Elektromotorräder, Reichweite über 450 km, über 320 km/h schnell, enorme Beschleunigung – kein Sound.
13.8.2025
Wie funktioniert die Elektro-Technologie bei Motorrädern?
Der Markt für Elektromotorräder ist im Vergleich zu Elektroautos noch jung und entwickelt sich dynamisch. Während grosse, etablierte Hersteller oft zögerlich sind, treiben neue Akteure die Innovation voran. Doch wie genau funktioniert ein Elektromotorrad und welche technologischen Besonderheiten gibt es? Tauchen wir ein in die Welt der leisen, aber leistungsstarken Zweiräder.
Die Kernkomponenten: Motor, Batterie und Steuerung.
Ein Elektromotorrad unterscheidet sich grundlegend von einem Verbrenner. Statt eines Motors mit Kolben, Kurbelwelle und Getriebe, finden sich hier elektrische Komponenten:
Elektromotor:
Der Motor eines E-Motorrads ist im Vergleich zum Verbrennungsmotor kompakter. Er befindet sich meist in der Nähe der Hinterradschwinge, wo die Kraft über eine Kette oder einen Riemen auf das Hinterrad übertragen wird. Hersteller wie Lightning Motors verwenden beispielsweise flüssigkeitsgekühlte IPM-Motoren (LS-218) oder AC-Induktionsmotoren (Strike C).
Batterie (Energiespeicher):
Die Batterie ist das Herzstück und nimmt den Grossteil des Volumens ein, wo früher der Verbrennungsmotor und der Tank waren. Sie sitzt in der Regel sehr zentral im Motorrad, leicht nach vorne versetzt, etwa in der Mitte zwischen Vorder- und Hinterrad. Ihre Platzierung beeinflusst massgeblich das Fahrverhalten, wie das Motorrad in Kurven liegt. Aktuell haben Batterien meist eine Kapazität von maximal 20 kWh.
Motorcontroller (Inverter) und VCU (Vehicle Control Unit):
Diese Komponenten steuern den Energiefluss zwischen Batterie und Motor. Ideal ist es, so viele Teile wie möglich zu integrieren, beispielsweise den Motorcontroller mit dem Motor zu „verheiraten“, um Platz und Gewicht zu sparen.
Batterietechnologien und zukünftige Entwicklungen.
Bei der Zellchemie gibt es unterschiedliche Ansätze:
NMC (Nickel-Mangan-Kobalt):
Für sportliche Anwendungen und "echte Motorrad-Liebhaber" gilt NMC als unverzichtbar, da es sehr hohe Energiedichten (über 350 Wh/kg, sogar 368 Wh/kg mit Semi-Solid-State-Zellen) ermöglichen kann.
LFP (Lithium-Eisenphosphat):
LFP-Batterien sind günstiger und sicherer und können knapp 200 Wh/kg erreichen. Sie sind gut geeignet für Scooter und kleinere Motorräder mit begrenzter Reichweite (ca. 60-100 km im urbanen Bereich).
Zukunftstrend:
Die Entwicklung geht hin zu Semi-Solid-State- und später Solid-State-Batterien, um noch höhere Energiedichten zu erzielen. Ziel ist es, Reichweiten von 500-600 km zu erreichen, wodurch das Thema Reichweitenangst obsolet werden soll, ähnlich wie bei Elektroautos.
Laden von Elektromotorrädern.
Das Laden ist ein entscheidender Faktor für die Alltagstauglichkeit:
DC-Laden (Schnellladen):
Aktuell können nur wenige Motorräder DC-Laden. Hersteller wie Damon und Lightning Motors bieten DC-Laden mit über 25 kW an. Lightning’s "Lightning-Fast Charge System (LFCS)" kann eine LS-218 Batterie von 20% auf 90% in 12 Minuten laden oder 135 Meilen Reichweite in weniger als 10 Minuten hinzufügen. Damon ermöglicht CCS-Schnellladung mit bis zu 35 kW und verspricht 132 Meilen in nur 30 Minuten.
AC-Laden (Wechselstromladen):
Dies ist für E-Motorräder oft keine optimale Lösung. Kleinere oder leichtere Motorräder haben teilweise gar keinen Onboard-Lader, dieser ist dann extern.
Herausforderungen beim Laden:
Der begrenzte Platz am Motorrad ist eine grosse Herausforderung für die Integration von Ladesteckern und -komponenten.
Fahrgefühl und Designbesonderheiten.
Obwohl E-Motorräder oft schwerer sind als Verbrenner, können sie sich beim Fahren leichter anfühlen. Dies liegt daran, dass Verbrenner viele bewegliche Bauteile haben, die ein Trägheitsgefühl erzeugen und das Einlenken erschweren. Ein E-Motorrad lenkt einfacher ein, fühlt sich aber beim Schieben oder Anheben schwerer an.
Rekuperation:
Elektromotorräder können auch Energie zurückgewinnen (rekuperieren), besonders beim Bergabfahren oder Bremsen. Der tatsächliche Energierückgewinn ist jedoch mit 3-5% pro Strecke relativ gering.
Geräuschentwicklung:
E-Motorräder sind leise und machen keine lärmenden Geräusche, was die Akzeptanz im Strassenverkehr erhöht. Versuche, den Sound eines Verbrenners zu simulieren, werden von den innovativen Herstellern als "falscher Weg" angesehen. Damon-Motorräder erzeugen durch Getriebereduktion und Kettenantrieb einen charakteristischen Sound, dessen Lautstärke proportional zur Geschwindigkeit ist.
Innovative Technologien bei ausgewählten Herstellern.
Einige Hersteller haben einzigartige Technologien entwickelt:
Damon:
HyperDrive™: Ein patentiertes, 500V Exoskelett-Antriebssystem, das Batterie, BMS, Ladegerät und Inverter in einem wasserdichten Gehäuse kombiniert. Es dient auch als Fahrgestell des Motorrads, reduziert Gewicht, verbessert die Balance und erfordert fast keine Wartung.
CoPilot™: Ein 360º Advanced Motorcycle Warning System, das unsichtbare Gefahren scannt und den Fahrer über haptisches Feedback am Lenker, LED-Warnleuchten im Armaturenbrett (mittels Front- und Rückfahrkameras) und Langstrecken-Radare warnt. Es nutzt prädiktive KI für mehr Sicherheit.
SHIFT™: Ermöglicht die ergonomische Transformation zwischen Sport- und Pendler-Sitzposition per Knopfdruck, sogar während der Fahrt.
Stark Future:
Der VARG ist ein Offroad-Elektromotorrad (Enduro/Motocross), das speziell für den Elektroeinsatz entwickelt wurde, ohne umgebaute Verbrenner-Plattformen. Es bietet mit 80 PS mehr Leistung als die stärksten Verbrennermotorräder in diesem Segment (ca. 65 PS) und ist schneller und beschleunigt besser. Stark Future gilt als Marktführer im Offroad-Segment.
Zero Motorcycles:
Sind ein "Urgestein" der E-Motorrad-Szene und haben ihre Modelle ebenfalls komplett neu entwickelt. Sie bieten Modelle für Touren und "Adventure"-Fahrten an, mit Reichweiten von bis zu 300 km (Herstellerangabe), realistisch sind etwa 250 km für anspruchsvolle Touren. Zero führt verschiedene Produktlinien wie S Line (Street), DS Line (Dual Sport), FX Line (Dual Sport/Street) und X Line. Modelle wie die SR/S und SR/F erreichen Geschwindigkeiten von 200 MPH (ca. 320 km/h) und Reichweiten von bis zu 288 Meilen (DSR/X).
Energica:
War ein Vorreiter im Bereich der Elektromotorräder und bietet Modelle wie die Ego (High-Performance), Eva Ribelle (Hyper-Naked), EsseEsse9 (Retro-Stil) und Experia (Green Tourer) an. Die Energica Ego ist mit bis zu 169 PS (126 kW) Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h sehr leistungsstark und bietet eine City-Reichweite von bis zu 420 km. Sie unterstützen DC-Schnellladung. Die Experia wurde als erste "Green Tourer" speziell für lange Strecken mit neuer Plattform, leichterem Motor und Batterie entwickelt.
Lightning Motors:
Spezialisiert auf Supersportmotorräder und halten mehrere Geschwindigkeitsrekorde. Ihr Modell LS-218 ist das schnellste Serienmotorrad der Welt mit 244 PS, 0-60 MPH in unter 2 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h.
Die Elektromotorrad-Technologie zieltdarauf ab, die Vorteile des elektrischen Antriebs (hohes Drehmoment, geringer Wartungsaufwand, leiser Betrieb) optimal mit den Anforderungen an Design, Fahrdynamik und Reichweite zu verbinden. Dabei werden kontinuierlich neue Wege in Batterie, Antrieb und Fahrerassistenzsystemen beschritten.
Geladen - Batteriepodcast zur Energiewende.
Elektro-Motorräder - Warum haben sie bisher keine Chance? Sebastian Braun | Geladen Podcast: Während Elektroautos mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, fristen E-Motorräder noch ein Nischendasein. Gespräch mit Sebastian Braun, CTO von Helius Drive Systems - eine spannende Reise durch Technik, Marktbarrieren und kulturelle Hürden der Zweirad-Elektrifizierung.
Für welche Motorradarten ist Elektro sinnvoll?
Das Motorrad ist für viele mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist ein emotionales Hobby, ein Gefühl von Freiheit und Leistung. Doch die Elektromobilität hält auch auf zwei Rädern Einzug und wirft die Frage auf: Für welche Motorradarten ist die Elektro-Technologie eigentlich sinnvoll, und wo stösst sie vielleicht noch an Grenzen? Grundsätzlich bieten Elektromotorräder eine Reihe von Vorteilen, die sie für verschiedene Fahrertypen attraktiv machen:
- Sie sind einfach zu fahren, da sie keine Kupplung oder Gangschaltung benötigen, was dem Fahrer mehr mentale Rechenleistung für andere Aspekte des Fahrens lässt.
- Der Wartungsaufwand ist geringer, da Aufgaben wie Ketten schmieren (wenn ein Riemenantrieb verwendet wird), Ölwechsel, Ölfilterwechsel, Zündkerzenwechsel oder die Einstellung von Ventilen und Kupplungszügen entfallen.
- Elektromotorräder sind leise und produzieren keine störenden Geräusche oder Gerüche, was ihre Akzeptanz im Strassenverkehr und in urbanen Umgebungen erhöht. Sie stinken auch nicht nach Benzin, was ein Vorteil beim Transport in Transportern oder Wohnmobilen sein kann.
- Sie bieten ein sehr direktes Ansprechverhalten und ein hohes Drehmoment vom Start weg.
Motorradsegmente:
Offroad-Motorräder (Enduro und Motocross).
Im Offroad-Bereich hat die Elektro-Technologie bereits bewiesen, dass sie nicht nur sinnvoll, sondern sogar überlegen sein kann.
Stark Future aus Spanien wird als Marktführer im Offroad-Segment bezeichnet und hat mit der Stark VARG ein speziell für den Elektroeinsatz entwickeltes Offroad-Motorrad auf den Markt gebracht.
Die Stark VARG bietet mit 80 PS mehr Leistung als die stärksten Verbrennermotorräder in diesem Segment (die etwa 65 PS haben) und ist zudem schneller und beschleunigt besser.
Die leise Betriebsweise ist ein grosser Vorteil im Gelände, da sie die Geräuschbelästigung reduziert und die Akzeptanz erhöht.
Touring- und Adventure-Motorräder.
Für längere Touren und Fahrten, bei denen Komfort und Reichweite wichtig sind, wird die Elektrifizierung immer realistischer.
Zero Motorcycles bietet Modelle für Touren und "Adventure"-Fahrten an, wie die DSR/X, die eine Reichweite von bis zu 288 Meilen (ca. 463 km) erreichen kann, und die DSR mit bis zu 249 Meilen (ca. 400 km). Zero gilt als "Urgestein" der E-Motorrad-Szene und hat seine Modelle von Grund auf neu entwickelt.
Energica, ein italienischer Hersteller, war ebenfalls ein Vorreiter im Bereich der Elektromotorräder und bietet die Experia als erste "Green Tourer" an, die speziell für lange Strecken mit neuer Plattform, leichterem Motor und Batterie entwickelt wurde. Energica-Modelle wie die Ego+ haben eine City-Reichweite von bis zu 420 km.
Obwohl die Ladeinfrastruktur für Motorräder noch ausbaufähig ist, bieten Hersteller wie Energica bereits DC-Schnellladeoptionen an, die für längere Fahrten essenziell sind.
Für anspruchsvolle Touren, wie beispielsweise im Schwarzwald, sind mit E-Motorrädern bereits 250 km realistische Reichweiten möglich, da Rekuperation in Kurven und Bergabfahrten einen gewissen Energiegewinn ermöglicht (wenn auch nur 3-5% der Strecke).
Sport- und Supersport-Motorräder.
Auch in diesem Hochleistungssegment sind Elektromotorräder extrem leistungsfähig geworden.
Lightning Motors ist spezialisiert auf Supersportmotorräder und hält Geschwindigkeitsrekorde. Ihr Modell LS-218 ist mit 244 PS das schnellste Serienmotorrad der Welt und erreicht 0-60 MPH in unter 2 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h.
Damon Motorcycles bietet ebenfalls leistungsstarke Modelle wie die HyperSport und HyperFighter an. Die Damon HyperSport ist eines der aerodynamischsten Motorräder und bietet eine kombinierte Reichweite von 200 Meilen.
Damon hat innovative Technologien wie HyperDrive™ entwickelt, ein patentiertes 500V Exoskelett-Antriebssystem, das Batterie, BMS, Ladegerät und Inverter integriert und als struktureller Rahmen dient, was Gewicht reduziert und das Handling verbessert.
Diese Motorräder sind oft für sehr hohe Energiedichten auf NMC-Basis ausgelegt, um die benötigte Leistung und Reichweite für sportliche Anwendungen zu liefern.
Das Schnellladen ist für Sportmotorräder von Bedeutung, wobei Lightning Motors mit seinem "Lightning-Fast Charge System (LFCS)" eine Ladung von 20% auf 90% in 12 Minuten ermöglicht und Damon CCS-Schnellladung mit bis zu 35 kW bietet.
Pendler- und Stadtmotorräder (inkl. Naked Bikes und Scooter).
Für den urbanen Bereich und tägliche Fahrten sind Elektromotorräder ebenfalls gut geeignet.
Günstigere und sicherere LFP-Batterien sind für Scooter und kleinere Motorräder mit begrenzter Reichweite (ca. 60-100 km im Stadtverkehr) gut geeignet.
Hersteller wie Damon bieten mit ihrer SHIFT™-Technologie die Möglichkeit, die Ergonomie per Knopfdruck zwischen einer sportlichen und einer Pendler-Sitzposition zu wechseln, was die Vielseitigkeit im Alltag erhöht.
Die leise Betriebsweise ist in Städten besonders vorteilhaft und trägt zur Reduzierung der Lärmbelästigung bei.
Herausforderungen für bestimmte Segmente.
Obwohl Elektromotorräder in vielen Bereichen überzeugen, gibt es ein Segment, bei dem die Elektrifizierung emotional und technisch schwieriger ist:
Chopper/Cruiser.
Obwohl sie oft die schlechteste Performance haben und von Haus aus schwer und gross sind, passen sie emotional nicht gut mit dem Elektroantrieb zusammen, da der "Sound" und das "Schnurren" des Verbrennungsmotors für viele Biker eine grosse Rolle spielen. Der Versuch, den Verbrennersound zu simulieren, wird von Experten als "falscher Weg" angesehen.
Elektromotorräder sind in den Bereichen Offroad, Touring, Sport und im Stadtverkehr bereits sehr sinnvoll und in vielen Aspekten sogar überlegen. Die Entwicklung schreitet schnell voran, insbesondere bei Batterietechnologien und Ladezeiten, was die Attraktivität für immer mehr Fahrertypen erhöht.
Wie ist die Akzeptanz vom Markt gegenüber Elektromotorrädern?
Elektromotorräder: Zwischen Tradition und Transformation – Wie ist die Akzeptanz am Markt?
Motorradfahren ist für viele mehr als nur Fortbewegung; es ist eine Leidenschaft, ein Ausdruck von Freiheit und oft untrennbar mit dem charakteristischen Klang und Gefühl eines Verbrennungsmotors verbunden. Diese starke emotionale Bindung ist ein Hauptgrund, warum die Akzeptanz von Elektromotorrädern auf dem Markt komplex ist und sich noch in einer frühen Phase befindet.
Die Herausforderungen der Akzeptanz.
Einer der grössten Widerstände kommt von jenen, die das traditionelle Fahrerlebnis schätzen. Ein Biker kommentierte die Stille eines Elektromotorrads mit den Worten: „Für viele fühlt sich ein Motorrad, welches nicht schnurrt, eher wie ein Thermomix an.“. Der Sound ist für viele Motorradfahrer essenziell - doch der Versuch, diesen Sound künstlich zu simulieren, wird als „falscher Weg“ angesehen. Es bestehen viele Vorurteile gegenüber E-Antrieben aber die wenigsten haben die Erfahrung gemacht, ein solches Motorrad zu fahren.
Ein weiteres Hemmnis ist die Zurückhaltung der grossen, etablierten Motorradhersteller aus Japan (wie Honda, Yamaha, Kawasaki) und Europa (BMW, KTM). Sie sehen Motorräder als Nischenmarkt im Vergleich zu E-Autos und scheuen die hohen Investitionen und Risiken der Elektrifizierung, da sie nicht sicher sind, ob sich dies finanziell lohnt. Die Transformation des Marktes wird daher weniger von den "Platzhirschen" vorangetrieben, sondern vielmehr von neuen Akteuren.
Auch die Ladeinfrastruktur stellt noch eine Herausforderung dar. Obwohl es DC-Schnellladeoptionen für einige E-Motorräder gibt, ist der Ladestecker am Motorrad oft gross und der Platz dafür begrenzt. Zudem erfordern Batterien mit hoher Energiedichte in der Regel niedrigere C-Raten beim Laden, was die Ladezeiten verlängern kann.
Treiber der Akzeptanz und erfolgreiche Beispiele.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es starke Argumente und positive Entwicklungen, die die Akzeptanz von Elektromotorrädern fördern:
Leistung und Fahrgefühl:
Elektromotorräder bieten ein sehr direktes Ansprechverhalten und hohes Drehmoment vom Start weg, da keine Kupplung oder Gänge benötigt werden. Dies ermöglicht ein einfacheres und entspannteres Fahren, da der Fahrer sich stärker auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Wartungsarmut:
Viele Wartungsaufgaben herkömmlicher Motorräder entfallen bei Elektromodellen, wie Ölwechsel, Zündkerzenwechsel, Ketten schmieren (bei Riemenantrieb), oder das Einstellen von Ventilen und Kupplungszügen.
Geringe Emissionen und Geräusche:
Elektromotorräder sind leise und produzieren keine störenden Geräusche oder Benzingestank, was die Akzeptanz in urbanen Gebieten und beim Transport (z.B. in Transportern oder Wohnmobilen) erhöht. Die Geräuschreduktion ist auch ein Vorteil für die Einhaltung immer strengerer Regularien für Verbrenner.
Innovationskraft neuer Hersteller:
Unternehmen wie Stark Future, Zero Motorcycles, Energica, Damon Motorcycles und Lightning Motors sind Vorreiter und bringen innovative Technologien und leistungsstarke Modelle auf den Markt.
Stark Future hat sich als Marktführer im Offroad-Segment etabliert und bietet mit der Stark VARG ein Modell, das mit 80 PS mehr Leistung und eine bessere Beschleunigung als die stärksten Verbrenner-Offroad-Motorräder bietet (die etwa 65 PS haben). Die Stark VARG ist preislich konkurrenzfähig mit Modellen wie einer KTM.
Lightning Motors ist spezialisiert auf Supersportmotorräder und hält Geschwindigkeitsrekorde. Die LS-218 ist mit 244 PS das schnellste Serienmotorrad der Welt und beschleunigt von 0 auf 60 MPH in unter 2 Sekunden, mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h. Lightning hat auch ein "Lightning-Fast Charge System (LFCS)" entwickelt, das eine Ladung von 20% auf 90% in nur 12 Minuten ermöglicht.
Damon Motorcycles bietet ebenfalls leistungsstarke Modelle wie die HyperSport und HyperFighter an. Ihre HyperDrive™-Technologie integriert Batterie, BMS, Ladegerät und Inverter als strukturellen Rahmen, was Gewicht reduziert und das Handling verbessert. Zudem ermöglicht die SHIFT™-Technologie das Umschalten der Ergonomie zwischen Sport- und Pendlerposition auf Knopfdruck. Damon’s CoPilot™ ist ein 360°-Motorrad-Warnsystem, das den Fahrer vor Gefahren warnt.
Zero Motorcycles, ein „Urgestein“ der E-Motorrad-Szene, bietet Modelle für Touren und "Adventure"-Fahrten an, wie die DSR/X mit einer Reichweite von bis zu 288 Meilen (ca. 463 km) und die DSR mit bis zu 249 Meilen (ca. 400 km).
Energica, ein italienischer Hersteller und Vorreiter im E-Motorrad-Bereich, bietet die Experia als erste "Green Tourer" an, die speziell für lange Strecken entwickelt wurde. Modelle wie die Ego+ erreichen eine City-Reichweite von bis zu 420 km.
Segment-spezifische Eignung:
Offroad- und Sportmotorräder profitieren stark von der überlegenen Leistung und dem direkten Drehmoment des Elektroantriebs. Die Stille ist im Offroad-Bereich zudem ein Vorteil, da sie die Umwelt weniger stört.
Touring- und Adventure-Motorräder werden immer realistischer, da die Reichweiten sich verbessern und Schnellladeoptionen verfügbar werden. Touren von 250 km sind bereits realistisch, da Rekuperation in kurvigen oder bergigen Gebieten einen geringen Energiegewinn ermöglicht (3-5% der Strecke).
Pendler- und Stadtmotorräder/Scooter sind ideal für den Elektroantrieb geeignet, da hier geringere Reichweiten ausreichen und die Vorteile der Geräuschlosigkeit und Wartungsarmut voll zum Tragen kommen. Kostengünstigere und sicherere LFP-Batterien können hier eingesetzt werden.
Fazit Akzeptanz.
Die Akzeptanz von Elektromotorrädern ist im Wandel. Während emotionale Faktoren und die Zurückhaltung etablierter Hersteller Hürden darstellen, treiben neue, innovative Unternehmen die Entwicklung voran und beweisen, dass E-Motorräder in puncto Leistung, Reichweite und Alltagstauglichkeit in vielen Segmenten konkurrenzfähig oder sogar überlegen sein können. Insbesondere in den Bereichen Offroad, Sport und im urbanen Raum etablieren sich Elektromotorräder als sinnvolle und attraktive Alternative. Die Entwicklung von Batterietechnologien und Ladeinfrastruktur wird die Akzeptanz in Zukunft weiter steigern und die Vorurteile abbauen.
Welche Hersteller zögern bei der Entwicklung von Elektromotorräder ?
Die Elektrifizierung des Verkehrs ist in vollem Gange, doch nicht alle Segmente bewegen sich im gleichen Tempo vorwärts. Während der Markt für Elektroautos rasant wächst, zeigen sich im Bereich der Elektromotorräder noch einige Widerstände, insbesondere bei den etablierten und grossen Herstellern. Die Zurückhaltung liegt vor allem bei den grossen, traditionsreichen Motorradherstellern. Er nennt dabei explizit Marken wie Honda, Yamaha und Kawasaki aus Japan sowie BMW und KTM aus Europa als die „Platzhirsche“ des Marktes.
Die Gründe für diese Zurückhaltung sind vielfältig und liegen tief in der Natur des Motorradmarktes:
- Nischenmarkt: Im Vergleich zu Elektrofahzreugen ist der Motorradmarkt eine Nische. Die Hersteller sehen Motorräder als einen kleineren Markt im Vergleich zu E-Autos und sind daher vorsichtiger mit hohen Investitionen.
- Hohe Investitionen und Risiken: Die Entwicklung von Elektromotorrädern erfordert erhebliche Investitionen und birgt grosse technische Herausforderungen. Es ist fraglich, ob sich diese Investitionen für die etablierten Hersteller finanziell lohnen würden.
- Emotionales Thema: Motorradfahren ist für viele ein emotionales Hobby und kein reiner Alltagsgegenstand. Der charakteristische Sound und das Fahrgefühl eines Verbrennungsmotors sind für viele Biker essenziell. Ein Zitat eines Bikers bringt es auf den Punkt: „Für viele fühlt sich ein Motorrad, welches nicht schnurrt, eher wie ein Thermomix an“.
- Regularien als Herausforderung: Zwar müssen Verbrenner-Motorräder immer strengere Abgas- und Lärmregularien erfüllen, was prinzipiell ein Vorteil für Elektromotorräder sein könnte, da sie leiser sind und weniger Emissionen verursachen. Doch die Anpassung bestehender Verbrenner-Plattformen an diese Regularien ist ebenfalls aufwendig, und die grossen Hersteller sind darin geübt, während eine komplette Neuentwicklung für Elektrofahrzeuge das volle Potenzial ausschöpfen würde.
Im Gegensatz dazu wird die Transformation des Marktes oft von neuen Akteuren und spezialisierten Herstellern vorangetrieben, die von Grund auf Elektromotorräder entwickeln und dabei keine Kompromisse eingehen, die sich aus der Anpassung von Verbrenner-Plattformen ergeben würden. Beispiele hierfür sind Stark Future (besonders im Offroad-Bereich), Zero Motorcycles (ein "Urgestein" der Szene), Energica (aus Italien, bekannt für Touring- und Sportmodelle), Damon Motorcycles (mit Fokus auf Sicherheit und Ergonomie) und Lightning Motors (spezialisiert auf Hochleistungs-Supersportmotorräder). Diese Unternehmen zeigen, dass Elektromotorräder in puncto Leistung, Beschleunigung, Reichweite und Fahrgefühl bereits konkurrenzfähig oder sogar überlegen sein können. Die Zurückhaltung der grossen Hersteller ist also ein wesentlicher Faktor, der die breitere Marktakzeptanz von Elektromotorrädern noch bremst.
Welche Elektromotorräder gibt es bereits? Hersteller und Modelle im Überblick.
Im Gegensatz zu Elektroautos ist der Markt für E-Motorräder noch nicht so gross und entwickelt sich erst. Grosse, etablierte Hersteller, insbesondere aus Japan, blockieren die Entwicklung oft, da Motorräder eine Nische sind, emotional besetzt und technisch eine grosse Herausforderung darstellen. Stattdessen sind es oft neue Akteure, die die Technologie voranbringen.
Stark Future (Spanien).
Marktposition: Stark Future gilt als Marktführer bei Elektromotorrädern. Sie sind noch nicht lange am Markt, haben aber stark investiert und ein hervorragendes Team zusammengestellt.
Motorradtyp:
Sie sind vor allem im Offroad-Bereich (Enduro) aktiv.
Technische Eckdaten:
- Verkaufszahlen: Stark wird dieses Jahr voraussichtlich zwischen 10.000 und 20.000 Einheiten verkaufen, was im Offroad-Segment sehr viel ist.
- Leistung: Bietet 80 PS, während die stärksten Verbrennermotorräder in diesem Segment nur etwa 65 PS haben.
- Performance: Das Motorrad ist schneller und beschleunigt besser als vergleichbare Verbrennermodelle.
- Preis: Stark-Modelle bewegen sich preislich auf dem gleichen Niveau wie eine KTM, oft sogar ein Stück günstiger (ungefähr 10.000 bis 11.000 € für eine Enduro). Sie bieten dabei mehr Leistung, ein super Fahrwerk und tolle Komponenten, sind also preislich voll konkurrenzfähig.
- Entwicklung: Wurde komplett neu entwickelt und nutzt keine umgebauten Verbrenner-Plattformen.
Vision und Positionierung:
Stark Future, ein Unternehmen aus Spanien, hat sich als Marktführer im Segment der Elektromotorräder etabliert, insbesondere im Offroad-Bereich.
Das Unternehmen hat erheblich investiert und ein exzellentes Team zusammengestellt, um ein hochwertiges Motorrad zu entwickeln.
Ihre Philosophie ist es, Motorräder komplett neu für den Elektroantrieb zu entwickeln, anstatt Verbrenner-Plattformen umzurüsten. Dies wird als der "richtige Weg" angesehen und von Stark Future konsequent umgesetzt.
Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, mit ihren Elektromotorrädern konkurrenzfähig oder sogar überlegen gegenüber ihren Verbrenner-Pendants zu sein, sowohl in Bezug auf Leistung als auch auf den Preis.
Angebotene Motorräder:
- Das Hauptmodell von Stark Future ist die Stark VARG.
- Die Stark VARG ist in den Varianten Enduro und Motocross (einschliesslich Motocross 1.2) erhältlich.
- Besonders die Stark VARG im Offroad-Segment wird als das schnellste elektrische Offroad-Bike der Welt bezeichnet.
- Die Stark VARG bietet mit 80 PS (Pferdestärken) mehr Leistung als die stärksten Verbrenner-Offroad-Motorräder, die etwa 65 PS haben. Zudem beschleunigt sie schneller und fährt insgesamt schneller.
- Das Motorrad ist preislich voll konkurrenzfähig und bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie eine KTM oder ist sogar ein Stück günstiger (etwa 10.000 bis 11.000 € für eine Enduro/Offroad-Motorrad).
- Stark Future erwartet, in diesem Jahr (im Offroad-Segment) zwischen 10.000 und 20.000 Einheiten der Stark VARG zu verkaufen, was als sehr hohe Stückzahl in diesem Bereich gilt.
- Motorräder sind auf Lager und werden schnell und lokal aus regionalen Lagern geliefert.
- Kunden erhalten ein vollständiges Zubehörpaket, 2 Jahre Garantie und technischen Support rund um die Uhr.
Technologie:
Stark Future hat die Entwicklung ihrer Elektromotorräder von Grund auf neu konzipiert, anstatt bestehende Verbrenner-Plattformen zu modifizieren. Dies ermöglicht ein kompromissloses Design, das auf die spezifischen Anforderungen des Elektroantriebs zugeschnitten ist.
Die VARG verfügt über ein super Fahrwerk und tolle Komponenten.
Die hohe Leistung (80 PS) und überlegene Beschleunigung im Offroad-Bereich demonstrieren die fortschrittliche Antriebstechnologie von Stark Future.
Zero Motorcycles (USA).
Marktposition: Zero Motorcycles ist ein "Urgestein" in der Szene und begann bereits 2008 oder 2009 mit der Produktion.
Motorradtyp:
Sie stellen Motorräder her, die sich gut für Touren und auch für "Adventure" (Abenteuerfahrten, auch mal auf Schotterwegen) eignen.
Technische Eckdaten:
- Reichweite: Laut Herstellerangaben bis zu 300 km. In der Praxis, zum Beispiel für eine anspruchsvolle Tour durch den Schwarzwald mit vielen Kurven und Höhenunterschieden, sind etwa 250 km realistisch.
- Entwicklung: Auch Zero hat seine Motorräder komplett neu entwickelt.
Vision und Positionierung:
Zero Motorcycles aus den USA gilt als ein "Urgestein" in der Szene der Elektromotorräder.
Das Unternehmen hat bereits um 2008 oder 2009 angefangen.
Sie sind ein relevanter Akteur auf dem Markt für Elektromotorräder.
Zero Motorcycles hat es sich zum Ziel gesetzt, Elektromotorräder mit überlegener Leistung, Reichweite und Ladegeschwindigkeit anzubieten.
Angebotene Motorräder:
Zero Motorcycles bietet eine breite Palette von Elektromotorrädern in verschiedenen Linien an, darunter S Line (Street), DS Line (Dual Sport), FX Line und X Line.
S Line (Street):
- Zero S: Bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 139 MPH und eine Reichweite von 248 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,3 Stunden.
- Zero SR: Erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 150 MPH und eine Reichweite von 253 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,4 Stunden.
- Zero SR/F: Bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 200 MPH und eine Reichweite von 283 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,1 Stunden.
- Zero SR/S: Erreicht ebenfalls eine Höchstgeschwindigkeit von 200 MPH und eine Reichweite von 275 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,1 Stunden.
DS Line (Dual Sport):
- Zero DS: Verfügt über eine Höchstgeschwindigkeit von 139 MPH und eine Reichweite von 232 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,3 Stunden.
- Zero DSR: Bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 150 MPH und eine Reichweite von 249 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,0 Stunden.
- Zero DSR/X: Erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 MPH und die höchste angegebene Reichweite von 288 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,1 Stunden.
FX Line (Dual Sport / Street):
- Zero FX: Bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 137 MPH und eine Reichweite von 164 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,3 Stunden.
- Zero FXE: Erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 137 MPH und eine Reichweite von 169 Meilen. Die Ladezeit beträgt 1,3 Stunden.
X Line (Leichtere Modelle):
- Zero XB: Hat ein Leergewicht von 63 LBS, ein Hinterraddrehmoment von 373 LB-FT und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 MPH.
- Zero XE: Hat ein Leergewicht von 101 LBS, ein Hinterraddrehmoment von 635 LB-FT und eine Höchstgeschwindigkeit von 85 MPH.
- Sebastian Braun erwähnt, dass Zero Motorräder mit einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von bis zu 300 km (ca. 186 Meilen) haben. Bei einer Tour im Schwarzwald wären laut Braun etwa 250 km (ca. 155 Meilen) realistisch, abhängig vom Fahrstil und dem Motorrad.
Technologie:
Zero Motorcycles konzentriert sich auf die Bereiche "Charging & range" und "Technology" als Vorteile ihrer elektrischen Motorräder.
Ihre Modelle zeigen hohe Leistungen in Bezug auf Geschwindigkeit und Reichweite, mit einigen Modellen, die bis zu 200 MPH erreichen und Reichweiten von über 280 Meilen bieten.
Die Ladezeiten sind bei vielen Modellen mit 1,0 bis 1,4 Stunden relativ kurz.
Die Firma entwickelt ihre Motorräder von Grund auf neu, anstatt Verbrenner-Plattformen umzurüsten, was als der "richtige Weg" angesehen wird, um die Leistungsfähigkeit eines Elektroantriebs voll auszuschöpfen.
Electric Motion (Frankreich).
Marktposition: Ein kleinerer Hersteller auf dem Markt.
Motorradtyp:
Spezialisiert auf das Trialsport-Segment, bei dem man über Hindernisse springt.
Vision und Positionierung:
Electric Motion ist ein Hersteller aus Frankreich.
Das Unternehmen ist in einem speziellen Segment des Motorradmarktes tätig.
Angebotene Motorräder:
Electric Motion bietet Motorräder im Bereich des Trialsports an, einem Segment, bei dem man über Hindernisse hüpft.
Energica (Italien).
Marktposition: Energica war ein Vorreiter im Bereich der Elektromotorräder.
Motorradtyp:
Bietet ein Modell an, das für Adventure-Fahrten geeignet ist, bequemer zu fahren, ohne gleich Rückenschmerzen zu bekommen.
Technische Eckdaten:
Reichweite: Hatte ein Modell mit einer Reichweite von 400 km.
Vision und Positionierung:
Energica ist ein Hersteller aus Italien.
Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die leistungsstärksten und fortschrittlichsten Elektromotorräder der Welt anzubieten, die auch Verbrenner-Literbikes in den Schatten stellen können, und das ohne Emissionen.
Energica ist seit 2013 auf dem Markt, als die Energica EGO auf der EICMA vorgestellt wurde, und blickt auf Jahre der elektrischen Rennsport-Erfahrung zurück, darunter Siege in der europäischen Meisterschaft und der FIM ePower-Rennen.
Das Unternehmen wurde von 2019 bis Ende 2022 als alleiniger Hersteller für den FIM Enel MotoE™ World Cup ausgewählt, was zu intensiver technischer Entwicklung auf höchstem Niveau führte.
Sie betonen die Kombination aus klassischem italienischem Stil und Raffinesse mit praktischer Technik.
Ihre Mission ist es, zweckorientierte Leistung zu bieten und ein umweltfreundliches Reisen zu ermöglichen.
Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind die Stärken von Energica, die durch ihre umfangreiche Erfahrung im internationalen Rennsport ermöglicht werden.
Angebotene Motorräder:
Energica bietet eine Reihe von Elektromotorrädern in verschiedenen Segmenten an:
Energica Ego:
- Wird als das leistungsstärkste Elektromotorrad der Welt für Strasse und Rennstrecke bezeichnet.
- Verfügt über einen 21,5 kWh Batterieplattform.
- Preis beginnt bei 31.550 €.
- Beschleunigung (0-100 km/h): 2,8 Sekunden (Ego+) und 2,6 Sekunden (Ego+ RS).
- Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h (150 mph).
- Leistung: 126 kW. Drehmoment: 222 Nm.
- Reichweite: bis zu 420 km (Stadt).
- Sondermodelle: Ego Tricolore und Ego+ RS.
Energica EsseEsse9:
- Das weltweit erste Elektromotorrad im „klassischen“ Retro-Stil und gleichzeitig äusserst praktisch.
- Preis beginnt bei 27.250 €.
- Ideal für Langstreckenfahrten und Fahrten zu zweit dank bequemer Sitzbank und entspannter Fahrposition.
- Beschleunigung (0-60 mph): 3,0 Sekunden (EsseEsse9+) und 2,8 Sekunden (EsseEsse9+ RS).
- Höchstgeschwindigkeit: 125 mph.
- Leistung: 80 kW. Drehmoment: 200 Nm (EsseEsse9+) bzw. 207 Nm (EsseEsse9+ RS).
- Reichweite (Stadt): 261 Meilen.
Energica Eva Ribelle:
- Das weltweit einzige elektrische Hyper-Naked-Motorrad.
- Preis beginnt bei 29.710 €.
- Die Naked-Version der Energica EGO+, mit gleichem Drehmoment, Leistung, Beschleunigung und Reichweite.
- Kann durch Zubehör wie Seitenkoffer und Windschutzscheibe zu einem Langstreckenmotorrad umfunktioniert werden.
- Beschleunigung (0-60 mph): 2,8 Sekunden und 2,6 Sekunden (RS-Version).
- Höchstgeschwindigkeit: 125 mph.
- Leistung: 126 kW (169 PS Spitzenleistung). Drehmoment: 222 Nm.
- Reichweite (Stadt): bis zu 261 Meilen.
Energica Experia:
- Europas erstes elektrisches Green Tourer Motorrad, konzipiert für umweltfreundliches Reisen.
- Preis beginnt bei 28.740 €.
- Optimiert für Langstreckenfahrten, Komfort zu zweit, mit aerodynamischer Sport-Touring-Verkleidung und grossem Gepäckvolumen.
- Wird als die wendigste und manövrierfähigste Maschine von Energica beschrieben.
Energica für die Polizei:
- Eine personalisierte Version des EsseEsse9+ Modells für den Polizeidienst.
- Bietet Vorteile wie geringe Geräuschentwicklung, unglaubliches Drehmoment, Emissionsfreiheit und geringere Betriebs- und Wartungskosten.
Technologie:
DC-Schnellladen (Mode 4) ist bei allen Modellen standardmässig integriert, zusätzlich zu Slow Charge Mode 2 oder 3. Energica hatte bereits ein Modell mit 400 km Reichweite.
Der Einsatz im MotoE™ World Cup (2019-2022) hat zu einer intensiven technischen Weiterentwicklung auf höchstem Niveau geführt.
EMCE Motor und Inverter: Diese Technologie ist leichter, hat einen niedrigeren Schwerpunkt, bietet höhere Spitzenleistung, grössere Reichweite (insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten) und deutlich längere Wartungsintervalle (von 6.000 auf 18.600 oder 28.000 Meilen).
Batterie-Plattform: Energica führte 2019 eine 21,5 kWh Batterieplattform ein, die für lange Reichweiten ausgelegt ist. Die Experia verfügt über eine vergrösserte Batteriekapazität bei geringerem Gewicht und einem zentralisierten, niedrigeren Schwerpunkt.
Fahrzeugsteuereinheit (VCU): Die RS-Versionen profitieren von Softwareänderungen in der VCU, die eine verbesserte Beschleunigung ermöglichen.
Der neu entwickelte PMASynRM-Motor in der Experia ist leichter und tiefer positioniert.
Energica betont, dass die Motorräder von Grund auf neu für den Elektroantrieb entwickelt wurden, um die volle Leistungsfähigkeit auszuschöpfen.
Lighting Motors (Amerika).
Marktposition: Ein kleinerer Hersteller, der sich auf Sportmotorräder konzentriert.
Motorradtyp:
Stellt echte Supersportmotorräder her.
Technische Eckdaten:
- Höchstgeschwindigkeit: Konnte über 320 km/h schnell fahren.
- Laden: Unterstützt DC-Laden (Gleichstromladen) mit mehr als 25 kW.
Vision und Positionierung:
Lightning Motors wurde 2006 von Richard Hatfield gegründet.
Die Gründung erfolgte aus Richard Hatfields Leidenschaft für Motorräder und seinem Engagement für die Umwelt.
Richard Hatfield war überzeugt, dass das geringere Gewicht und die Aerodynamik von Zweiradfahrzeugen besser zur Energiedichte von Batterien passen würden.
Das Ziel von Lightning Motors war es, mit Verbrennungsmotorrädern gleichzuziehen.
Sie verfolgen die Mission, die Akzeptanz von Elektromotorrädern zu beschleunigen, indem sie überzeugende Leistung und Wert auf den Markt bringen.
Das Unternehmen ist bestrebt, die Entwicklung der Elektromotorradtechnologie voranzutreiben und durch Wettbewerb die eigenen Ingenieurteams herauszufordern, die besten Elektromotorräder der Welt zu bauen.
Lightning Motors integriert die bei Rennsiegen und Weltrekorden entwickelte Technologie in jedes ihrer Motorräder.
Sie sehen ihre Arbeit als bedeutungsvoll an, die einen positiven Einfluss auf Menschen und Umwelt hat und zum Fortschritt bei der Rettung unseres Planeten beiträgt.
Lighting Motors wird als einer der kleineren Hersteller in Amerika beschrieben, die darauf abzielen, echte Sportmotorräder zu bauen.
Angebotene Motorräder:
Lightning Motors bietet verschiedene Elektromotorräder an, die sich durch hohe Leistung und fortschrittliche Technologie auszeichnen:
LS-218:
- Wird als das schnellste Serienmotorrad der Welt bezeichnet und debütierte 2015.
- Verfügt über 244 PS und 220 FT/LBs Drehmoment.
- Beschleunigt von 0 auf 60 MPH in weniger als 2 Sekunden.
- Bietet eine durchschnittliche Autobahnreichweite von 188 Meilen mit einem 380V 15kWh Batteriepaket. Optional sind 20kWh (255 Meilen Reichweite) und 28kWh (335 Meilen Reichweite mit LFCS) Batteriepakete erhältlich.
- Hat mehrere Landgeschwindigkeitsrekorde aufgestellt, gewann in Le Mans und besiegte die schnellsten Benziner-Rennmaschinen am Pikes Peak.
- Sitzhöhe: 32 Zoll; Gewicht: 495 lbs.
Strike R:
- Ein neues Produkt im Jahr 2023.
- Verfügt über 180 PS (mit 380V-Paket) und 120 FT/LBs Drehmoment.
- Hat ein 20 kWh Batteriepaket mit einer kombinierten Stadt-/Autobahnreichweite von 293 Meilen. Optional ist ein 24 kWh LFCS-Paket mit 312 Meilen Reichweite erhältlich.
- Wird als elegant, leistungsstark und leicht beschrieben.
- Bietet eine ultra-leichte und aerodynamische Bauweise und aufregende Leistungen.
- Kann sowohl auf der Rennstrecke als auch für den täglichen Pendelverkehr eingesetzt werden.
- Sitzhöhe: 32 Zoll.
Strike C:
- Debütierte 2019 als Elektrosportmotorrad der Strike-Produktfamilie.
- Hat 142 PS und 186 FT/LBs Drehmoment.
- Verfügt über eine 20 kWh Batterie mit einer kombinierten Stadt-/Autobahnreichweite von 255 Meilen. Optional ist ein 23 kWh LFCS-Paket mit 306 Meilen Reichweite erhältlich.
- Ist sportlich, leicht und einfach zu fahren.
- Verfügt über 30 % mehr Aerodynamik im Design im Vergleich zu anderen Elektromotorrädern.
- Wird von Fahrern als schwerelos und komfortabel empfunden.
- Sitzhöhe: 32 Zoll; Gewicht: 455 lbs.
E1 (Prototyp):
- Eine modifizierte Yamaha R1, die 2006 das erste Lithium-Batterie-Elektrosportmotorrad der Welt war.
- Hatte über 60 PS, fast 70 Fuss-Pfund Drehmoment und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 mph.
- Bewies, dass Lithium-Batterie-Motorräder mit Benzinmotorrädern konkurrieren können.
Technologie:
Lightning Motors integriert fortschrittliche Technologien, die aus ihrer Rennsporterfahrung stammen:
Antriebssystem:
- Verwendet einen direkten Ein-Gang-Antrieb ("Direct Single Speed Drive"), was bedeutet, dass keine Kupplung oder Gänge benötigt werden. Dies macht das Fahren einfacher und entspannter, da man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.
- Die Kette wird als Endantrieb genutzt. Beim Strike C wird ein Riemen verwendet.
- Der Motor befindet sich meist in der Nähe der Hinterradschwinge, um die Kraft über eine Kette oder einen Riemen auf das Hinterrad zu übertragen.
- Motoren wie der IPM flüssigkeitsgekühlte 180kW+ Elektromotor (LS-218), das Lightning FluxVector Drive System (Strike C) und der Lightning Ultra Power Dense Axial Flux 380VDC flüssigkeitsgekühlte Motor (Strike R) zeigen hohe Leistungsdichten.
- Lighting Motors hat ein Supersportmotorrad auf die Strasse gebracht, das über 320 km/h (ca. 200 mph) schnell fahren konnte.
Batterie und Laden:
- Lightning Motors hat ein branchenführendes Schnellladesystem entwickelt, das es ermöglicht, die Motorräder von 20 % auf 90 % in nur 12 Minuten aufzuladen.
- Das Lightning-Fast Charge System (LFCS) kann an weit verbreiteten Level 3 öffentlichen Ladestationen in weniger als 10 Minuten 135 Meilen Reichweite hinzufügen. Es ist mehr als 5x schneller als Konkurrenzsysteme.
- Alle Modelle sind mit Onboard-Ladegeräten für Level 1, 2 und CCS ausgestattet, was vielseitige Lademöglichkeiten bietet.
- Sie verfügen über ein Lightning Thermal Management System und ein Lightning Battery Management System, um die Gesundheit der Batteriezellen zu gewährleisten.
- Batterien sitzen sehr zentral im Motorrad, meist leicht nach vorne versetzt und auf einer Höhe, die zur Mitte des Rades beginnt und sich nach oben erstreckt. Das Volumen des kleineren Motors wird für die Batterie genutzt, sodass möglichst viel Platz ausgenutzt werden kann.
Sicherheit und Fahrgefühl:
- Der Elektroantrieb bietet eine sehr direkte Steuerung und man muss nicht auf Drehzahlbereiche oder Schaltvorgänge achten.
- Das Fehlen von Geräuschen führt zu einer höheren Akzeptanz bei anderen Verkehrsteilnehmern und Fussgängern.
- Motorräder von Lightning Motors verwenden hochwertige Komponenten wie Öhlins FGRT Upside-Down-Gabeln und Öhlins TTX GP/TTX36 Stossdämpfer sowie Brembo-Bremsen.
- Sie bieten die Fähigkeit zur Rekuperation, wobei zwischen 3 % und 5 % der Energie je nach Strecke zurückgewonnen werden können.
Wartung und Kosten:
- Elektromotorräder sind kostengünstiger im Betrieb als Benzinmotorräder, da Strom als Kraftstoffquelle günstiger ist.
- Es entfallen 15 Wartungsaufgaben, die bei Verbrennermotorrädern anfallen, wie z.B. kein Ölwechsel, kein Kupplungswechsel, kein Zündkerzenwechsel und keine Kettenschmierung (bei Riemenantrieb).
- Kein Benzingestank, was den Transport im Wohnmobil oder Transporter angenehmer macht.
Meilensteine und Auszeichnungen:
- 2009: Stellte einen Landgeschwindigkeitsrekord am Bonneville Salt Flats auf.
- 2011: Erster Elektromotorrad, das über 200 MPH erreichte (215.907 mph).
- 2012: Gewann die FIM Epower World Championship in Le Mans und nutzte als Erster Solarenergie zur Stromversorgung des Superbikes bei einem MotoGP-Event in Laguna Seca.
- 2013: Stellte am Pikes Peak International Hill Climb einen historischen Meilenstein auf, indem es als erstes Elektrofahrzeug gegen Top-Benzinfahrzeuge gewann und diese um über 20 Sekunden schlug.
- 2019: Einführung der Strike Carbon, einem Elektrosportmotorrad mit unübertroffener Leistung und Wert.
- 2022: Entwicklung des ersten Motorrad-Ultra-Schnellladesystems.
Lightning Motors zeichnet sich durch seine lange Geschichte im Elektromotorrad-Rennsport aus, die direkt in die Entwicklung ihrer Strassenmodelle einfliesst, um hohe Leistung, Reichweite und schnelle Ladezeiten zu ermöglichen.
Damon (Amerika).
Marktposition: Ebenfalls ein kleinerer Hersteller, der Sportmotorräder baut.
Laden: Unterstützt ebenfalls DC-Laden mit mehr als 25 kW.
Vision und Mission:
Damon Motors hat die Mission, das volle Potenzial des Motorradfahrens für die Welt zu entfalten.
Das Unternehmen strebt danach, eine Zukunft zu schaffen, in der jede Fahrt ein beispielloses Erlebnis ist.
Damon setzt sich dafür ein, neue Massstäbe in Bezug auf Sicherheit, Technologie und Fahrvergnügen auf der Strasse zu setzen.
Ihr Ziel ist es, eine "crashless future" (unfallfreie Zukunft) aufzubauen.
Damon priorisiert die Sicherheit über alles und integriert Spitzentechnologie, um Motorräder zu liefern, die zu den sichersten und aufregendsten der Welt gehören.
Die Motorräder von Damon sind als "preisgekrönt, leistungsstark und elektrisch" beschrieben und sollen sich durch höhere Sicherheit, Intelligenz und ein besseres Fahrgefühl auszeichnen.
Angebotene Motorräder:
Damon bietet hauptsächlich zwei Modelle im Bereich der Elektromotorräder an:
Damon HyperSport:
- Wird als "sicherer, intelligenter, vollelektrischer Sportmotorrad" beworben.
- Gilt als eines der aerodynamischsten Motorräder, was den Luftwiderstand bei allen Geschwindigkeiten minimiert.
- Bietet eine Reichweite von 200 Meilen (ca. 320 km) für den kombinierten Stadt- und Autobahnverkehr.
- Ist die "elektrische Superbike der Zukunft".
Damon HyperFighter:
- Wird als "kompromissloses Naked-Elektromotorrad" beschrieben.
- Ist eine "Hochleistungs-Naked-Superbike".
Für beide Modelle werden Leistung (Horsepower), Drehmoment (NM Torque), Höchstgeschwindigkeit (miles per hour) und geschätzte Reichweite (est. mile range) als wichtige Spezifikationen aufgeführt, genaue Zahlen sind in den vorliegenden Auszügen jedoch nicht angegeben.
Technologie:
Damon hat nahezu jedes Hauptsystem ihrer Motorräder von Grund auf neu entwickelt, um neue Standards in Leistung und Sicherheit zu erfüllen. Ihre zentralen Technologien umfassen:
HyperDrive™:
- Ist das Kernstück der Innovation und die Grundlage aller Damon Motorräder.
- Ein patentiertes 500V Exoskelett-Antriebssystem, das Batterie, Batteriemanagementsystem (BMS), Ladegerät und Wechselrichter in einem einzigen wasserdichten Gehäuse integriert.
- Dient als struktureller Rahmen (Monocoque-Chassis) des Motorrads, was zu geringerem Gewicht, besserer Handhabung, verbesserter Balance und minimalem Wartungsaufwand führt.
- Ermöglicht mehr als die doppelte Reichweite von Verbrenner-Supersportlern mit einer einzigen Ladung.
- Durch die Integration aller Komponenten in ein einheitliches Ganzes wird das Gewicht reduziert und die Masse zentralisiert, was zu einem hohen Leistungs-Gewichts-Verhältnis führt. Damon arbeitet mit Bapro Chassis Dynometern zusammen, um die Präzision bei der Leistungsmessung zu gewährleisten.
CoPilot™ (SIXTH SENSE RIDING):
- Ein 360º Advanced Motorcycle Warning System.
- Scannt kontinuierlich die Strasse nach Gefahren und warnt den Fahrer über mehrere Systeme, darunter haptisches Feedback am Lenker, LED-Warnleuchten im Armaturenbrett (unterstützt durch Front- und Rückfahrkameras) und Langstrecken-Radar.
- Durch die Fusion mit prädiktiver KI wird das Motorrad über die Zeit intelligenter, sicherer und vernetzter.
SHIFT™:
- Ermöglicht es dem Fahrer, die Sitzposition dynamisch zwischen Sport- und Pendlerposition zu verändern, sogar während der Fahrt per Knopfdruck.
- Verbessert die Kontrolle und reduziert die Ermüdung.
- In der Sport-Fahrposition sind Lenker tiefer und Fussrasten höher für bessere Kontrolle und minimalen Windwiderstand.
- In der Pendler-Fahrposition sind Lenker höher und Fussrasten tiefer für mehr Komfort und einfacheres Manövrieren bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Aufladen:
- Bietet Schnellladefähigkeit, mit der 132 Meilen (ca. 212 km) Reichweite in nur 30 Minuten hinzugefügt werden können.
- Verfügt über eingebaute Level 1, 2 und CCS Onboard-Ladegeräte, was vielseitige Lademöglichkeiten an kompatiblen Stationen oder zu Hause (J1772 EVSE) ermöglicht.
- Unterstützt CCS-Schnellladung mit bis zu 35 kW.
Geräuschentwicklung:
Damon Elektromotorräder erzeugen aufgrund des Getriebe- und Kettenantriebs ein charakteristisches Geräusch, dessen Lautstärke direkt proportional zur Geschwindigkeit ist.
Insgesamt legt Damon grossen Wert auf die vollständige Neuentwicklung ihrer Elektromotorräder anstatt auf die Anpassung bestehender Verbrennerplattformen, um optimale Leistung und Fahreigenschaften zu erzielen.
Allgemeine technische Aspekte von E-Motorrädern.
Laden:
- Aktuell können nur wenige Motorräder DC-Laden (Schnellladen).
- Kleinere oder leichtere Motorräder haben oft keinen Onboard-Lader, stattdessen ist er extern.
- Die Batterien haben meist eine Kapazität von maximal 20 kWh, die Laderate liegt dann etwas über 1C.
- Hohe Energiedichte der Batterien bedeutet theoretisch niedrigere C-Raten beim Laden.
- Der Platz für den Ladestecker ist ein Problem, da Motorräder sehr wenig Raum bieten. AC-Laden (Wechselstromladen) gilt nicht als gute Lösung. Wenn kein Batteriewechsel möglich ist, sollte Schnellladen die Alternative sein.
Batterietechnologie (Zellchemie):
- NMC (Nickel-Mangan-Kobalt): Ist für sportliche Anwendungen und "richtige Motorrad-Liebhaber" unverzichtbar. Es können sehr hohe Energiedichten (z.B. über 350 Wh/kg, sogar 368 Wh/kg mit Semi-Solid-State-Zellen wie bei Helius Drive Systems) erreicht werden.
- LFP (Lithium-Eisenphosphat): Hat seine Berechtigung für Scooter und kleinere Motorräder, die auch sportlich fahren können, aber eine begrenzte Reichweite (ca. 60-100 km im urbanen Bereich) haben. LFP-Batterien sind günstiger und sicherer und können heute schon knapp 200 Wh/kg erreichen.
- Zukunftstrend: Geht zu Semi-Solid-State- und später Solid-State-Batterien, um noch höhere Energiedichten zu erzielen. Bei grösserer Serie könnten diese sogar kostengünstiger sein als flüssige Elektrolyte und sicherer. Ziel sind Reichweiten von 500-600 km, damit das Thema Reichweite obsolet wird, ähnlich wie bei Elektroautos.
Batterieplatzierung und Fahrgefühl:
- Die Batterie sitzt meist sehr zentral im Motorrad, leicht nach vorne versetzt, ungefähr in der Mitte zwischen Vorder- und Hinterrad. Vertikal gesehen beginnt sie oft in Höhe der Radmitte und geht nach oben.
- Die Platzierung der Batterie beeinflusst die Fahreigenschaften, z.B. wie das Motorrad in die Kurve "fällt".
- Der begrenzte Platz im Motorrad ist eine grosse Herausforderung für die Integration von Batterie, Motor, Controller und anderen Komponenten. Man versucht, so viele Teile wie möglich zu integrieren (z.B. Motorcontroller und Motor).
- Obwohl E-Motorräder oft schwerer sind als Verbrenner, können sie sich beim Fahren leichter anfühlen. Dies liegt daran, dass Verbrenner viele bewegliche Bauteile (Kolben, Kurbelwelle, Getriebezahnräder) haben, die ein Trägheitsgefühl erzeugen und das Einlenken erschweren. Ein E-Motorrad lenkt einfacher ein, fühlt sich aber beim Schieben oder Anheben schwerer an.
Batteriewechselsysteme (Swapping):
- Nicht praktikabel für grössere Motorräder. Die Batterien sind oft speziell geformt, fest in den Rahmen integriert und mit 30-50 kg zu schwer und unhandlich für einen schnellen Wechsel.
- Sinnvoll sind sie eher bei Scootern (besonders in Asien, wo Standardisierung erfolgte) oder bei sehr leichten Sport- oder Rennmotorrädern im Offroad-Bereich. Ein Wechselsystem bedeutet aber immer einen Kompromiss beim Motorradbau.
Geräuschentwicklung und Simulation:
- Elektromotorräder sind leise und machen keine lärmenden Geräusche. Dies führt zu einer höheren Akzeptanz im Strassenverkehr, ähnlich wie bei Fahrrädern.
- Versuche, den Sound eines Verbrenners zu simulieren, wurden von Herstellern wie Sebastian Brauns Unternehmen schnell wieder eingestellt. Dies wird als "falscher Weg" angesehen, da es impliziert, dass das E-Motorrad an sich nicht gut genug ist. Das E-Motorrad hat seinen eigenen, leisen Klang. Für Sicherheitsaspekte gibt es weiterhin eine Hupe.
Welche technischen Herausforderungen gibt es bei der Entwicklung von Elektromotorrädern?
Jenseits des Sounds:
Die technischen Hürden bei der Entwicklung von Elektromotorrädern. Elektromotorräder sind mehr als nur eine umweltfreundliche Alternative; sie repräsentieren eine Zukunft des Motorradfahrens, die das Potenzial hat, ein beispielloses Erlebnis zu bieten. Doch abseits der emotionalen Diskussionen, etwa über den fehlenden Motorgeräusch – für manche Biker fühlt sich ein Motorrad ohne Schnurren "wie ein Thermomix" an – stehen Ingenieure bei der Entwicklung dieser zukunftsweisenden Maschinen vor erheblichen technischen Herausforderungen. Die Elektrifizierung von Motorrädern stellt eine "grosse technische Herausforderung" dar.
Aspekte der Komplexität:
Platzmangel und Systemintegration.
Der wohl grösste Unterschied zum Elektroauto ist der extreme Platzmangel auf einem Motorrad. Während bei E-Autos die Batterie oft flach im Unterboden integriert werden kann, muss bei Motorrädern der gesamte Antriebsstrang – Motor, Motorcontroller, Inverter, Batterie, Batteriemanagementsystem (BMS) und Ladegerät – auf engstem Raum untergebracht werden. Dies erfordert eine höchst kompakte Bauweise und intelligente Integration. Selbst der Ladestecker, der beim Auto unproblematisch ist, kann auf einem Motorrad aufgrund seines Volumens zu einem Designproblem werden. Pionierunternehmen wie Damon Motors haben hierfür innovative Lösungen entwickelt: Das HyperDrive™-System ist ein patentiertes 500V Exoskelett-Antriebssystem, das Batterie, BMS, Ladegerät und Wechselrichter in einem einzigen wasserdichten Gehäuse integriert. Dieses System dient gleichzeitig als struktureller Rahmen (Monocoque-Chassis) des Motorrads, was Gewicht reduziert, die Balance verbessert und den Wartungsaufwand minimiert. Auch Zero und Stark haben erkannt, dass eine komplette Neuentwicklung des Motorrads – anstatt der Anpassung einer Verbrenner-Plattform – der richtige Weg ist, um Kompromisse zu vermeiden und ein hervorragendes Fahrzeug zu schaffen.
Batterietechnologie und Energieeffizienz.
Die Energiedichte der Batterien ist entscheidend für die Reichweite und Leistung eines Elektromotorrads. Bei sportlichen Anwendungen wird meist die NMC-Zellchemie bevorzugt, da sie höhere Energiedichten ermöglicht als LFP-Zellen, die eher für weniger sportliche Modelle oder Scooter geeignet sind. Die Entwicklung geht hin zu Semi-Solid-State-Zellen, die bereits über 350 Wattstunden pro Kilogramm erreichen können, was für Sportmotorräder und Tourenfahrten mit hoher Reichweite essenziell ist. Ein weiteres Kriterium ist die Reichweite. Der Damon HyperSport beispielsweise minimiert den Luftwiderstand durch sein aerodynamisches Design und erreicht eine kombinierte Reichweite von 200 Meilen (ca. 320 km). Zero Motorcycles bietet Modelle mit Reichweiten von bis zu 288 Meilen (ca. 463 km) (z.B. DSR/X).
Gewicht, Schwerpunkt und Fahrverhalten.
Das Gesamtgewicht und die Lage des Schwerpunkts sind bei Motorrädern von entscheidender Bedeutung für das Fahrgefühl und die Handhabung, insbesondere in Kurven. Während ein PKW mit zwei Tonnen Gewicht durch grössere Bremsen und andere Anpassungen komfortabel bleibt, führt ein zu hohes Gewicht bei einem Motorrad zu einem schlechten Fahrverhalten. Die Zentralisierung der Masse und die optimale Platzierung der Batterie – oft sehr zentral und auf einer Höhe, die das Kurvenverhalten beeinflusst – sind daher kritisch. Damon’s HyperDrive™-System, das Komponenten integriert und die Masse zentralisiert, trägt massgeblich zu einem hohen Leistungsgewicht und exzellentem Handling bei.
Ladeinfrastruktur und -geschwindigkeit.
Die Ladezeit ist ein weiterer wichtiger Faktor, um die Alltagstauglichkeit von Elektromotorrädern zu gewährleisten. Damon Motorräder sind mit integrierten Level 1, 2 und CCS Onboard-Ladegeräten ausgestattet und unterstützen CCS-Schnellladung mit bis zu 35 kW, was das Hinzufügen von 132 Meilen (ca. 212 km) Reichweite in nur 30 Minuten ermöglicht. Lightning Motors hat als erster Hersteller ein ultraschnelles Ladesystem für Motorräder entwickelt, das 135 Meilen Reichweite in weniger als 10 Minuten an öffentlichen Level 3 Ladestationen hinzufügen kann. Dies ist über fünfmal schneller als bei Konkurrenten.
Sicherheit und intelligente Assistenzsysteme.
Damon Motors verfolgt die Vision einer "crashless future" und integriert Spitzentechnologien, um die Sicherheit zu erhöhen. Das CoPilot™-System ist ein 360º Advanced Motorcycle Warning System, das die Strasse kontinuierlich auf Gefahren scannt und den Fahrer über haptisches Feedback am Lenker, LED-Warnleuchten im Armaturenbrett (unterstützt durch Front- und Rückfahrkameras) und Langstreckenradar warnt. Dieses System wird durch prädiktive KI über die Zeit intelligenter. Zusätzlich bietet die SHIFT™-Technologie die Möglichkeit, die Sitzposition dynamisch zwischen einer sportlichen und einer Pendlerposition zu wechseln, was die Kontrolle verbessert und die Ermüdung reduziert.
Fazit "Komplexität":
Die Entwicklung von Elektromotorrädern ist ein komplexes Unterfangen, das weit über die reine Substitution von Verbrennungsmotoren hinausgeht. Es erfordert innovative Ansätze in den Bereichen Systemintegration, Batterietechnologie, Gewichtsmanagement und Fahrerassistenzsysteme. Während der Markt für Elektromotorräder im Vergleich zu E-Autos noch kleiner ist und grössere traditionelle Hersteller oft zögern, treiben neue Akteure wie Damon, Lightning, Stark und Zero die Technologie mit grossem Engagement voran. Das Ziel ist es, Motorräder zu schaffen, die nicht nur emissionsfrei sind, sondern in Bezug auf Sicherheit, Performance und Fahrspass neue Massstäbe setzen.
Welche Probleme wurden bei der Entwicklung von Elektromotorrädern bereits gelöst?
Die Entwicklung von Elektromotorrädern war und ist eine "grosse technische Herausforderung". Doch entgegen anfänglicher Skepsis, die besagte, ein Motorrad, das nicht schnurrt, fühle sich "eher wie ein Thermomix an", haben Ingenieure und innovative Hersteller beeindruckende Lösungen gefunden, um die einzigartigen Anforderungen zweirädriger Elektrofahrzeuge zu meistern. Die "Elektrische Superbikes der Zukunft" setzen neue Massstäbe in Leistung, Sicherheit und Alltagstauglichkeit. Einige der grössten Probleme, die in der Entwicklung von Elektromotorrädern erfolgreich angegangen wurden sind:
Problem: Extremer Platzmangel und komplexe Systemintegration.
Herkömmliche Motorräder bieten kaum Platz, und die Integration von Batterie, Motor, Steuerungselektronik, Wechselrichtern und Ladegeräten auf engstem Raum ist eine enorme Hürde. Auch die Grösse eines Ladesteckers kann ein Problem darstellen.
Lösungen:
- Komplette Neuentwicklung der Plattform: Anstatt Verbrenner-Plattformen anzupassen, setzen erfolgreiche Hersteller wie Damon, Zero und Stark auf eine komplette Neuentwicklung des Motorrads, um Kompromisse zu vermeiden und optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Monocoque-Chassis und Integration des Antriebsstrangs: Damon Motors hat mit HyperDrive™ ein patentiertes 500V Exoskelett-Antriebssystem entwickelt. Dieses System kombiniert Batterie, Batteriemanagementsystem (BMS), Ladegerät und Wechselrichter in einem einzigen wasserdichten Gehäuse. Es dient nicht nur als Antrieb, sondern auch als struktureller Rahmen (Monocoque-Chassis) des Motorrads. Dies führt zu geringerem Gewicht, verbesserter Balance und nahezu wartungsfreiem Betrieb.
- Kompakte Komponentenplatzierung: Der Motorcontroller wird mit dem Motor verheiratet, um Platz und Gewicht zu sparen. Die Batterie wird sehr zentral im Motorrad platziert, meist leicht nach vorne versetzt und auf einer Höhe, die je nach Motorradtyp die Fahreigenschaften positiv beeinflusst.
Problem: Begrenzte Reichweite und Energiedichte der Batterien.
Die Sorge, mit einem Elektromotorrad "liegenzubleiben" (Range Anxiety), war lange Zeit ein grosses Hindernis. Die Energiedichte der Batterien war nicht ausreichend für sportliche Leistung und lange Touren.
Lösungen:
- Fortschritte in der Batterietechnologie: Die Entwicklung geht hin zu Semi-Solid-State-Zellen, die bereits über 350 Wattstunden pro Kilogramm erreichen können. Dies ist entscheidend für Sportmotorräder und Tourenfahrten mit hoher Reichweite. Auch wenn LFP-Zellen für sportliche Anwendungen nicht ideal sind, sind sie für kleinere Modelle oder Scooter eine kostengünstige und sichere Option.
- Aerodynamisches Design: Der Damon HyperSport ist eines der aerodynamischsten Motorräder, was den Luftwiderstand minimiert und eine Reichweite von 200 Meilen (ca. 320 km) für kombinierten Stadt- und Autobahnverkehr ermöglicht. Lightning Strike C weist eine 30% bessere Aerodynamik auf, und der Strike R ist ultraleicht und aerodynamisch.
- Beeindruckende Reichweiten: Aktuelle Modelle bieten konkurrenzfähige Reichweiten:
- Damon HyperSport: 200 Meilen (ca. 320 km) kombiniert.
- Zero DSR/X: 288 Meilen (ca. 463 km). Zero SR/F: 283 Meilen. Zero SR/S: 275 Meilen. Zero S: 248 Meilen. Zero SR: 253 Meilen.
- Energica Ego+: bis zu 261 Meilen Stadt, 160 Meilen kombiniert, 130 Meilen ausserstädtisch. Experia und Eva Ribelle bieten ebenfalls hohe Reichweiten.
- Lightning LS-218: bis zu 335 Meilen (ca. 539 km) mit optionalem 28 kWh Akku. Lightning Strike R: 293 Meilen kombiniert, optional 312 Meilen.
Problem: Gewicht, Schwerpunkt und Fahrverhalten.
Ein zu hohes Gewicht und ein ungünstiger Schwerpunkt können das Fahrverhalten eines Motorrads erheblich beeinträchtigen und es "nicht schön fahren" lassen.
Lösungen:
- Gewichtsreduktion und Massezentralisierung: Damon’s HyperDrive™-System integriert Komponenten zu einem Ganzen, was Gewicht reduziert und die Masse zentralisiert. Dies führt zu einem hohen Leistungsgewicht und verbessertem Handling.
- Optimierter Schwerpunkt: Energica hat bei der Experia und anderen Modellen neue, leichtere Motoren und Batterien entwickelt, die tiefer platziert sind, um einen niedrigeren Schwerpunkt und eine bessere Fahrbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
- Anpassbare Ergonomie (SHIFT™): Damon’s SHIFT™-Technologie erlaubt es dem Fahrer, die Sitzposition (Lenker, Fussrasten) dynamisch zwischen Sport- und Pendlerposition zu wechseln, sogar während der Fahrt per Knopfdruck. Dies verbessert die Kontrolle und reduziert die Ermüdung.
Problem: Lange Ladezeiten und mangelnde Ladeinfrastruktur.
Die Ladezeit war oft ein Hauptkritikpunkt und limitierender Faktor für die Alltagstauglichkeit.
Lösungen:
- Ultraschnellladesysteme: Lightning Motors hat das erste Motorrad-Ultraschnellladesystem (LFCS) entwickelt, das 135 Meilen (ca. 217 km) Reichweite in weniger als 10 Minuten an öffentlichen Level 3 Ladestationen hinzufügen kann – über 5-mal schneller als Wettbewerber. Der LS-218 kann in 12 Minuten zu 80% geladen werden.
- Vielseitige Ladeoptionen: Damon Motorräder verfügen über eingebaute Level 1, 2 und CCS Onboard-Ladegeräte, die das Laden an jeder kompatiblen Station oder zu Hause (J1772 EVSE) ermöglichen. Sie unterstützen CCS-Schnellladung mit bis zu 35 kW, was 132 Meilen (ca. 212 km) Reichweite in nur 30 Minuten ermöglicht. Energica-Modelle bieten serienmässig Slow Charge Mode 2 oder 3 und DC Fast Charge Mode 4.
Problem: Mangelnde Sicherheit und emotionale Akzeptanz.
Die mangelnde akustische Präsenz und der rein rationale Ansatz von Elektromotorrädern standen der emotionalen Verbindung vieler Biker entgegen. Zudem fehlten Motorrädern oft fortschrittliche Sicherheitssysteme von Autos.
Lösungen:
- Intelligente Warnsysteme (CoPilot™): Damon verfolgt die Vision einer "crashless future" (unfallfreie Zukunft). Ihr CoPilot™-System ist ein 360º Advanced Motorcycle Warning System, das die Strasse kontinuierlich nach Gefahren scannt. Es warnt den Fahrer über mehrere Kanäle, darunter haptisches Feedback am Lenker, LED-Warnleuchten im Armaturenbrett (unterstützt durch Front- und Rückfahrkameras) und Langstrecken-Radar. Durch die Fusion mit prädiktiver KI wird das Motorrad über die Zeit intelligenter, sicherer und vernetzter.
- Natürlicher Sound und verbesserte Akzeptanz: Damon Elektromotorräder erzeugen einen charakteristischen Klang durch Getriebe- und Kettenantrieb, dessen Lautstärke proportional zur Geschwindigkeit ist. Obwohl es Bemühungen gibt, Verbrenner-Geräusche zu simulieren, wird dies von Experten oft als falscher Weg betrachtet, da Elektromotorräder einen eigenen, einzigartigen Klang haben. Die Geräuschlosigkeit im Stand und bei langsamen Geschwindigkeiten führt zu einer höheren Akzeptanz bei Fussgängern und im städtischen Verkehr. Polizeimotorräder von Energica nutzen diese Geräuschlosigkeit als strategischen Vorteil für Überraschungseffekte bei Patrouillen.
Die Entwicklungen in der Elektromotorradbranche zeigen, dass die anfänglichen technischen Hürden nicht nur überwunden, sondern oft sogar in Vorteile umgewandelt wurden. Elektromotorräder sind heute nicht mehr nur eine Nische, sondern bieten eine überlegene Alternative, die den Fahrern "beispiellose Erlebnisse" in Bezug auf Sicherheit, Technologie und Fahrvergnügen verspricht.
Welche Vorteile haben Elektromotorräder?
Überragende Leistung und Fahrgefühl.
Elektromotorräder sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch ein unvergleichliches Fahrerlebnis:
Direkte Kraftentfaltung und Beschleunigung:
Ohne Kupplung und Gangschaltung können sich Fahrer vollständig auf das Fahren konzentrieren, was zu einem entspannteren Fahrerlebnis führt und gleichzeitig eine sehr direkte Steuerung ermöglicht. Modelle wie die Energica Ego beschleunigen in nur 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, und die Lightning LS-218 erreicht 0-60 MPH in weniger als 2 Sekunden. Die Lightning LS-218 ist mit 244 PS das schnellste Serienmotorrad der Welt. Selbst Offroad-Motorräder wie die Stark VARG übertreffen Verbrenner mit bis zu 80 PS.
Verbessertes Handling und Balance:
Durch die zentrale Platzierung des Motors und der Batterie wird das Gewicht optimiert, was zu einem besseren Handling und einem hohen Leistungsgewicht führt. Die Ingenieure können die Batterie so positionieren, dass sie die Fahreigenschaften positiv beeinflusst und das Motorrad "besser in die Kurve reinfällt".
Geräuschloser Betrieb:
Elektromotorräder sind extrem leise, besonders im Stand und bei niedrigen Geschwindigkeiten. Dies führt zu einer höheren Akzeptanz bei Fussgängern und im städtischen Verkehr. Polizeimotorräder von Energica nutzen diese Geräuschlosigkeit als strategischen Vorteil für Überraschungseffekte bei Patrouillen. Obwohl Damon Elektromotorräder einen charakteristischen Klang durch Getriebe- und Kettenantrieb erzeugen, der proportional zur Geschwindigkeit ist, wird das Simulieren von Verbrennergeräuschen von Experten als der falsche Weg angesehen, da Elektromotorräder ihren eigenen, einzigartigen Klang haben.
Deutliche Kostenersparnisse und geringer Wartungsaufwand.
Elektromotorräder sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel:
Niedrigere Betriebskosten:
Elektrizität ist in der Regel günstiger als Benzin.
Drastisch reduzierter Wartungsaufwand:
Mit einem Elektromotorrad entfallen 15 Wartungsaufgaben, die bei Benzinern anfallen. Dazu gehören kein Ölwechsel, kein Kupplungswechsel, kein Zündkerzenwechsel, kein Luftfilterwechsel und keine Notwendigkeit, Choke-Kabel oder Kraftstoffschläuche zu schmieren/prüfen. Modelle wie die Energica mit dem neuen EMCE-Motor haben Wartungsintervalle, die sich um das Drei- bis Vierfache verlängern – von 6.000 Meilen auf bis zu 28.000 Meilen.
Geruchsneutrale Lagerung:
Im Gegensatz zu Benzinern stinken Elektromotorräder nicht nach Kraftstoff, was den Transport in Transportern oder Wohnmobilen angenehmer macht.
Fortschrittliche Technologie und erhöhte Sicherheit.
Die Entwicklung von Elektromotorrädern hat auch zu innovativen Technologien geführt, die die Sicherheit und den Komfort erhöhen:
Intelligente Warnsysteme:
Damon hat das CoPilot™-System entwickelt, ein 360º Advanced Motorcycle Warning System, das die Strasse kontinuierlich nach Gefahren scannt. Es warnt den Fahrer über haptisches Feedback am Lenker, LED-Warnleuchten im Armaturenbrett (unterstützt durch Front- und Rückfahrkameras) und Langstrecken-Radar. Dank prädiktiver KI wird das Motorrad mit der Zeit intelligenter und sicherer. Damons Mission ist es, eine "crashless future" zu bauen.
Anpassbare Ergonomie (SHIFT™):
Damon’s SHIFT™-Technologie ermöglicht es dem Fahrer, die Sitzposition (Lenker, Fussrasten) dynamisch und sogar während der Fahrt per Knopfdruck zwischen Sport- und Pendlerposition zu wechseln. Dies verbessert die Kontrolle und reduziert die Ermüdung.
Vielseitige und schnelle Ladeoptionen:
Moderne Elektromotorräder bieten verschiedene Lademöglichkeiten. Damon-Motorräder verfügen über eingebaute Level 1, 2 und CCS Onboard-Ladegeräte, die das Laden an jeder kompatiblen Station oder zu Hause (J1772 EVSE) ermöglichen. Sie unterstützen CCS-Schnellladung mit bis zu 35 kW, was 132 Meilen (ca. 212 km) Reichweite in nur 30 Minuten ermöglicht. Lightning Motors hat das erste Motorrad-Ultraschnellladesystem (LFCS) entwickelt, das 135 Meilen (ca. 217 km) Reichweite in weniger als 10 Minuten an öffentlichen Level 3 Ladestationen hinzufügen kann – über 5-mal schneller als Wettbewerber.
Umweltfreundlichkeit und gesellschaftlicher Beitrag.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist der Beitrag zum Umweltschutz:
Emissionsfrei:
Elektromotorräder produzieren während der Fahrt keine Emissionen, was einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Luftverschmutzung leistet.
Reduzierung der Lärmbelästigung:
Sie tragen aktiv zur Reduzierung der Lärmbelästigung bei, insbesondere in städtischen Gebieten.
Die Hersteller haben die "grosse technische Herausforderung" der Elektrifizierung von Motorrädern angenommen und durch komplette Neuentwicklungen der Plattformen – anstatt Verbrenner-Plattformen anzupassen – Fahrzeuge geschaffen, die in vielen Aspekten ihren benzinbetriebenen Vorgängern überlegen sind. Diese Innovationen machen Elektromotorräder zu einer spannenden und zukunftsträchtigen Wahl für alle Fahrertypen.
Welche Märkte gibt es für Elektromotorräder?
Der Markt für Elektromotorräder mag im Vergleich zu Elektroautos noch eine Nische sein, aber er entwickelt sich rasant und zeigt bereits eine bemerkenswerte Vielfalt an Segmenten und Einsatzbereichen. Während grosse, etablierte Hersteller aus Japan oft noch zögern, die Elektrifizierung von Motorrädern voranzutreiben, ergreifen neue, innovative Akteure wie Stark Future, Zero Motorcycles, Energica, Damon und Lightning die Initiative und prägen den Markt.
Diese aufstrebenden Hersteller haben erkannt, dass Elektromotorräder nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch einzigartige Vorteile bieten, die sie für unterschiedliche Fahrertypen attraktiv machen.
Vielfältige Marktsegmente im Überblick:
Sport- und Supersport-Motorräder:
Dieses Segment ist für Geschwindigkeitsliebhaber und Performance-Enthusiasten konzipiert. Modelle wie die Energica Ego sind als leistungsstarke Elektromotorräder bekannt, die es mit Verbrenner-Literbikes aufnehmen können. Die Lightning LS-218 wird sogar als das "schnellste Serienmotorrad der Welt" bezeichnet und erzielt beeindruckende Leistungen auf Rennstrecken und bei Geschwindigkeitsrekorden. Auch die Damon HyperSport zielt auf dieses Segment ab und bietet laut Hersteller eine unvergleichliche EV-Performance. Trotz der technischen Herausforderungen, die dieses Segment mit sich bringt, sind hier bereits Fahrzeuge mit über 320 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich.
Hyper-Naked-Motorräder:
Als "nackte" Versionen der Supersportler bieten Hyper-Naked-Bikes wie die Energica Eva Ribelle und die Damon HyperFighter eine aggressive Optik und eine aufrechte, assertive Fahrposition, gepaart mit hoher Leistung und Reichweite. Sie verbinden den urbanen Stil mit der Möglichkeit, auch längere Strecken zurückzulegen.
Touring- und Green-Tourer-Motorräder:
Für Fahrer, die Komfort und Langstreckentauglichkeit suchen, sind Touring-Modelle ideal. Die Energica Experia ist beispielsweise Europas erstes elektrisches Green Tourer Motorrad, das speziell für lange Fahrten mit geringen Emissionen entwickelt wurde. Sie ist für Zwei-Personen-Fahrten optimiert und bietet verbesserte Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten durch eine zentrale, tiefer liegende Batterie- und Motorposition. Generell eignen sich E-Motorräder mit Reichweiten von bis zu 300 km (Herstellerangabe, realistisch 250 km) gut für Touren, selbst in bergigen Regionen wie dem Schwarzwald, da die Rekuperation Energie zurückgewinnen kann.
Offroad-Motorräder (Motocross & Enduro):
Dieser Bereich wird von Marken wie Stark Future dominiert, die mit ihren VARG-Modellen den Markt für elektrische Motocross- und Enduro-Bikes anführen. Stark verkauft bereits zwischen 10.000 und 20.000 Einheiten pro Jahr in diesem Segment und bietet mehr Leistung (bis zu 80 PS) als vergleichbare Verbrennermodelle (ca. 65 PS) zu einem konkurrenzfähigen Preis von etwa 10.000 bis 11.000 Euro. Auch Zero Motorcycles bietet Dual-Sport- und Offroad-Modelle wie die FX-Line und die X-Line an.
Street- und Dual-Sport-Motorräder:
Diese Kategorie umfasst vielseitige Motorräder für den täglichen Gebrauch in der Stadt und gelegentliche Ausflüge. Zero Motorcycles bietet hier eine breite Palette an, darunter die S Line (z.B. SR/S, SR/F, S) für reine Strassenfahrten und die DS Line (z.B. DSR/X, DSR, DS, FX) als Dual-Sport-Bikes, die sowohl auf der Strasse als auch im leichten Gelände einsetzbar sind.
Klassisch/Retro-Motorräder:
Für Liebhaber des zeitlosen Designs gibt es auch elektrische Optionen, die den Charme vergangener Zeiten mit moderner Technologie verbinden. Die Energica EsseEsse9 ist beispielsweise als weltweit erstes elektrisches Motorrad im klassischen Retro-Stil positioniert.
Spezialfahrzeuge (z.B. Polizeimotorräder):
Elektromotorräder bieten durch ihren leisen Betrieb und die sofortige Drehmomententfaltung strategische Vorteile für spezielle Anwendungen. Energica hat das Modell EsseEsse9+ speziell für Polizeikräfte angepasst, da die Geräuschlosigkeit Überraschungseffekte bei Patrouillen ermöglicht und die Betriebskosten durch geringeren Verbrauch und Wartungsaufwand reduziert werden.
Marktdynamik und Zukunftsaussichten:
Der Markt für Elektromotorräder befindet sich noch in einer frühen Phase der Neuordnung. Während der Anteil von Benzinmotorrädern gesunken ist, steigt der Anteil in leichteren Segmenten, wie Scootern oder 125er-Bikes. Die grossen Hersteller halten sich noch zurück, da Motorräder eine Nische sind und die Elektrifizierung eine "grosse technische Herausforderung" darstellt, die hohe Investitionen erfordert. Stattdessen sind es oft neue Akteure, die Plattformen komplett neu entwickeln, anstatt bestehende Verbrenner-Architekturen anzupassen, und somit die technologische Entwicklung vorantreiben.
Hersteller wie Damon Motors setzen auf integrierte Systeme wie HyperDrive™, das Batterie, BMS, Ladegerät und Inverter in einer wasserdichten Einheit als tragenden Rahmen kombiniert, was Gewicht reduziert und die Wartung minimiert. Technologien wie Damons CoPilot™-System (360º-Warnsystem mit KI und haptischem Feedback) und SHIFT™ (anpassbare Sitzposition während der Fahrt) erhöhen zudem Sicherheit und Komfort.
Obwohl Elektromotorräder derzeit oft noch teurer sind als Verbrenner-Pendants, zeigen positive Beispiele wie Stark VARG, dass Konkurrenzfähigkeit im Preis bei ausreichenden Stückzahlen erreicht werden kann. Die Reduzierung des Wartungsaufwands – wie der Entfall von Öl- und Zündkerzenwechseln sowie längere Serviceintervalle (z.B. bei Energica von 6.000 auf bis zu 28.000 Meilen) – trägt ebenfalls zu den Kostenvorteilen bei. Insgesamt zeigt sich, dass der Markt für Elektromotorräder durch Innovationen und spezialisierte Angebote immer attraktiver wird und für jeden Fahrertyp – vom Pendler über den Offroad-Enthusiasten bis zum Adrenalinjunkie – passende Modelle bereithält.
Welche Kunden kaufen Elektromotorräder?
Welche Kunden kaufen Elektromotorräder? Ein Blick auf die vielfältige Käuferschaft.
Der Markt für Elektromotorräder ist zwar noch in den Anfängen der Neuordnung, doch er zieht bereits eine bemerkenswert breite Palette an Fahrern an. Während grosse, etablierte Hersteller aus Japan oft noch zögern, die Elektrifizierung von Motorrädern voranzutreiben, sind es innovative, neue Akteure wie Stark Future, Zero Motorcycles, Energica, Damon und Lightning, die den Markt aktiv gestalten. Diese Hersteller sprechen mit ihren spezialisierten Angeboten unterschiedliche Kundengruppen an, die die einzigartigen Vorteile von Elektromotorrädern schätzen.
Hier sind die Hauptkundengruppen, die sich für Elektromotorräder entscheiden:
Performance- und Geschwindigkeitsenthusiasten:
Diese Kunden suchen nach Adrenalin und der bestmöglichen Leistung. Elektromotorräder im Sport- und Supersport-Segment bieten oft eine unvergleichliche EV-Performance. Modelle wie die Damon HyperSport und die Lightning LS-218 sind speziell für hohe Geschwindigkeiten und Rekordleistungen konzipiert. Die LS-218, die als das "schnellste Serienmotorrad der Welt" bezeichnet wird, kann über 320 km/h erreichen. Auch die Energica Ego ist als eines der leistungsstärksten Elektromotorräder bekannt, das es mit Verbrenner-Literbikes aufnehmen kann. Diese Kunden schätzen die sofortige Leistungsentfaltung und die Möglichkeit, Geschwindigkeitsrekorde zu brechen.
Offroad-Fahrer und Wettbewerbsteilnehmer:
In diesem Segment sind Elektromotorräder bereits sehr erfolgreich. Marken wie Stark Future mit ihren VARG-Modellen dominieren den Markt für elektrische Motocross- und Enduro-Bikes. Diese Kunden profitieren von mehr Leistung (bis zu 80 PS bei Stark VARG, verglichen mit 65 PS bei Verbrennermodellen) und einer konkurrenzfähigen Preisgestaltung von etwa 10.000 bis 11.000 Euro. Sie schätzen die geringe Wartung und die Geräuschlosigkeit, die es ermöglicht, überall und jederzeit zu fahren. Zero Motorcycles bietet ebenfalls Dual-Sport- und Offroad-Modelle wie die FX-Line und X-Line an.
Urban- und Alltagsfahrer (Pendler):
Diese Kundengruppe sucht nach einer praktischen, effizienten und umweltfreundlichen Transportlösung. Die Damon HyperFighter ist als "uncompromising naked electric motorcycle" für den städtischen Gebrauch konzipiert, bietet aber auch die Möglichkeit, die Fahrposition für den Pendlerverkehr anzupassen. Modelle wie die Zero S Line (z.B. SR/S, SR/F, S) und die Zero DS Line (z.B. DSR/X, DSR, DS, FX) sind vielseitig und für den täglichen Gebrauch geeignet. Vorteile wie geringerer Wartungsaufwand (kein Ölwechsel, kein Kupplungswechsel, keine Zündkerzenwechsel) und geringere Betriebskosten durch günstigere Elektrizität sind für diese Käufer entscheidend. Die Möglichkeit, das Motorrad über Nacht zu Hause zu laden, ist ebenfalls ein Pluspunkt.
Touring- und Langstreckenfahrer:
Kunden, die Wert auf Komfort, Reichweite und umweltfreundliches Reisen legen, finden passende Modelle. Die Energica Experia ist Europas erstes elektrisches Green Tourer Motorrad, das speziell für lange Fahrten und Komfort zu zweit optimiert wurde. Sie profitiert von einer zentralen, tiefer liegenden Batterie- und Motorposition für verbesserte Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten. Herstellerangaben zufolge können einige Modelle Reichweiten von bis zu 300 km erreichen, was auch für Touren in bergigen Regionen wie dem Schwarzwald ausreicht, da Rekuperation Energie zurückgewinnen kann. Die Energica EsseEsse9+ bietet ebenfalls eine Reichweite von bis zu 261 Meilen (420 km) in der Stadt und ist für Langstreckenfahrer attraktiv.
Liebhaber klassischen Designs:
Für Kunden, die zeitloses Motorraddesign schätzen, gibt es ebenfalls elektrische Optionen. Die Energica EsseEsse9 ist als weltweit erstes elektrisches Motorrad im klassischen Retro-Stil positioniert, das Schönheit mit praktischer Ingenieurskunst verbindet. Sie spricht Fahrer an, die ein Motorrad suchen, das sowohl für lange Fahrten als auch für kurze Café-Besuche geeignet ist.
Fahrer, die Sicherheit und innovative Technologie suchen:
Einige Hersteller legen grossen Wert auf fortschrittliche Sicherheits- und Komfortfunktionen. Damon Motors betont seine Mission, eine "crashless future" zu schaffen, und hat dafür Systeme wie CoPilot™ entwickelt. Dieses 360º-Advanced Motorcycle Warning System nutzt KI, Kameras und Radars, um vor Gefahren zu warnen und Feedback über haptische Lenker oder LED-Anzeigen zu geben. Das SHIFT™-System ermöglicht es Fahrern, ihre Fahrposition (Sport oder Pendler) per Knopfdruck während der Fahrt zu ändern, was Komfort und Kontrolle verbessert.
Behörden und Spezialeinheiten (z.B. Polizei):
Elektromotorräder bieten durch ihren leisen Betrieb und das sofortige Drehmoment strategische Vorteile für spezielle Anwendungen wie Patrouillen. Die Energica EsseEsse9+ wurde speziell für Polizeikräfte angepasst, da die Geräuschlosigkeit Überraschungseffekte ermöglicht und die Betriebskosten durch geringeren Verbrauch und Wartungsaufwand reduziert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt für Elektromotorräder sich zwar noch in einer frühen Phase der Neuordnung befindet, aber bereits ein breites Spektrum an Bedürfnissen und Vorlieben abdeckt. Die Hauptmotivationen für den Kauf eines Elektromotorrads reichen von höchster Performance und Geschwindigkeit über geringere Wartung und Betriebskosten bis hin zu Umweltfreundlichkeit und innovativen Sicherheits- und Komfortfunktionen. Es ist ein Markt, der von Innovationen und der Fähigkeit neuer Akteure, Plattformen komplett neu zu entwickeln, anstatt bestehende Verbrenner-Architekturen anzupassen, vorangetrieben wird.
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Herzlichen Dank an: Geladen - Batteriepodcast zur Energiewende.
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Quellen - 12.8.2025
Elektro-Motorräder: Warum haben sie bisher keine Chance? Sebastian Braun | Geladen Podcast
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Stark Future (Spanien)
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Zero Motorcycles (USA)
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Energica (Italien)
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Lighting Motors (Amerika)
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Damon (Amerika)
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