Schweizer Innovation - batterieelektrische Züge mit FLIRT Akku von Stadler Rail (Lithium-Ionen-Traktionsbatterien).
1.9.2025
Stadler Rail hat mit dem FLIRT Akku eine wegweisende Lösung für eine der grössten Herausforderungen im modernen Schienenverkehr geschaffen: den Betrieb auf nicht oder nur teilelektrifizierten Strecken ohne Dieselmotoren. Doch was genau steckt hinter dieser Innovation, die den umweltfreundlichen Nahverkehr revolutioniert?
Eine Brücke zur vollständigen Elektrifizierung.
Die grundlegende Idee des FLIRT Akku ist einfach und doch genial: Er soll die Lücke schliessen, wo Oberleitungen fehlen und bislang Dieselfahrzeuge eingesetzt werden mussten. In vielen Ländern ist ein Grossteil des Schienennetzes nicht elektrifiziert – in Deutschland beispielsweise rund 40 Prozent, wobei 80 Prozent dieser Streckenabschnitte 80 Kilometer oder kürzer sind. Genau für diese "letzte Meile" wurde der batterieelektrische Triebzug (BEMU) entwickelt, um einen lokal emissionsfreien Betrieb zu ermöglichen.
Wie funktioniert der FLIRT Akku?
Der FLIRT Akku ist eine batteriebetriebene Variante der erfolgreichen FLIRT-Typenreihe. Sein Betriebsmodus ist hybrid:
- Unter Oberleitung fährt der Zug klassisch elektrisch mit gehobenem Stromabnehmer und lädt dabei seine Lithium-Ionen-Traktionsbatterien auf.
- Zusätzlich wird Bremsenergie zur Aufladung der Batterien genutzt.
- Wo die Oberleitung endet, setzt der Zug seine Fahrt rein im Batteriemodus fort.
Diese Technologie ermöglicht es, auch längere Streckenabschnitte ohne Oberleitung zu überbrücken. Ein FLIRT Akku stellte 2021 sogar einen Guinness-Weltrekord auf, indem er 224 Kilometer mit einer einzigen Batterieladung ohne Nachladen zurücklegte. Die betriebliche Reichweite im Akkubetrieb liegt in der Regel bei bis zu 100 Kilometern, mit Schnellladeoptionen unter Oberleitung in nur 15 Minuten.
Vorteile für Umwelt und Fahrgäste.
Die Vorteile des FLIRT Akku sind vielfältig:
- Klimafreundlich und emissionsfrei: Durch den Verzicht auf Diesel wird der CO₂-Ausstoss erheblich reduziert oder eliminiert. In Schleswig-Holstein beispielsweise werden jährlich 10 Millionen Liter Diesel und rund 26.000 Tonnen CO₂ eingespart.
- Leiser und komfortabler Betrieb: Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen sind die Akku-Züge deutlich leiser und produzieren keine Abgase, was den Reisekomfort erheblich steigert.
- Hoher Fahrgastkomfort: Die Züge bieten eine moderne Ausstattung mit Niederflureinstiegen, breiten Türen, automatischen Trittplatten, speziellen Bereichen für Rollstühle und Fahrräder, Klimaanlage, kostenlosem WLAN, Steckdosen, modernen Fahrgastinformationssystemen und barrierefreien Toiletten.
- Betriebliche Flexibilität: Die FLIRT Akku-Züge sind vielseitig einsetzbar, passen sich flexibel an Streckennetze an und können in Mehrfachtraktion verkehren.
Erfolgreiche Einführung in Europa und darüber hinaus.
Stadler hat sich als Marktführer im Bereich batterieelektrischer Schienenfahrzeuge etabliert und hält in Europa einen Marktanteil von 50 Prozent in diesem Segment. Der FLIRT Akku ist bereits in verschiedenen Regionen erfolgreich im Einsatz oder geplant:
Deutschland:
In Schleswig-Holstein ist seit Oktober 2023 die weltweit erste batterieelektrische Zugflotte im Regelbetrieb unterwegs.
Für das Pfalznetz wurden 44 FLIRT Akku-Züge bestellt, die ab Dezember 2025 die Dieselflotte ersetzen werden.
Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) hat 14 FLIRT Akku-Züge für Westmecklenburg bestellt, die ab Dezember 2027 verkehren sollen.
Im Mittelthüringer Akku-Netz werden ab Dezember 2028 19 FLIRT Akku-Fahrzeuge eingesetzt.
Dänemark:
Lokaltog hat zehn zusätzliche FLIRT Akku-Züge bestellt und löst damit eine Option aus einem Vertrag vom Oktober 2024 ein. Insgesamt werden 24 Züge ab 2029 in Ostdänemark, insbesondere in der Region Seeland, eingesetzt.
Österreich:
Die ÖBB haben einen Rahmenvertrag über bis zu 120 FLIRT Akku abgeschlossen, von denen die ersten 16 ab 2028 auf der Kamptalbahn fahren werden.
Litauen und den USA:
Der FLIRT Akku wird auch in Litauen und den USA zum Einsatz kommen.
Der FLIRT Akku von Stadler Rail ist mehr als nur ein Zug – er ist ein zentraler Baustein für eine grüne und zukunftsfähige Mobilität. Mit seiner Fähigkeit, Strecken ohne Oberleitung emissionsfrei zu befahren, bietet er eine bewährte Lösung für klimafreundlichen Betrieb ohne Abstriche bei Zuverlässigkeit oder Fahrgastkomfort. Er unterstreicht Stadlers Engagement, die Zukunft der Mobilität aktiv mitzugestalten.
InnoTrans 2024.
Die Zukunft des CO2-freien Nahverkehrs, der FLIRT Akku, wurde auf der InnoTrans 2024 vorgestellt. Diese batterieelektrische Version des beliebten FLIRT für die Deutsche Bahn und den ZÖPNV Süd wird bald auf dem pfälzischen Streckennetz eingesetzt und ersetzt Dieselfahrzeuge auf nicht elektrifizierten Strecken.
Stadler @ InnoTrans 2024: Präsentation des FLIRT Akku Zuges.
Weitere Videos von Stadler Rail.
Wie wurde der FLIRT Akku entwickelt?
Die Entwicklung des FLIRT Akku basiert auf einer klaren Notwendigkeit: In vielen Ländern, wie etwa in Deutschland, sind rund 40 Prozent des Schienennetzes nicht elektrifiziert, wobei 80 Prozent dieser Abschnitte 80 Kilometer oder kürzer sind. Dies erforderte bisher den Einsatz von Dieselfahrzeugen, was zu lokalen Emissionen führte. Die Grundidee hinter dem FLIRT Akku war es, diese Lücke zu schliessen und einen lokal CO₂-emissionsfreien Betrieb zu ermöglichen, wo die Oberleitung endet.
Forschung und Prototypenbau (ab 2017).
Stadler erkannte das Potenzial batterieelektrischer Antriebe und begann bereits 2017 aktiv mit der Entwicklung dieser Technologie. In diesem Jahr startete Stadler gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin und der EWE AG ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Forschungsprogramm. Ziel war es, gemeinsam die Batterie-Ausrüstung für einen Triebzug zu entwickeln und praxisgerecht zu erproben, der flexibel und lokal CO₂-emissionsfrei auf nicht elektrifizierten Strecken rein elektrisch fahren kann.
Als Ergebnis dieser Forschung wurde ein dreiteiliger Prototyp des FLIRT Akku gebaut. Dieser Prototyp diente der Erprobung und stetigen Weiterentwicklung der Technologie, um sicherzustellen, dass die zukünftigen Fahrzeuge umweltfreundlich und energieeffizient dort eingesetzt werden können, wo bisher Dieselfahrzeuge unterwegs waren. Der FLIRT Akku ist die batteriebetriebene Variante der erfolgreichen FLIRT-Typenreihe und nutzt modernste Traktionsbatterien, um Dieselmotoren auf kurzen und mittellangen Streckenabschnitten zu ersetzen.
Technologie und Leistungsfähigkeit.
Das Fahrzeugkonzept des FLIRT Akku beruht in grossen Teilen auf den vielfach erprobten elektrischen FLIRT-Triebzügen für den Betrieb unter Oberleitung. Der FLIRT Akku funktioniert hybrid:
- Unter Oberleitung fährt der Zug klassisch elektrisch mit gehobenem Stromabnehmer und lädt dabei seine Lithium-Ionen-Traktionsbatterien auf.
- Zusätzlich wird Bremsenergie zur Aufladung der Batterien genutzt.
- Wo die Oberleitung endet, setzt der Zug seine Fahrt rein im Batteriemodus fort.
Im Jahr 2021 bewies ein FLIRT Akku die Effizienz dieser Technologie, indem er einen Guinness-Weltrekord aufstellte: Er legte 224 Kilometer mit einer einzigen Batterieladung ohne Nachladen zurück. Die betriebliche Reichweite im Akkubetrieb wird mit bis zu 150 km angegeben, während eine Schnellladung unter Oberleitung in nur 15 Minuten möglich ist.
Markteinführung und Ausbau.
Stadler hat sich als Marktführer im Bereich batterieelektrischer Schienenfahrzeuge etabliert und baute bereits 2017 den weltweit ersten für den Fahrgasteinsatz zugelassenen Batteriezug. Der Erfolg der Entwicklung zeigte sich in den ersten grossen Aufträgen:
Mitte 2019 gewann Stadler eine Ausschreibung des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein über 55 FLIRT Akku-Züge, die seit Oktober 2023 als weltweit erste batterieelektrische Zugflotte im Regelbetrieb unterwegs sind.
Ende 2021 wurde die Deutsche Bahn vom Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd mit der Beschaffung von 44 zweiteiligen FLIRT Akku-Zügen für das Pfalznetz beauftragt, die ab Dezember 2025 verkehren sollen.
Der FLIRT Akku wird bald in weiteren deutschen Bundesländern sowie in Österreich, Dänemark, Litauen und den USA einen emissionsfreien Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken ermöglichen. Lokaltog in Dänemark hat bereits 24 FLIRT Akku-Züge bestellt, die ab 2029 in der Region Seeland eingesetzt werden. Die ÖBB hat einen Rahmenvertrag über bis zu 120 FLIRT Akku abgeschlossen, von denen die ersten 16 ab 2028 auf der Kamptalbahn fahren. Auch die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) und DB Regio für das Mittelthüringer Akku-Netz haben Aufträge für FLIRT Akku-Züge erteilt, die ab Dezember 2027 bzw. 2028 in Betrieb gehen.
Die Entwicklung des FLIRT Akku ist ein Paradebeispiel für Stadlers Engagement, innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen zu schaffen, die den Komfort für die Fahrgäste erhöhen und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Herausforderungen bei der Entwicklung von FLIRT Akku.
Die Hürden auf dem Weg zum Erfolg: Die Herausforderungen bei der Entwicklung des FLIRT Akku von Stadler Rail wurden erfolgreich gelöst. Der FLIRT Akku von Stadler Rail ist ein Meilenstein für den klimafreundlichen Schienenverkehr auf nicht oder nur teilelektrifizierten Strecken. Doch wie bei jeder innovativen Technologie war der Weg von der Idee bis zum erfolgreichen Regelbetrieb von verschiedenen Herausforderungen geprägt, die es zu meistern galt.
Die Vision: Grüner Schienenverkehr ohne Oberleitung.
Die Grundidee für den FLIRT Akku entstand aus der Notwendigkeit, eine Lücke im Schienennetz zu schliessen. In vielen Ländern, wie in Deutschland, sind rund 40 Prozent der Bahnstrecken nicht elektrifiziert, wobei 80 Prozent dieser Abschnitte 80 Kilometer oder kürzer sind. Dies erforderte bislang den Einsatz von Dieselfahrzeugen, was mit lokalen Emissionen verbunden war. Stadlers Ziel war es, hier eine Lösung für einen lokal CO₂-emissionsfreien Betrieb zu schaffen.
Bereits 2017 startete Stadler ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Forschungsprogramm in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und der EWE AG. Ziel war es, die Batterieausrüstung für einen Triebzug zu entwickeln und praxistauglich zu erproben, der flexibel und rein elektrisch auf nicht elektrifizierten Strecken fahren kann.
Technologische Basis und Funktionsweise.
Der FLIRT Akku ist eine batteriebetriebene Variante der bewährten FLIRT-Typenreihe. Sein Fahrzeugkonzept basiert weitgehend auf den vielfach erprobten elektrischen FLIRT-Triebzügen für den Oberleitungsbetrieb. Er funktioniert hybrid: Unter Oberleitung fährt der Zug klassisch elektrisch mit gehobenem Stromabnehmer und lädt dabei seine Lithium-Ionen-Traktionsbatterien auf. Zusätzlich wird Bremsenergie zur Aufladung genutzt. Wo die Oberleitung endet, setzt der Zug seine Fahrt rein im Batteriemodus fort. Diese Technologie ermöglicht eine betriebliche Reichweite im Akkubetrieb von bis zu 150 km, mit Schnellladeoptionen unter Oberleitung in nur 15 Minuten. Seine Effizienz wurde 2021 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als ein FLIRT Akku einen Guinness-Weltrekord aufstellte, indem er 224 Kilometer mit einer einzigen Batterieladung ohne Nachladen zurücklegte.
Herausforderungen in der Entwicklungs- und Einführungsphase.
Trotz der soliden technologischen Basis und der frühen Forschung gab es auf dem Weg zum flächendeckenden Einsatz des FLIRT Akku signifikante Hürden:
Verzögerte Zulassung:
Die Einführung der ersten grossen Flotte von 55 FLIRT Akku-Zügen in Schleswig-Holstein war von einer erheblichen Zulassungsverzögerung betroffen. Die Zulassung durch die Eisenbahnagentur der Europäischen Union wurde erst am 7. September 2023 erteilt, was ursprünglich für Ende 2022 bis Mitte 2024 geplant war. Diese Verspätung zwang den ersten Betreiber, Erixx, auf Ersatzfahrzeuge zurückzugreifen.
Anlaufschwierigkeiten im Regelbetrieb:
Nach der Inbetriebnahme der weltweit ersten batterieelektrischen Zugflotte in Schleswig-Holstein im Oktober 2023, kam es im Winter 2023/2024 zu massiven technischen Problemen mit den Zügen. Diese Schwierigkeiten führten zu einer stark reduzierten Fahrzeugverfügbarkeit, sodass der Betreiber Erixx einen Notfahrplan mit nur etwa der Hälfte der eigentlich geplanten Fahrten aufstellen musste. Details zu den genauen technischen Ursachen dieser Probleme wurden in den vorliegenden Quellen nicht näher ausgeführt.
Erfolgreiche Etablierung trotz Hürden:
Trotz dieser Herausforderungen hat sich Stadler als Marktführer im Bereich batterieelektrischer Schienenfahrzeuge etabliert und hält in Europa einen Marktanteil von 50 Prozent in diesem Segment. Die FLIRT Akku-Züge sind mittlerweile in verschiedenen Regionen erfolgreich im Einsatz oder geplant, darunter in weiteren deutschen Bundesländern, Österreich, Dänemark, Litauen und den USA. Dies unterstreicht Stadlers Entschlossenheit, die anfänglichen Schwierigkeiten zu überwinden und eine zuverlässige Lösung für die zukünftige Mobilität zu liefern.
Der FLIRT Akku bleibt ein zentraler Bestandteil der Strategie für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität, der zeigt, dass auch komplexe technologische Übergänge mit Beharrlichkeit gemeistert werden können.
Welche technischen Probleme von FLIRT Akku wurden gelöst?
Die Entwicklung innovativer Technologien bringt stets Hürden mit sich. Auch der batterieelektrische Triebzug FLIRT Akku von Stadler Rail, eine Schlüsseltechnologie für einen klimafreundlichen Bahnverkehr auf nicht- oder teilelektrifizierten Strecken, sah sich mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Während die Vision eines lokal CO₂-emissionsfreien Betriebs klar war, erforderte die praktische Umsetzung die Überwindung sowohl technischer als auch administrativer Hindernisse.
Der FLIRT Akku ist eine batteriebetriebene Variante der erfolgreichen FLIRT-Typenreihe. Sein Konzept basiert auf den vielfach erprobten elektrischen FLIRT-Triebzügen für den Oberleitungsbetrieb. Er fährt hybrid: Unter Oberleitung lädt er seine Lithium-Ionen-Traktionsbatterien auf und nutzt Bremsenergie zur Aufladung. Wo die Oberleitung endet, setzt er die Fahrt rein im Batteriemodus fort. Seine Effizienz wurde 2021 durch einen Guinness-Weltrekord von 224 Kilometern mit einer Batterieladung unter Beweis gestellt.
Problem:
Zulassungsverzögerungen für neue Technologie.
Die Einführung der ersten grossen Flotte von 55 FLIRT Akku-Zügen in Schleswig-Holstein, die seit Oktober 2023 im Regelbetrieb sind, war von einer erheblichen Zulassungsverzögerung betroffen. Die ursprüngliche Inbetriebnahme war zwischen Ende 2022 und Mitte 2024 geplant, doch die Zulassung durch die Eisenbahnagentur der Europäischen Union erfolgte erst am 7. September 2023. Diese Verspätung zwang den ersten Betreiber, Erixx, auf Ersatzfahrzeuge zurückzugreifen.
Lösung:
Die Zulassung wurde schliesslich am 7. September 2023 erteilt. Dies war primär eine regulatorische und administrative Hürde, die durch den formalen Genehmigungsprozess überwunden wurde, auch wenn die genauen Gründe für die ursprüngliche Verzögerung in den vorliegenden Quellen nicht detailliert sind.
Problem:
Anlaufschwierigkeiten im Regelbetrieb.
Nach der Inbetriebnahme der weltweit ersten batterieelektrischen Zugflotte in Schleswig-Holstein im Oktober 2023 kam es im Winter 2023/2024 zu massiven technischen Problemen mit den Zügen. Diese Schwierigkeiten führten zu einer stark reduzierten Fahrzeugverfügbarkeit, sodass der Betreiber Erixx einen Notfahrplan mit nur etwa der Hälfte der eigentlich geplanten Fahrten aufstellen musste.
Lösung:
Die genaue Art dieser "massiven technischen Probleme" und die spezifischen technischen Lösungen zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind in den vorliegenden Quellen nicht detailliert beschrieben. Es wird lediglich erwähnt, dass es zu Problemen kam, die einen Notfahrplan erforderlich machten.
Problem (bei verwandter FLIRT-Variante):
Unzureichende Radlastenmessung bei ETCS-Nachrüstung.
Für FLIRT 3-Triebzüge (eine andere, aber technisch eng verwandte Variante des FLIRT) von Go-Ahead Baden-Württemberg wurden im Rahmen der ETCS-Fahrzeugausrüstung im Februar 2023 "zufällig" zu stark voneinander abweichende Radlasten an einzelnen Achsen festgestellt. Dies führte kurzfristig zur Stilllegung von bis zu 18 Triebzügen.
Lösung:
Laut Stadler waren Messfehler die Ursache für den kurzzeitigen Ausfall. Dies deutet darauf hin, dass das Problem der ungleichen Radlasten physisch nicht in dem Ausmass vorhanden war, wie es die Messungen zunächst suggerierten, oder dass die anfängliche Diagnose fehlerhaft war. Das Problem wurde somit durch die Korrektur der Messung oder Diagnose "gelöst".
Die Einführung einer solch innovativen Technologie wie des FLIRT Akku ist ein komplexer Prozess, der sowohl technologische Herausforderungen als auch administrative Hürden mit sich bringt. Während Stadler durch stetige Weiterentwicklung und Forschung einen Weltrekord für Batteriereichweite erzielen und sich als Marktführer im Bereich batterieelektrischer Schienenfahrzeuge etablieren konnte, zeigen die anfänglichen Herausforderungen im Regelbetrieb in Schleswig-Holstein, dass der Weg zu einer flächendeckenden, reibungslosen Implementierung neuer Antriebstechnologien kontinuierliche Anstrengung und Anpassung erfordert.
Herstellung von FLIRT Akkus und batterieelektrischen Zügen.
Der FLIRT Akku, Stadlers batterieelektrischer Triebzug, ist ein Paradebeispiel für moderne, umweltfreundliche Schienenfahrzeuge. Seine Herstellung vereint fortschrittliche Technologien, modulare Bauweise und ein globales Produktionsnetzwerk, um den vielfältigen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Modulares Konzept und Leichtbauweise als Basis.
Die Grundlage für den FLIRT Akku bildet die erfolgreiche FLIRT-Typenreihe, die seit 2002 stetig weiterentwickelt wird. Der FLIRT Akku ist eine batteriebetriebene Variante dieser Reihe. Ein zentrales Merkmal der Produktion ist die modulare Bauweise und die Aluminium-Leichtbauweise des Wagenkastens. Die Wagenkästen werden aus extrudierten Aluminiumprofilen gefertigt und sind einstöckig. Diese Bauweise trägt nicht nur zur Effizienz bei, sondern ermöglicht auch eine flexible Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse der Kunden und Streckennetze.
Der FLIRT Akku kann in zwei- bis vierteiligen Zugkompositionen realisiert werden. Diese Flexibilität zeigt sich auch in der Anpassung der Passagierkapazität und der Innenraumgestaltung. Standardmässig bietet der FLIRT einen hohen Niederfluranteil, breite Türen mit Schiebetritten und barrierefreie Einstiege, was den Komfort für alle Fahrgäste gewährleistet.
Globale Fertigungsstandorte und Spezialisierung.
Stadler nutzt ein internationales Produktionsnetzwerk für die Herstellung seiner FLIRT-Züge, einschliesslich der Akku-Variante:
Siedlce, Polen:
Dieser Standort spielt eine wichtige Rolle. Die zehn zusätzlichen batteriebetriebenen FLIRT Akku-Züge für Lokaltog in Dänemark werden beispielsweise im Stadler-Werk in Siedlce gebaut. Stadler hatte bereits 2006 eine Tochtergesellschaft für die Endmontage in Siedlce gegründet. Zudem wurde 2024 ein neues Kompetenzzentrum für Traktionsstromrichter in Siedlce eröffnet, die Gleichstromumrichter für die gesamte Stadler Gruppe produziert.
Berlin-Wilhelmsruh (Pankow), Deutschland:
Für den deutschen Markt ist Berlin ein wichtiger Entwicklungs- und Fertigungsstandort. Die zweite Fahrzeugflotte des FLIRT Akku für das Pfalznetz der DB Regio wird am Standort Berlin entwickelt und gebaut. Ein neues Schienenlogistikzentrum wurde 2023 in Berlin Pankow eröffnet, was die Produktionskapazitäten erweitert.
Bussnang, Schweiz:
Historisch gesehen ist Bussnang ein Hauptfertigungsstandort für FLIRT-Züge. Hier begann die Geschichte des FLIRT im Jahr 2002.
Szolnok, Ungarn:
Auch in Ungarn, im Werk Szolnok, werden FLIRT-Züge gefertigt, einschliesslich Wagenkästen und Drehgestelle.
Salt Lake City, USA:
Um den lokalen Fertigungsvorschriften wie dem "Buy America Act" zu entsprechen, hat Stadler für die Endfertigung von FLIRT-Zügen in den USA ein Werk in Salt Lake City eröffnet. Dies ist für die allgemeine FLIRT-Produktion relevant und würde auch zukünftige FLIRT Akku-Aufträge in den USA betreffen.
Zulieferer und Hochmoderne Komponenten.
Die Herstellung des FLIRT Akku profitiert von einem starken Partnernetzwerk. Die Batteriemodule werden beispielsweise von ABB zugeliefert. Stadler betont die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten, um höchste Qualitätsansprüche, innovative Produktentwicklung und Zuverlässigkeit sicherzustellen.
Wesentliche technische Merkmale in der Fertigung umfassen:
- Redundante Antriebsausrüstung mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern, was die Zuverlässigkeit erhöht.
- Ein Fahrzeugleitsystem mit Zugbus und Diagnoserechner.
- Geschlossene Maschinenräume, die die Traktionsausrüstung optimal vor Umwelteinflüssen wie Nässe, Staub, Schnee und Eis schützen.
- Ein ergonomisch gestalteter Fahrerarbeitsplatz.
Kontinuierliche Entwicklung und Tests.
Bereits 2017 startete Stadler ein Forschungsprogramm in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und der EWE AG, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, um die Batterieausrüstung für Triebzüge zu entwickeln und praxistauglich zu erproben. Dies führte zum dreiteiligen FLIRT Akku Prototyp, der der Erprobung und stetigen Weiterentwicklung der Technologie dient. Ein beeindruckender Beweis für die Effizienz der entwickelten Technologie war der Guinness-Weltrekord von 224 Kilometern, die ein FLIRT Akku 2021 unter winterlichen Bedingungen mit einer einzigen Batterieladung zurücklegte.
Die Herstellung des FLIRT Akku ist somit ein komplexes Zusammenspiel aus innovativer Forschung, modularer Bauweise, Präzisionsfertigung in spezialisierten Werken und einer starken Lieferkette, um emissionsfreie und zuverlässige Züge für die Mobilität der Zukunft zu liefern.
Technische Daten.
Grundkonzept und Bauweise:
- Fahrzeugkonzept: Basiert auf den erprobten elektrischen FLIRT-Triebzügen für den Oberleitungsbetrieb.
- Wagenkasten: Einstöckig in Aluminium-Leichtbauweise gefertigt.
- Modularität: Realisierbar in zwei- bis vierteiliger Zugkomposition; flexibel und individuell an Kundenbedürfnisse und Streckennetz anpassbar. Kleinere Formationen sind erweiterbar.
- Fahrwerke: Luftgefederte Fahrwerke sorgen für Laufruhe.
- Kupplung: Automatische Mittelpufferkupplungen.
- Crash-Sicherheit: Erfüllung der Crash Norm EN 15227.
- Leergewicht: Ein 2-teiliger FLIRT Akku für NAH.SH wiegt 96 Tonnen. Der Baureihen-Prototyp 526 028 wiegt über 100 Tonnen.
Antrieb und Energieversorgung:
- Antriebssystem: Batterieelektrischer Triebzug (BEMU).
- Batterietechnologie: Moderne Lithium-Ionen-Traktionsbatterien ersetzen Dieselmotoren auf kurzen und mittellangen Strecken.
- Lademöglichkeiten:
- Während der Fahrt unter Oberleitung.
- An elektrifizierten Endhaltepunkten.
- Rückspeisung von Bremsenergie (regeneratives Bremsen).
- Stromsysteme: Ausrüstung für Stromsysteme mit 15 kV 16,7 Hz (Deutschland) und 25 kV (Dänemark).
- Stromrichter: Wassergekühlte IGBT-Stromrichter.
- Ladezeit: Unter Oberleitung ca. 15 Minuten.
- Leistung: Maximale Leistung am Rad 2600-3000 kW (für eine vierteilige Konfiguration des allgemeinen FLIRT). Anfahrzugkraft 200 kN (für eine vierteilige Konfiguration des allgemeinen FLIRT).
Leistung und Reichweite:
- Höchstgeschwindigkeit:
- Prototyp: 140 km/h.
- Serientriebzüge: bis zu 160 km/h.
- Für Dänemark: mindestens 120 km/h im Batteriebetrieb und 160 km/h unter Oberleitung.
- Für das Pfalznetz: 140 km/h.
- Betriebliche Reichweite im Akkubetrieb:
- Ursprünglich bis zu 150 km.
- Nach Testfahrten: 185 km.
- Für Lokaltog in Dänemark: bis zu 100 km.
- Für das Pfalznetz: mindestens 80 km plus Reserven.
- Für Mittelthüringen: bis zu 80 km überbrücken.
Guinness-Weltrekord:
224 Kilometer mit einer einzigen Batterieladung unter winterlichen Bedingungen im Jahr 2021.
Anfahrbeschleunigung:
0,83 m/s² (für eine 2-teilige Konfiguration des allgemeinen FLIRT), bis zu 1,2 m/s² (für eine 3-teilige Konfiguration des allgemeinen FLIRT).
Abmessungen (variieren je nach Konfiguration und Kundenwunsch):
Länge:
- 2-teilige Konfiguration (allgemein): 45,7 m.
- 2-teilige Konfiguration für Pfalznetz (mit extra langen Wagenkästen): 55,5 Meter.
- Prototyp: dreiteilig.
- Breite: 2820–2880 mm. FLIRT 3XL: 2882 mm.
- Höhe: FLIRT 3 Akku: 4275 mm. FLIRT 3XL: 4270 mm.
Fahrgastkomfort und Ausstattung:
Kapazität:
- Allgemein: 120-180 Sitzplätze.
- 2-teilig (DB Regio Nordost): 237 Fahrgäste, davon 98 auf Sitzplätzen.
- 2-teilig (Pfalznetz): 325 Fahrgäste, davon 172 auf Sitzplätzen.
- 2-teilig (ODEG Westmecklenburg): 98 Sitzplätze.
- Für Mittelthüringen: 160 Sitzgelegenheiten (148 fest, 12 Anlehnhilfen).
- 3-teiliger Prototyp: 310 Fahrgäste, davon 154 auf Sitzplätzen.
- Barrierefreiheit: Hoher Niederfluranteil, breite Türen mit Schiebetritten, barrierefreie Einstiege. Halbautomatische Rampen für Rollstuhlfahrer. Universal-WC nach TSI PRM.
- Innenraum: Heller, freundlicher, offener und transparenter Fahrgastraum.
- Klimatisierung: Vollklimatisierter Fahrgastraum und Fahrerstand.
- Mehrzweckbereiche: Grosszügig gestaltet für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder.
- Konnektivität: WLAN und Steckdosen an den Sitzplätzen.
- Fahrgastinformation: Modernes Fahrgastinformationssystem.
- Sicherheit: Videoüberwachung der Fahrgastbereiche.
- Sonderausstattung (Pfalznetz): Loungebereich hinter einem der zwei Führerstände.
- Design (Thüringen): Verbindliches Innen- und Aussendesign für Wiedererkennbarkeit des Schienenpersonennahverkehrs. Aussendesign in den Landesfarben Mecklenburg-Vorpommerns.
Personal:
Führerstand: Ergonomisch gestaltet für den Fahrerarbeitsplatz.
Zuverlässigkeit und Wartbarkeit:
- Redundanz: Hohe Redundanz der Antriebsausrüstung.
- Fahrzeugleittechnik: Mit Zugbus und Diagnoserechner.
- Zugsicherungssystem: Europäisches Zugsicherungssystem (ETCS).
- Wartung: Ausgezeichnete Wartungsfreundlichkeit, technische Ausrüstung auf dem Dach und hinter dem Führerstand. Geschlossene Maschinenräume schützen die Traktionsausrüstung optimal vor Nässe, Staub, Schnee und Eis.
Welches sind die Vorteile der batterieelektrischen Züge von Stadler Rail?
Der FLIRT Akku von Stadler Rail steht an der Spitze einer neuen Ära im Schienenverkehr. Als batterieelektrischer Triebzug (BEMU) bietet er eine Vielzahl von Vorteilen, die ihn zu einer attraktiven Lösung für moderne und klimafreundliche Mobilität machen. Insbesondere auf Strecken, die nicht oder nur teilweise elektrifiziert sind, schliesst er eine wichtige Lücke und ermöglicht einen emissionsfreien Betrieb, wo bisher Dieselfahrzeuge zum Einsatz kamen.
Umweltfreundlichkeit und Emissionsfreiheit: Ein Gewinn für Klima und Gesundheit.
Der wohl grösste Vorteil des FLIRT Akku ist sein Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung lokaler Emissionen.
Lokal emissionsfreier Betrieb: Die Züge fahren auf nicht elektrifizierten Abschnitten rein batteriebetrieben, was bedeutet, dass sie dort ohne CO₂-Ausstoss unterwegs sind. Dies ist besonders wichtig, da in vielen Ländern ein Grossteil des Schienennetzes noch nicht elektrifiziert ist (z.B. rund 40 % in Deutschland).
Reduktion von Dieselverbrauch und CO₂: Durch den Einsatz des FLIRT Akku können erhebliche Mengen an Diesel und CO₂ eingespart werden. Allein in Schleswig-Holstein werden jährlich etwa 10 Millionen Liter Diesel und rund 26.000 Tonnen CO₂ eingespart. Im Pfalznetz erwartet man eine Einsparung von etwa 6 Millionen Litern Diesel pro Jahr.
Klimaneutraler Betrieb mit Ökostrom: Bei Verwendung von Ökostrom ist der Betrieb der neuen Fahrzeuge quasi klimaneutral.
Weniger Lärm und Abgase: Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen ist der FLIRT Akku deutlich leiser im Betrieb und erzeugt keine Abgase, was den Komfort für Anwohner und Fahrgäste erhöht.
Betriebliche Flexibilität und Effizienz: Brücke zur vollständigen Elektrifizierung.
Der FLIRT Akku ist äusserst anpassungsfähig und effizient in seinem Betrieb.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten: Er ist ausgelegt für nicht- oder teilelektrifizierte Strecken und damit vielseitig einsetzbar. Auf Streckenabschnitten mit Oberleitung fährt er klassisch elektrisch mit gehobenem Stromabnehmer und lädt dabei gleichzeitig seine Batterien auf. Wo die Oberleitung endet, setzt er die Fahrt im Batteriemodus fort.
Schnelles Aufladen und Rekuperation: Die Batterien können während der Fahrt unter Oberleitung schnell aufgeladen werden (ca. 15 Minuten). Zusätzlich wird Bremsenergie (regeneratives Bremsen) zur Aufladung genutzt, was die Energieeffizienz weiter steigert.
Beeindruckende Reichweite: Die betriebliche Reichweite im Akkubetrieb beträgt bis zu 150 km, nach Testfahrten sogar 185 km. Ein Guinness-Weltrekord von 224 Kilometern unter winterlichen Bedingungen beweist die Leistungsfähigkeit. Für spezifische Netze wie das Pfalznetz sind mindestens 80 km plus Reserven vorgesehen, für Lokaltog in Dänemark bis zu 100 km und für Mittelthüringen bis zu 80 km.
Hohe Höchstgeschwindigkeit: Die Züge erreichen je nach Ausführung Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h (Prototyp 140 km/h). Spezifische Bestellungen sehen 120 km/h im Batteriebetrieb und 160 km/h unter Oberleitung für Dänemark vor und 140 km/h für das Pfalznetz.
Robuste Technologie: Die Antriebsausrüstung ist redundant mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern ausgestattet. Geschlossene Maschinenräume schützen die Traktionsausrüstung optimal vor Umwelteinflüssen.
Fahrgastkomfort und Barrierefreiheit: Ein angenehmes Reiseerlebnis.
Der FLIRT Akku wurde mit einem starken Fokus auf den Fahrgastkomfort und umfassende Barrierefreiheit entwickelt.
Barrierefreier Zugang: Hoher Niederfluranteil, breite Türen mit Schiebetritten und automatische Trittplatten ermöglichen einen reibungslosen und barrierefreien Einstieg auch bei niedrigen Bahnsteigen. Eine halbautomatische Rampe für Rollstuhlfahrer ist ebenfalls vorhanden. Die Züge erfüllen die europäischen TSI-Normen.
Grosszügiger und heller Innenraum: Die Fahrzeuge bieten helle, freundliche und offene Fahrgasträume mit modernen Innenausstattung und komfortablen Sitzen.
Umfassende Ausstattung: Die Züge sind vollklimatisiert, verfügen über kostenloses WLAN und Steckdosen an den Sitzplätzen. Ein modernes Fahrgastinformationssystem und Videoüberwachung der Fahrgastbereiche tragen zur Sicherheit und Bequemlichkeit bei.
Mehrzweckbereiche: Grosszügig gestaltete Multifunktionsbereiche bieten Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder.
Besondere Merkmale: Einige Varianten wie die für das Pfalznetz vorgesehene Flotte bietet sogar einen speziellen Loungebereich hinter einem der Führerstände für ein neuartiges Reisegefühl.
Strategische und wirtschaftliche Vorteile: Zukunftssicherung für Betreiber.
Der FLIRT Akku ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich eine zukunftsweisende Investition.
Übergangstechnologie: Er kann als eine Brücke zu einer vollständigen Elektrifizierung dienen, da er diese schneller und kostengünstiger ermöglicht als der Bau neuer Oberleitungen auf langen Abschnitten. Dies ist besonders relevant für Netze, in denen ein hoher Anteil von Strecken nicht elektrifiziert ist.
Marktführerschaft und bewährte Technologie: Stadler ist Marktführer im Bereich batteriebetriebener Schienenfahrzeuge und hat mit dem FLIRT Akku bereits 2017 den weltweit ersten für den Fahrgasteinsatz zugelassenen Batteriezug gebaut. Das Fahrzeugkonzept basiert auf den vielfach erprobten FLIRT-Triebzügen.
Modulare und flexible Anpassung: Die modulare Bauweise erlaubt eine flexible Anpassung an spezifische Kundenbedürfnisse und Streckennetze, einschliesslich der Möglichkeit, kleinere Formationen zu erweitern und Mehrfachtraktionen mit anderen FLIRT-Fahrzeugen zu bilden.
Förderungen: Projekte, die den FLIRT Akku nutzen, können im Rahmen von Richtlinien zur Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr durch Bundesministerien und EU-Programme unterstützt werden, was die Investitionskosten senken kann.
Der FLIRT Akku ist somit eine innovative, effiziente und komfortable Lösung, die einen entscheidenden Schritt in Richtung einer grünen und nachhaltigen Mobilität auf der Schiene darstellt und sowohl Betreibern als auch Fahrgästen erhebliche Vorteile bietet.
Investoren.
Wer investiert in Stadler Rails batterieelektrische Züge?
Der FLIRT Akku von Stadler Rail ist ein wegweisendes Fahrzeug für eine nachhaltige Zukunft des Schienenverkehrs. Sein Erfolg basiert nicht nur auf innovativer Technologie, sondern auch auf dem Vertrauen zahlreicher Kunden und Förderinstitutionen, die in diese batterieelektrischen Triebzüge investieren.
Verkehrsbetreiber und Regionen als Hauptauftraggeber.
Die grösste Gruppe der Investoren sind die Verkehrsbetreiber und die regionalen Verkehrsverbünde, die den FLIRT Akku bestellen, um ihre Flotten zu modernisieren und einen emissionsfreien Betrieb zu ermöglichen.
Lokaltog A/S (Dänemark): Die dänische Bahnbetreiberin Lokaltog A/S hat eine Option eingelöst und insgesamt 24 batteriebetriebene FLIRT Akku-Züge bei Stadler bestellt, die ab 2029 in Ostdänemark verkehren sollen. Diese Investition unterstreicht das Engagement von Lokaltog für einen emissionsfreien Schienenverkehr.
DB Regio AG (Deutschland): Als Nahverkehrstochter der Deutschen Bahn hat DB Regio mehrere Flotten des FLIRT Akku bestellt:
Nordosten Deutschlands: 19 Triebzüge für den Fahrgasteinsatz in Mecklenburg-Vorpommern, die auf Strecken wie der RB 11, RB 12 und RB 25 eingesetzt werden.
Pfalznetz (Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland): 44 zweiteilige FLIRT Akku-Züge, die ab Dezember 2025 auf den Strecken des Pfalznetzes verkehren werden. Federführender Auftraggeber ist der Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd, mitbeteiligt sind die Länder Baden-Württemberg und das Saarland.
Mittelthüringen: 19 FLIRT Akku-Fahrzeuge, die ab 2028 schrittweise Dieseltriebwagen ersetzen sollen.
Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) (Deutschland): Das Land Schleswig-Holstein war 2019 der erste Kunde, der 55 zweiteilige FLIRT Akku-Einheiten bestellte. Diese Flotte, die seit Oktober 2023 im Linienbetrieb ist, wird unter anderem von erixx und nordbahn eingesetzt, wobei Paribus als Eigentümer fungiert und die Züge vermietet.
Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) (Deutschland): Die ODEG hat 14 FLIRT Akku-Züge bestellt, die ab Dezember 2027 in Westmecklenburg auf verschiedenen Regionalbahnlinien eingesetzt werden.
Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) (Österreich): Die ÖBB haben einen Rahmenvertrag über bis zu 120 FLIRT Akku-Züge mit Stadler abgeschlossen und im Oktober 2023 die ersten 16 Fahrzeuge abgerufen, die ab 2028 auf der Kamptalbahn Dieseltriebzüge ersetzen sollen.
US-amerikanische Bahnbetreiber: Stadler hat FLIRT-Triebwagen an mehrere Betreiber in Texas verkauft, darunter die Fort Worth Transportation Authority (TEXRail), CapMetro in Austin, die Denton County Transportation Authority in Lewisville und Dallas Area Rapid Transit (DART). Auch Metra in den USA (Chicago-Gebiet) hat acht zweiteilige FLIRT Akku-Triebzüge bestellt, mit einer Option auf weitere.
Förderprogramme und Forschungspartner.
Neben den direkten Kunden tragen auch staatliche Förderprogramme und Forschungspartnerschaften zur Entwicklung und zum Einsatz des FLIRT Akku bei.
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Deutschland): Bereits 2017 startete Stadler ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Forschungsprogramm mit der Technischen Universität Berlin und der EWE AG, um die Batterieausrüstung für einen Triebzug zu entwickeln und zu erproben.
Bundesministerium für Verkehr (BMV) (Deutschland) & EU-Programme: Projekte wie der Einsatz der FLIRT Akku-Züge für die ODEG werden durch die "Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr" des Bundesministeriums für Verkehr unterstützt. Die Förderung erfolgt über Mittel des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) und des EU-Programms NextGenerationEU, koordiniert von der NOW GmbH und dem Projektträger Jülich (PtJ).
Utah State University (USU) und ASPIRE Engineering Research Center (USA): Stadler hat einen Vertrag mit der USU und dem ASPIRE Engineering Research Center zur Entwicklung und Erprobung eines Batterietriebzuges auf Basis des FLIRT Akku für den nordamerikanischen Markt unterzeichnet.
Diese vielfältige Gruppe von Investoren und Förderern unterstreicht das wachsende Interesse und die Bedeutung des FLIRT Akku als eine Schlüsseltechnologie für eine emissionsfreie und zukunftsfähige Mobilität auf der Schiene.
Spezifischen Anwendungen.
Deutschland.
Deutschland ist ein Vorreiter beim Einsatz des FLIRT Akku, um nicht- oder nur teilelektrifizierte Strecken zu überbrücken und Dieseltriebzüge zu ersetzen.
Pfalznetz (Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland): Die Deutsche Bahn hat 44 zweiteilige FLIRT Akku-Züge für den Einsatz im Pfalznetz bestellt, die ab Dezember 2025 verkehren sollen. Sie sind dafür konzipiert, die derzeit eingesetzten Dieselzüge schrittweise zu ersetzen und damit den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) klimafreundlicher zu gestalten. Dies soll jährlich etwa 6 Millionen Liter Diesel einsparen.
Nordosten Deutschlands (Mecklenburg-Vorpommern): Für den Nordosten Deutschlands sind 19 Triebzüge des Typs FLIRT Akku für den Fahrgasteinsatz vorgesehen. Diese werden ab Dezember 2026 auf den Strecken RB 11 (Wismar – Rostock – Tessin), RB 12 (Bad Doberan – Rostock – Graal-Müritz) und RB 25 (Velgast – Barth) eingesetzt.
Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH): Schleswig-Holstein war der erste Kunde, der bereits 2019 insgesamt 55 zweiteilige FLIRT Akku-Einheiten bestellte. Diese Flotte ist seit Oktober 2023 im regelmässigen Linienbetrieb. Sie kommen auf den Linien RB 84 und RE 83 (zwischen Kiel und Lübeck bzw. Kiel – Lübeck – Lüneburg) zum Einsatz und bedienen seit Juni 2024 auch weitere Linien der nordbahn, wie RB 63, RB 82, RB 64, RE 72, RE 74 und RE 75. Der Einsatz dieser Züge führt zu einer jährlichen Einsparung von 10 Millionen Litern Diesel und rund 26.000 Tonnen CO₂.
Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) in Westmecklenburg: Die ODEG hat 14 FLIRT Akku-Züge bestellt, die ab Dezember 2027 in Westmecklenburg auf den Linien RB13, RB14, RB15 (saisonal) und RB19 (saisonal) eingesetzt werden. Diese Züge ermöglichen einen lokal emissionsfreien Betrieb, insbesondere auf saisonalen Streckenabschnitten ohne Elektrifizierung.
Mittelthüringer Akku-Netz: Für dieses Netz wurden 19 batterieelektrische Triebzüge vom Typ FLIRT Akku bei Stadler bestellt. Sie sollen ab Dezember 2028 schrittweise Dieseltriebwagen ersetzen und Streckenabschnitte ohne Oberleitung von bis zu 80 km überbrücken.
Dänemark.
Dänemark setzt auf den FLIRT Akku zur Förderung des emissionsfreien Schienenverkehrs.
Lokaltog A/S (Region Seeland): Lokaltog A/S hat eine Option eingelöst und insgesamt 24 batteriebetriebene FLIRT Akku-Züge bei Stadler bestellt. Diese Fahrzeuge sollen ab 2029 auf den Regionalstrecken in der Region Seeland, wie der Tølløsebanen und der Østbanen, eingesetzt werden, mit einer möglichen Ausweitung auf Lollandsbanen und Odsherredsbanen. Sie dienen dem Ersatz der seit 1997 eingesetzten IC2-Fahrzeuge und unterstreichen das Engagement für einen emissionsfreien Schienenverkehr.
Österreich.
Auch in Österreich tragen die FLIRT Akku-Züge dazu bei, ältere Dieselflotten zu modernisieren.
Österreichische Bundesbahnen (ÖBB): Die ÖBB haben einen Rahmenvertrag über bis zu 120 FLIRT Akku-Züge mit Stadler abgeschlossen. Die ersten 16 Fahrzeuge wurden im Oktober 2023 abgerufen und sollen ab 2028 auf der Kamptalbahn eingesetzt werden, um dort ältere Dieseltriebwagen der Reihe 5047 zu ersetzen. Diese Züge sind für den Einsatz auf nicht- oder teilelektrifizierten Strecken, vor allem im Osten Österreichs, vorgesehen.
USA.
In den Vereinigten Staaten wird der FLIRT Akku nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Forschung und Entwicklung für den nordamerikanischen Markt eingesetzt.
Metra (Chicago-Gebiet): Metra hat acht zweiteilige FLIRT Akku-Triebzüge mit einer Option auf weitere bestellt. Sie sollen zwischen 2027 und 2028 auf der Beverly-Zweigstrecke der Rock-Island-Line Diesellokomotiven-bespannte Züge ersetzen.
Utah State University (USU) und ASPIRE Engineering Research Center: Stadler arbeitet mit der USU und dem ASPIRE Engineering Research Center an der Entwicklung und Erprobung eines Batterietriebzuges auf Basis des FLIRT Akku speziell für den nordamerikanischen Markt.
Litauen.
Litauen expandiert ebenfalls in den Bereich der batterieelektrischen Regionalzüge.
LTG LINK: Im Rahmen eines Auftrags über 15 FLIRT-Züge hat die staatliche litauische Bahngesellschaft LTG LINK auch sechs batterieelektrische Vierteiler für den Regionalverkehr bestellt.
Allgemeine Anwendungen und Vorteile.
Der FLIRT Akku ist eine vielseitige Lösung, die:
Streckenabschnitte ohne Oberleitung überbrückt und somit auf nicht- oder nur teilelektrifizierten Strecken den Betrieb ermöglicht.
Dieseltriebzüge ersetzt, um einen lokal emissionsfreien und klimafreundlichen Bahnbetrieb zu gewährleisten.
Zur Reduktion von CO₂-Emissionen und Dieselverbrauch beiträgt.
Die Batterien während der Fahrt unter Oberleitung auflädt und zudem Bremsenergie zur Ladung nutzt.
Für den Einsatz auf kurzen und mittellangen Streckenabschnitten optimiert ist.
Die "grüne Wende" im Schienenverkehr aktiv vorantreibt.
Der FLIRT Akku stellt somit eine zukunftsweisende und nachhaltige Lösung für den Schienenpersonennahverkehr dar, die Stadler als Marktführer im Bereich alternativer Antriebstechnologien etabliert hat.
Künftige Märkte für batterieelektrische Züge mit FLIRT Akku.
Der FLIRT Akku von Stadler Rail revolutioniert den Schienenpersonennahverkehr, indem er emissionsfreien Betrieb auch auf nicht oder nur teilelektrifizierten Strecken ermöglicht. Als weltweit führender Hersteller batterieelektrischer Schienenfahrzeuge expandiert Stadler kontinuierlich in neue Regionen und festigt seine Position als Innovationstreiber für eine nachhaltige Mobilität. Zahlreiche Betreiber und Regionen setzen auf diese zukunftsweisende Technologie, um ihre Dieselflotten zu ersetzen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Dänemark: Eine grüne Wende in Ostdänemark.
Die dänische Bahnbetreiberin Lokaltog A/S hat eine Option eingelöst und insgesamt 24 batteriebetriebene FLIRT Akku-Züge bei Stadler bestellt.
Diese modernen Fahrzeuge sollen ab 2029 auf den Regionalstrecken in der Region Seeland in Betrieb genommen werden, darunter die Tølløsebanen und die Østbanen, mit einer möglichen Ausweitung auf Lollandsbanen und Odsherredsbanen.
Sie werden die seit 1997 eingesetzten IC2-Fahrzeuge ersetzen und unterstreichen Lokaltogs Engagement für einen emissionsfreien Schienenverkehr.
Deutschland: Umfassende Dekarbonisierung in mehreren Bundesländern.
Pfalznetz (Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland): Die Deutsche Bahn wurde vom Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd mit der Beschaffung von 44 zweiteiligen FLIRT Akku-Zügen beauftragt. Diese verkehren ab Dezember 2025 im Pfalznetz. Ihr Einsatz soll die derzeitigen Dieselzüge schrittweise ersetzen, den ÖPNV klimafreundlicher gestalten und jährlich etwa 6 Millionen Liter Diesel einsparen.
Nordosten Deutschlands (Mecklenburg-Vorpommern): Für den Nordosten Deutschlands hat die DB Regio 19 Triebzüge des Typs FLIRT Akku bestellt. Diese sollen ab 2026 auf den Strecken RB 11 (Wismar – Rostock – Tessin), RB 12 (Bad Doberan – Rostock – Graal-Müritz) und RB 25 (Velgast – Barth) eingesetzt werden.
Westmecklenburg (ODEG): Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) hat 14 FLIRT Akku-Züge bei Stadler bestellt, die ab Dezember 2027 in Westmecklenburg auf den Linien RB13, RB14, RB15 (saisonal) und RB19 (saisonal) zum Einsatz kommen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr im Rahmen der Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr unterstützt.
Mittelthüringer Akku-Netz: Die DB Regio bestellt 19 batterieelektrische Triebzüge vom Typ FLIRT Akku für das Mittelthüringer Akku-Netz. Diese sollen ab 2028 schrittweise Dieseltriebwagen ersetzen, wobei der Verkehrsvertrag bis Dezember 2043 läuft. Die Züge sind darauf ausgelegt, Streckenabschnitte ohne Oberleitung von bis zu 80 km zu überbrücken.
Österreich: Emissionsfreier Betrieb auf der Kamptalbahn.
Verträge mit Stadler abgeschlossen.
Die ersten 16 Fahrzeuge wurden im Oktober 2023 abgerufen und sollen ab 2028 auf der Kamptalbahn eingesetzt werden.
Sie werden ältere Dieseltriebwagen der Reihe 5047 ersetzen und sind für den Einsatz auf nicht- oder teilelektrifizierten Strecken, insbesondere im Osten Österreichs, vorgesehen.
Litauen: Stärkung des Regionalverkehrs.
Stadler hat von der staatlichen litauischen Bahngesellschaft LTG LINK einen Auftrag über die Lieferung von 15 FLIRT-Zügen erhalten, darunter sechs batterieelektrische Vierteiler für den Regionalverkehr.
Diese FLIRT Akku-Triebzüge werden bald einen emissionsfreien Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken in Litauen ermöglichen.
USA: Neue Mobilitätslösungen für Nordamerika.
Metra (Chicago-Gebiet): Metra hat acht zweiteilige FLIRT Akku-Triebzüge bestellt, mit einer Option auf weitere. Diese sollen zwischen 2027 und 2028 auf der Beverly-Zweigstrecke der Rock-Island-Line Diesellokomotiven-bespannte Züge ersetzen.
Strategische Marktentwicklung: Stadler arbeitet zudem mit der Utah State University (USU) und dem ASPIRE Engineering Research Center an der Entwicklung und Erprobung eines Batterietriebzuges auf Basis des FLIRT Akku speziell für den nordamerikanischen Markt. Dies unterstreicht das langfristige Engagement zur Erschliessung dieses wichtigen Marktes. Auch die USA werden bald einen emissionsfreien Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken mit FLIRT Akku-Triebzügen ermöglichen.
Diese vielfältigen Projekte zeigen, dass der FLIRT Akku nicht nur eine ausgereifte, sondern auch eine international gefragte Lösung für die klimafreundliche Umstellung des Schienenverkehrs ist. Stadler baut damit seine Marktführerschaft im Bereich der alternativen Antriebstechnologien weiter aus.
Welches sind die Käufer batterieelektrische Zügen mit FLIRT Akku?
Dänemark – Lokaltog A/S.
Lokaltog A/S hat ursprünglich 14 batteriebetriebene, zweiteilige FLIRT Akku-Züge bestellt.
Zusätzlich wurde eine Option eingelöst, die die Bestellung um zehn weitere Züge erweiterte. Damit wird Stadler insgesamt 24 moderne und emissionsfreie FLIRT Akku-Züge nach Dänemark liefern.
Diese Fahrzeuge werden ab 2029 auf den Regionalstrecken in der Region Seeland, darunter die Tølløsebanen und die Østbanen, zum Einsatz kommen. Eine Ausweitung auf die Lollandsbanen und Odsherredsbanen ist ebenfalls möglich.
Die Züge sind dafür vorgesehen, die seit 1997 eingesetzten IC2-Fahrzeuge zu ersetzen und somit einen emissionsfreien Schienenverkehr zu fördern.
Deutschland.
Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH).
Als erster Kunde weltweit bestellte NAH.SH bereits 2019 55 zweiteilige FLIRT Akku-Einheiten.
Diese weltweit erste batterieelektrische Zugflotte ist seit Oktober 2023 im regelmässigen Linienbetrieb.
Die Züge werden von Erixx Holstein auf den Linien RB 84 und RE 83 (zwischen Kiel und Lübeck bzw. Kiel
Lübeck – Lüneburg.
Sowie seit Juni 2024 von der nordbahn auf den Linien RB 63, RB 82, RB 64, RE 72, RE 74 und RE 75 eingesetzt.
Der Einsatz dieser Akku-Züge führt zu einer jährlichen Einsparung von 10 Millionen Litern Diesel und rund 26.000 Tonnen CO₂.
Deutsche Bahn (für das Pfalznetz).
Der Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd hat die Deutsche Bahn mit der Beschaffung von 44 zweiteiligen FLIRT Akku-Zügen beauftragt. Weitere beteiligte Aufgabenträger sind Baden-Württemberg und das Saarland.
Die Triebzüge sollen ab Dezember 2025 auf den Strecken des Pfalznetzes verkehren.
Ziel ist es, die derzeit eingesetzten Dieselzüge schrittweise zu ersetzen und den öffentlichen Personennahverkehr klimafreundlicher zu gestalten, was eine jährliche Einsparung von etwa 6 Millionen Litern Diesel ermöglichen soll.
DB Regio (für den Nordosten Deutschlands / Mecklenburg-Vorpommern).
Stadler baut 19 Triebzüge vom Typ FLIRT Akku für den Fahrgasteinsatz im Nordosten Deutschlands.
Sie sollen ab 2026 auf den Strecken RB 11 (Wismar – Rostock – Tessin), RB 12 (Bad Doberan – Rostock – Graal-Müritz) und RB 25 (Velgast – Barth) eingesetzt werden.
Eine frühere Bestellung umfasste 16 Batteriezüge für Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2022), zu denen im September 2022 weitere fünf Triebzüge hinzukamen, was auf insgesamt 21 FLIRT Akku-Züge für die Region hindeutet.
Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG).
Die ODEG hat 14 batterieelektrische FLIRT Akku-Züge bei Stadler bestellt.
Diese sollen ab Dezember 2027 in Westmecklenburg auf den Linien RB13, RB14, RB15 (saisonal) und RB19 (saisonal) eingesetzt werden.
Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr“ durch das deutsche Bundesministerium für Verkehr unterstützt.
DB Regio (für das Mittelthüringer Akku-Netz).
DB Regio hat 19 batterieelektrische Triebzüge vom Typ FLIRT Akku für das Mittelthüringer Akku-Netz bei Stadler bestellt.
Der geplante Einsatz beginnt ab Dezember 2028 und dient der schrittweisen Ersetzung von Dieseltriebwagen.
Österreich – Österreichische Bundesbahnen (ÖBB).
Die ÖBB haben im Juli 2023 den Zuschlag für einen Rahmenvertrag über bis zu 120 FLIRT Akku-Züge mit Stadler erhalten.
Die ersten 16 Fahrzeuge wurden im Oktober 2023 abgerufen.
Diese sollen ab 2028 auf der Kamptalbahn eingesetzt werden, um dort ältere Dieseltriebwagen der Reihe 5047 zu ersetzen.
Die Züge sind für den Einsatz auf nicht- oder teilelektrifizierten Strecken, vor allem im Osten Österreichs, vorgesehen.
USA.
Metra (Chicago-Gebiet).
Metra hat im Februar 2024 acht zweiteilige FLIRT Akku-Triebzüge bestellt, mit einer Option auf weitere acht Triebzüge und 32 Mittelwagen.
Die Auslieferung ist zwischen 2027 und 2028 geplant.
Diese Züge sollen Diesellokomotiven-bespannte Züge auf der Beverly-Zweigstrecke der Rock-Island-Line ersetzen.
Utah State University (USU) und ASPIRE Engineering Research Center.
Im Februar 2023 unterzeichnete Stadler einen Vertrag über die Entwicklung und Erprobung eines Batterietriebzuges auf Basis des FLIRT Akku, speziell für den nordamerikanischen Markt. Stadler übernimmt dabei die Konstruktion und den Bau des Zuges, während ASPIRE die streckenseitige Ladeinfrastruktur entwickelt.
Litauen – LTG LINK.
Im Juni 2023 erhielt Stadler von der staatlichen litauischen Bahngesellschaft LTG LINK einen Auftrag über 15 FLIRT-Züge, darunter sechs batterieelektrische Vierteiler für den Regionalverkehr.
Zudem besteht eine Option auf 39 weitere FLIRTs, einschliesslich 15 batterieelektrischer Züge mit 100 km Reichweite und 11 batterieelektrischer Züge mit 70 km Reichweite.
Diese FLIRT Akku-Triebzüge werden bald einen emissionsfreien Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken in Litauen ermöglichen.
Diese Liste zeigt die breite Akzeptanz und die wachsende Bedeutung des FLIRT Akku als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige und emissionsfreie Zukunft im regionalen Schienenverkehr.
Disclaimer / Abgrenzung
Stromzeit.ch übernimmt keine Garantie und Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Texte, Massangaben und Aussagen.
Quellenverzeichnis (September 2025)
https://www.stadlerrail.com/
Mit bestem Dank für Texte, Video und Bilder an Stadler Rail Group.
Video:
Stadler @ InnoTrans 2024: Präsentation des FLIRT Akku Zuges.
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