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COP30-Klimakonferenz, Kanada: 392 Millionen Dollar für internationale Klimaprojekte und Entwicklungsprojekte.

Kanadas Regierung argumentiert: Klimaschutzmassnahmen und wirtschaftlicher Wohlstand gehen Hand in Hand.

COP30-Klimakonferenz, Kanada: 392 Millionen Dollar für internationale Klimaprojekte und Entwicklungsprojekte.


14.11.2025

An der COP30-Klimakonferenz in Brasilien sind zwei kanadische Bundesminister anwesend, um Kanadas Engagement für den Klimaschutz zu betonen, einschliesslich der Ankündigung von 392 Millionen Dollar für internationale Klimaprojekte. Diese Mittel sind Teil einer früheren Zusage von fünf Milliarden Dollar über fünf Jahre und richten sich an Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, insbesondere Landwirte. Die Quelle hebt hervor, dass die kanadische Regierung gleichzeitig mit der Ankündigung der Klimahilfe im Inland ein Erdgasprojekt vorstellt. Ferner äussert der Bericht Bedenken von Delegierten bezüglich einer wahrgenommenen Schwächung von Kanadas Klimaansatz, was von Umwelt- und Klimawandelministerin Julie Debrusen entschieden zurückgewiesen wird, die Kanadas ehrgeizige Minderungsziele verteidigt.


1. Finanzielle Zusagen und Kontext.

Kanada hat im Rahmen der COP30-Konferenz in Brasilien die Bereitstellung von 392 Millionen US-Dollar für internationale Klimaprojekte angekündigt.

Zweck und Adressaten:

Die Mittel sind für Entwicklungsprojekte vorgesehen, die jenen Ländern zugutekommen sollen, die am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden.

  • Insbesondere soll damit Landwirten geholfen werden, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
  • Die Ankündigung wurde von der Ministerin für Umwelt und Klimawandel, Julie Debrusen, gemacht.
  • Herkunft der Mittel:
  • Es ist wichtig zu betonen, dass es sich bei diesen 392 Millionen US-Dollar nicht um neue Gelder handelt.
  • Die Summe ist Teil eines bereits 2021 zugesagten grösseren Fonds Kanadas in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar, der über fünf Jahre ausgezahlt werden soll.

2. Kanadas strategischer Ansatz und interne Spannungen.

Die kanadische Regierung argumentiert, dass Klimaschutzmassnahmen und wirtschaftlicher Wohlstand Hand in Hand gehen, gefördert durch Innovation, globale Zusammenarbeit und ehrgeizige Führung. Kanada helfe dabei, eine saubere, widerstandsfähige und wohlhabende Zukunft zu gestalten, die niemanden zurücklässt.

Widersprüchliche Entwicklungen:

Die Ankündigung der Klimafinanzierung erfolgte am selben Tag, an dem die Carne-Regierung nationale Aufbauinitiativen vorstellte, zu denen auch ein Erdgasprojekt gehört.

Kritik und Fragen zur Führungsrolle:

Einige Teilnehmer der Klimagespräche stellten Kanadas Führungsrolle infrage und merkten an, dass das Land in diesem Jahr leiser aufgetreten sei:

  • Delegierte fragen sich, ob Kanada seine Klimaverpflichtungen tatsächlich erfüllen kann.
  • Katherine Abrao äusserte die Ansicht, dass sich Kanadas Klimaansatz im letzten Jahr deutlich abgeschwächt habe. Es werde als unwahrscheinlich erachtet, dass Kanada sein Ziel zur Reduzierung der Klimaverschmutzung bis 2030 erreichen wird.

3. Verteidigung der Klimapolitik durch die Ministerin.

Ministerin Debrusen wies die Vorstellung zurück, Kanada sei bei den Klimagesprächen weniger robust aufgetreten als in der Vergangenheit . Sie betonte die Stärke der kanadischen Massnahmen:

  • Methan-Vorschriften: Die Vorschriften zu Methangasemissionen gehörten zu den stärksten weltweit, was international anerkannt sei.
  • Industrieller Kohlepreis: Die Regierung kämpfe dafür, einen industriellen Kohlenstoffpreis zu erhalten und zu verbessern.
  • Sie verwies darauf, dass die Konservativen sie aufforderten, diesen Preis sowie alle Regulierungen und politischen Massnahmen zum Umweltschutz abzuschaffen. Debrusen erklärte, die Regierung bewege sich nicht nur auf die Erfüllung ihrer Pflichten zu, sondern gehe darüber hinaus und tue mehr. 

4. Hintergrundinformationen zur Delegation und Zukunftsverpflichtungen.

Neben Umweltministerin Debrusen nahm auch Kulturminister Steven Gilbo an der Konferenz teil. Der Besuch der beiden Minister war relativ kurz; sie kehrten bereits nach wenigen Tagen für die Haushaltsabstimmung am darauffolgenden Montag nach Kanada zurück. Die Zusagen für den Internationalen Fonds müssen alle fünf Jahre erneuert werden. Das bedeutet, dass Kanada nächstes Jahr entscheiden muss, was und wie viel es in diesen Fonds einzahlen wird. Ministerin Debrusen konnte jedoch keine Angaben dazu machen, was die Regierung plant oder wann diese Entscheidung fallen könnte.



COP30 Weltklimakonferenz in Belém, Brasilien.

COP30 Weltklimakonferenz Brasilien, Bilanz 1,5-Grad-Ziel, Kipppunkte, Waldschutz, Elektrifizierung, CO2-Abscheidung und -Bepreisung. Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, wurde faktisch verfehlt.

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SWEET: 
«SWiss Energy research for the Energy Transition».

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Disclaimer / Abgrenzung

Stromzeit.ch übernimmt keine Garantie und Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Texte, Massangaben und Aussagen.

Quelle: November 2025.

Canada announces $392M for international climate projects at COP30.

https://m.youtube.com/watch?v=836xooIWCNs&pp=ygUFY29wMzDSBwkJCAoBhyohjO8%3D


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