht aus einem Lösungsmittel und einem Leitsalz wie NaPF6, das die Bewegung der Natrium-Ionen zwischen Anode und Kathode ermöglicht. Der Separator verhindert Kurzschlüsse zwischen Anode und Kathode und ermöglicht gleichzeitig den Ionenfluss. Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien, die Kupfer und Aluminium verwenden, bestehen die Stromkollektoren bei Natrium-Ionen-Batterien oft aus Aluminium. Hartkohlenstoff als Anodenmaterial bietet mehrere Vorteile: Er kann eine grosse Menge Natrium-Ionen speichern, was die Energiedichte der Batterie erhöht. Hartkohlenstoff ist stabil und widerstandsfähig gegenüber den chemischen Reaktionen in der Batterie. Da er aus Biomasse gewonnen werden kann, ist er eine nachhaltige und umweltfreundliche Option.
Natriumionen Batterie mit 90.000 Zyklen - zum Vergleich - klassische Autobatterie die hält vielleicht eine Million oder anderthalb Millionen Kilometer mit 1000 Zyklen.
Natrium-Ionen-Batterien und klassische Autobatterien unterscheiden sich erheblich in ihrer Lebensdauer und ihren Zyklen. Natrium-Ionen-Batterien können beeindruckende 90’000 Lade- und Entladezyklen erreichen. Diese hohe Zykluszahl bedeutet, dass sie über viele Jahre hinweg zuverlässig Energie liefern können. Natrium ist reichlich vorhanden und kostengünstiger als Lithium, was die Produktionskosten senkt. Sie sind weniger anfällig für Überhitzung und Brände, was sie sicherer macht. Die Herstellung ist umweltfreundlicher, da weniger giftige Materialien verwendet werden. Eine klassische Autobatterie (Blei-Säure-Batterie) hat typischerweise etwa 1.000 Lade- und Entladezyklen. Diese Zyklen entsprechen einer Lebensdauer von etwa einer Million bis anderthalb Millionen Kilometern, abhängig von der Nutzung und den Bedingungen. Klassische Autobatterien erfordern regelmässige Wartung und haben eine kürzere Lebensdauer von etwa 3-5 Jahren. Die Entsorgung von Blei-Säure-Batterien ist umweltbelastend, da sie giftige Materialien enthalten Natrium-Ionen-Batterien bieten eine vielversprechende Alternative zu klassischen Autobatterien, insbesondere aufgrund ihrer hohen Zykluszahl und Umweltfreundlichkeit. Während klassische Autobatterien immer noch weit verbreitet sind, könnten Natrium-Ionen-Batterien in Zukunft eine grössere Rolle spielen, insbesondere in Anwendungen, die eine hohe Lebensdauer und Sicherheit erfordern.
Natrium Batterien haben eine höhere Speicherkapazität - aber nicht so eine lange Lebensdauer?
Natrium-Ionen-Batterien haben eine gute Speicherkapazität, die sie für viele Anwendungen attraktiv macht. Sie sind besonders geeignet für stationäre Energiespeicher, bei denen die Energiedichte weniger kritisch ist. Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien haben Natrium-Ionen-Batterien oft eine kürzere Lebensdauer. Dies liegt daran, dass die elektrochemischen Reaktionen in Natrium-Ionen-Batterien schneller ablaufen, was zu einer schnelleren Degradation führt. Obwohl Fortschritte gemacht werden, gibt es noch technische Hürden, die überwunden werden müssen, um die Lebensdauer von Natrium-Ionen-Batterien zu verlängern. In Bezug auf Lebensdauer und technologische Reife sind Natrium Batterien noch nicht auf dem Niveau von Lithium-Ionen-Batterien oder klassischen Autobatterien. Die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich ist jedoch vielversprechend und könnte in Zukunft zu Verbesserungen führen.
Entwicklung aus China: grösserer Innenraum der Batterie schafft viel mehr Raum für Batteriematerialien.
So kann man kann auch ein schwächeres Material nehmen wie zum Beispiel Lithium Eisenphosphat. Die Entwicklung neuer Batterietechnologien aus China hat das Potenzial, die Elektromobilität und Energiespeicherung erheblich zu verbessern. Eine besonders interessante Innovation betrifft die Optimierung des Innenraums von Batterien, um mehr Platz für Batteriematerialien zu schaffen. Dies ermöglicht die Verwendung von Materialien wie Lithium-Eisenphosphat (LiFePO₄), die zwar eine geringere Energiedichte haben, aber andere Vorteile bieten. Durch innovative Designs und Technologien wird der Innenraum von Batterien effizienter genutzt, sodass mehr aktive Materialien untergebracht werden können. Diese Optimierung erlaubt die Verwendung von Materialien, die weniger energiedicht sind, aber andere Vorteile wie Sicherheit und Kosten bieten. LiFePO₄-Batterien sind weniger anfällig für Überhitzung und thermisches Durchgehen, was sie sicherer macht. Sie haben eine längere Lebensdauer und sind weniger anfällig für Kapazitätsverlust. Die Rohstoffe für LiFePO₄-Batterien sind günstiger und umweltfreundlicher zu gewinnen. Die optimierte Nutzung des Innenraums ermöglicht es, LiFePO₄-Batterien in Elektrofahrzeugen einzusetzen, ohne die Leistung erheblich zu beeinträchtigen. Dies kann die Kosten für Elektrofahrzeuge senken und die Akzeptanz bei den Verbrauchern erhöhen. LiFePO₄-Batterien sind auch ideal für stationäre Energiespeicher, die zur Stabilisierung des Stromnetzes und zur Speicherung erneuerbarer Energien verwendet werden. Die Optimierung des Innenraums von Batterien ist ein bedeutender Fortschritt, der die Verwendung von sichereren und kostengünstigeren Materialien wie Lithium-Eisenphosphat – oder auch Natrium-Ionen-Batterien ermöglicht.
Ein Cell to pack Design für eine Natrium-Ionenbatterie hat genau so viel Energie drin wie eine Lithium-Ionenbatterie.
Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit Natrium-Ionen-Batterien in China zeigt vielversprechende Fortschritte. Einige Modelle erreichen bereits beeindruckende Reichweiten von 300 bis 400 Kilometern:
Yiwei EV 3
Der Yiwei EV 3, ein elektrisches Kompaktfahrzeug der Anhui Jianghuai Automobile Group Corporation (JAC), erreicht mit seiner Natrium-Ionen-Batterie eine Reichweite von etwa 300 Kilometern.
Sol E10X
Ein weiteres Modell, der Sol E10X, ebenfalls von JAC, bietet eine Reichweite von bis zu 302 Kilometern mit einer 30-kWh-Natrium-Ionen-Batterie.
Obwohl die Energiedichte von Natrium-Ionen-Batterien geringer ist als die von Lithium-Ionen-Batterien, ermöglichen innovative Designs und Technologien eine effiziente Nutzung des Innenraums, um die Reichweite zu maximieren. Einige Modelle können in nur 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht. Die Einführung von Elektrofahrzeugen mit Natrium-Ionen-Batterien in China zeigt, dass diese Technologie eine vielversprechende Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien darstellt. Mit Reichweiten von 300 bis 400 Kilometern und zahlreichen Vorteilen in Bezug auf Kosten, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit könnten diese Fahrzeuge eine wichtige Rolle in der Zukunft der Elektromobilität spielen.
Vorkommen von Natrium weltweit.
Natrium ist weltweit auf der Erde mit einem Anteil von 2,36 % gleichmässig verteilt. Es ist das sechs häufigste Element der Erde die Vorkommen sind weltweit gleichmässig verteilt, so dass es keine Abhängigkeit von einzelnen Ländern gibt. Natrium ist ein äusserst wichtiges Element, das weltweit in grossen Mengen vorkommt. Natrium kommt aufgrund seiner hohen Reaktivität nicht in reiner Form vor, sondern ist stets in Verbindungen wie Natriumchlorid (Kochsalz) und anderen Natriumsalzen gebunden. Diese Verbindungen finden in vielen Bereichen Anwendung, von der Lebensmittelindustrie bis hin zur chemischen Industrie und der Herstellung von Batterien. Die gleichmässige Verteilung von Natriumvorkommen weltweit sorgt für eine stabile Versorgung und reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Ländern. Dies trägt zur wirtschaftlichen Stabilität bei, da keine geopolitischen Spannungen um die Kontrolle von Natriumvorkommen entstehen. Die Gewinnung und Nutzung von Natrium ist im Vergleich zu anderen Rohstoffen umweltfreundlicher, da es in grossen Mengen verfügbar ist und weniger umweltschädliche Abbauverfahren erfordert.
Die Grundstoffe von Natrium sind Lithium Carbonat und Natriumcarbonat, was Soda ist.
Natriumcarbonat, auch bekannt als Soda, ist erheblich günstiger als Lithiumcarbonat. Der Preis für Natriumcarbonat liegt bei etwa 300 USD pro Tonne, während Lithiumcarbonat in Batteriequalität etwa 13’000 USD pro Tonne kostet. Das bedeutet, dass Natriumcarbonat etwa 85-mal billiger ist als Lithiumcarbonat. Die Gewinnung und Nutzung von Natrium ist im Vergleich zu Lithium umweltfreundlicher, da es in grossen Mengen verfügbar ist und weniger umweltschädliche Abbauverfahren erfordert.
Natriumionen-Batterien in Europa herstellen für unsere Elektroautos hier in Europa?
Die Herstellung von Natrium-Ionen-Batterien in Europa für Elektroautos könnte eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Elektromobilität spielen. Europa hat sich als ein wichtiger Akteur in der Entwicklung und Herstellung von Natrium-Ionen-Batterien etabliert. Das BMBF unterstützt das Projekt „SIB:DE FORSCHUNG“ mit rund 14 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist der schnelle Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Adelhelm von der HU Berlin konzentriert sich das Projekt auf die Entwicklung von Elektrodenmaterialien und innovativen Ladekonzepten für Natrium-Ionen-Batterien.
Für die Herstellung in Europa gibt es aktuelle Projekte wie:
Altech in Sachsen
Altech Advanced Materials AG plant den Bau einer Natrium-Ionen-Batteriefabrik in Sachsen. Das Projekt wird voraussichtlich rund 156 Millionen Euro kosten und soll Netzspeicher mit einer Megawattstunde Speicherkapazität produzieren.
Northvolt in Schweden
Das schwedische Startup Northvolt entwickelt Natrium-Ionen-Batterien und plant deren breite Einführung. Diese Batterien sollen lokal bezogene Materialien verwenden und sind für stationäre Energiespeicher sowie zukünftige Elektrofahrzeuge vorgesehen.
Europa spielt eine führende Rolle in der Entwicklung und Herstellung von Natrium-Ionen-Batterien. Mit Projekten wie „SIB:DE FORSCHUNG“ und der geplanten Batteriefabrik von Altech in Sachsen zeigt Europa, dass es bereit ist, diese vielversprechende Technologie voranzutreiben und die Elektromobilität sowie die Energiespeicherung zu revolutionieren.
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